Vermutlich ist es jedem und jeder schon mal so ergangen, dass man denkt, man steht an, man kommt nicht aus der Situation raus. Schlimmer noch ist es, wenn man das Gefühl hat, in einer Situation zu sein, in der man nichts machen kann. Und fühlt sich als Leidtragender, als Leidtragende der Umstände, die man nicht verändern kann. Doch die Umstände lassen sich niemals verändern. Verändern kann man nur sich selbst und das, was man tut. Geht man das an, sucht nach konstruktiven Lösungen dann nimmt man das Ruder in die Hand und steuert etwas vielleicht Neuem und Unbekannten entgegen.
Aktiv Lösungen finden
Familienkonstellationen unveränderbar
Man erlebt vielleicht immer wieder, dass man mit einzelnen Familienmitgliedern nicht so gut kann. Womöglich muss man sich immer wieder arrangieren und enger als gewollt beieinander sein. Man denkt vielleicht, dass diese Person oder Personen einfach unmöglich sind, zu anstrengend, zu fordernd, ganz anders als man selbst. Und deshalb funktioniert es nicht so gut. Wenn diese anderen doch endlich verstehen wollen, wie man selbst tickt. Warum hilft mir mein Partner und meine Partnerin nicht dabei, kann auch ein Gedankengang sein.
Herausfinden was man will und einfordern
Man muss sich nicht immer den gleichen Situationen ausliefern. Man kann sich überlegen, wie man mit einer gewissen Situation und den dazugehörigen Menschen dennoch gut zurechtkommen kann. Die erste Aufgabe ist dabei, herauszufinden, was genau man mag, womit man leben kann, was einem besonders stört. Und dann strategisch vorgehen. Welche Voraussetzungen, Absprachen, Aussprachen, Vereinbarungen sollen es im Vorfeld geben, um es sich in der zukünftigen Situation besser einrichten zu können. Wichtig dabei ist bei sich selbst zu bleiben und sich klarzumachen, was man wirklich möchte. Und dann überlegen, wie es sich umsetzen lässt. Welche Schritte es bedarf, damit man aktiv zu Lösungen kommt.
Leichter gesagt als getan
Tatsächlich ist manchmal die Erkenntnis davor das Wichtigste. Es gibt Situationen und Konstellationen, in denen man sehr tief verstrickt ist. Und dann ist es sehr schwierig da rauszufinden, und konstruktiv zu agieren. Man darf sich die nötige Zeit geben und Versuche wagen, die vielleicht nicht gleich auf Anhieb passen. Je besser man sich kennt und weiß, was einem guttut und was nicht, je besser man spürt, was man gerade braucht und was nicht, desto eher kann man aktiv nach Veränderungen suchen.
Vorteile, nicht aktiv werden zu müssen
Sicher ist es anstrengend, sich genau zu überlegen, was man möchte, um Lösungen zu finden. Dann muss man die Idee davon noch in die Tat umsetzen. Man muss womöglich unangenehmere Gespräche im Vorfeld führen, man muss klären und um seine Wünsche kämpfen. Sagt man sich jedoch, dass man da eh nichts machen kann und es immer so sein wird, dann unterstützt dies die eigene Bequemlichkeit. Es lässt sich darüber hinaus immer wieder mal Trost von Freund:innen bekommen. Gibt man die Schuld an der Misere den anderen, dann fühlt man sich im Recht und muss nichts dazu tun. Und diese Passivität lässt sich ewig so fortsetzen. So eine Prise Selbstmitleid immer wieder über die Tage gestreut hat schon was...