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Alkoholfasten und sonstige Diäten

Dry January ist der neue Trend und bezeichnet den Alkoholverzicht im Jänner. Es schafft Bewusstsein dafür, dass man nicht automatisch zum Glas Wein oder dem Feierabendbier greift, nur weil es in Mitteleuropa dazugehört. Es hilft aus Gewohnheiten auszuscheren und sich zu enthalten. Enthaltsamkeit bietet die Möglichkeit, sich neue Gedanken zu machen, sich selbst wahrzunehmen und die Chance, einmal einen anderen Weg einzuschlagen. Das gilt genauso für Entsagung von bestimmten Lebensmitteln, wobei hier ein temporärer Verzicht auf tierische Produkte, Süßspeisen und Industrielebensmittel gemeint ist. Die Erfahrungen, die man dabei macht, kann man mögen oder nicht. Man kann das Erleben und Empfinden dabei protokollieren, sich schriftlich Gedanken darüber machen oder einfach auf sich wirken lassen. Der Artikel will ein paar Gedanken aufbringen und helfen, sich mit dem Gedanken eines zeitlich limitierten Verzicht auf bestimmte Lebens- und Genussmittel auseinanderzusetzen und auszuprobieren.

Dry January – Alkoholverzicht im ersten Monat des Jahres

Angeblich gab es diese Idee des Alkoholverzichts im Jänner eines jeden Jahres bereits 1942 in Finnland unter dem Begriff Sober January. Was dann in Großbritannien vor einigen Jahren unter dem Dry January populär wurde und nun auch in Mitteleuropa, in Deutschland und Österreich angenommen wird. Es liegt doch nahe, dass man nach den üppigen Weihnachtsfeiertagen und den, vielleicht sehr feucht fröhliche, Jahreswechsel dazu übergebt, im Jänner gleich ganz auf die Aufnahme von Alkohol zu verzichten. Viele haben diesbezüglich den Vorsatz getroffen, weniger Alkohol zu trinken. Es fällt in Österreich mitunter gar nicht so leicht, gänzlich auf Alkohol zu verzichten, ist dieser doch allgegenwärtig. Fast jede Firmenfeier, Party, jeder Geburtstagsumtrunk und viele Feiern werden mit Alkohol begossen. Zu Silvester wird eine Flasche Prosecco, Sekt oder Champagner geköpft, ein oder mehrere Gläser Wein zu einem guten Essen und das Feierabendbier sind gängige kulturelle und gesellschaftliche Gepflogenheiten.

Warum Alkoholverzicht im Dry January und der Fastenzeit leichter ist

Wenn etwas kulturell gewollt und gesellschaftlich gerne gesehen wird, dann ist es schwer zu erklären, warum man nicht mit macht. Man will bei der Firmenfeier kein Außenseiter, keine Außenseiterin sein. Sogar seltsam beäugt und gefragt wird man, wenn man das Glas Champagner ablehnt. Mitunter fühlt es sich eigenartig an, wenn man sich nur Wasser oder Saft bestellt. Da sind gemeinschaftliche Verzichtstage fein, weil man damit nicht mehr allein ist. Da findet sich dann auf der Party jemand, der anlässlich des Dry January und in der Fastenzeit zur Gänze auf Alkohol verzichtet. Und schon gesellt sich womöglich jemand dazu, der prinzipiell nur Antialkoholisches zu sich nimmt. In der Fastenzeit verzichten Menschen zusätzlich oder nur auf den Fleischkonsum, wollen generell weniger essen, lassen Süßes weg oder das, was sie am meisten mögen.

Das kann Alkoholverzicht, das Fasten und Diäthalten bringen

Zunächst Dankbarkeit, dass man von fast allem so viel und immer haben kann. Mit dem Verzicht von Alkohol, von zu vielem Essen, von Fleisch kann einen besseren und tieferen Schlaf zur Folge haben. Es kann das körperliche Wohlbefinden steigern, mehr Lust auf Sport und Sex machen und wirkt sich vermutlich sogar auf die eigenen Finanzen aus. Denn weniger Partys besuchen, weniger Essen und bewusster Leben lässt mehr Geld über.

 

 

Quelle:

DryJanuary