Allergietests im Check

Allergien sind Überreaktionen des Immunsystems auf bestimmte Stoffe wie Lebensmittel, Tierhaare, Giftstoffe oder Blütenpollen. Ein lebenswichtiger Schutzmechanismus, für den sogenannte Antikörper im Blut und unsere Immunzellen zuständig sind. Ihr Motto: Alles, was nicht in den Körper gehört, wird abgestoßen. 

Die Auswirkungen sind je nach Art der Allergie unterschiedlich. Verdauungsbeschwerden, Schnupfen, Juckreiz der Haut und Schleimhäute, Schwellungen und Atemnot sind nur einige der möglichen Anzeichen. Spätestens wenn sich die Beschwerden häufen oder regelmäßig vorkommen, ist es Zeit für einen Allergietest. Denn nur der kann das Allergen – also den Auslöser für die allergische Reaktion – ermitteln. 

wohlfühlweb hat unterschiedliche Allergietests für Sie unter die Lupe genommen und verrät, auf welche davon Sie sich wirklich verlassen können.

Im Internet finden Sie Allergietests wie Sand am Meer. Meist sind es Fragebögen, die sofort ausgewertet werden. Anzugeben sind etwa Häufigkeit, Art und Stärke der auftretenden Beschwerden sowie Informationen zu bereits bestehenden Allergien. Anhand Ihrer Angaben werden dann mögliche Allergien angezeigt. Solche Online-Allergietests können aufschlussreich sein, jedoch ersetzen sie keinesfalls einen ärztlichen Allergietest. 

Wer sein Allergierisiko dennoch vorab online testen möchte, kann das Ergebnis ausdrucken und einfach zum nächsten Artbesuch mitbringen. Schaden kann so ein Online-Allergietest ja immerhin nicht. 

Wer gerne in Eigenregie Aufschluss über mögliche Allergien gewinnen möchte, der sollte zunächst beginnen, ein Allergietagebuch zu führen. Durch das genaue Beobachten Ihrer Alltagsgewohnheiten über einen längeren Zeitraum finden Sie am besten heraus, in welchem Zusammenhang Ihre Beschwerden auftreten. Folgende Informationen sollte das Allergietagebuch enthalten: 

• Ernährungsgewohnheiten
• körperliche Aktivitäten
• psychische Verfassung und Stressfaktoren
• Beschwerden
• eingenommene Medikamente

Haben Sie schon einen Verdacht, was Ihre mögliche Allergie auslösen könnte, so gibt es eine Reihe an Schnelltest, die Sie zu Hause durchführen können – erhältlich in der Apotheke. Die gängigsten sind Blutanalyse-Tests, wie sie auch der Arzt durchführt. Der Unterschied: die Auswertung erfolgt anhand eines Teststreifens und nicht im Labor. Entsprechend ungenau kann aber auch das Ergebnis sein. 

Wer auf Nummer sicher gehen will, der entscheidet sich für den Allergietest beim Facharzt, also einem Hautarzt. Vor dem Test wird der Arzt zunächst ein Gespräch führen und Sie über Ihre Beschwerden befragen. An dieser Stelle können unter Umständen Aufzeichnungen wie ein Online-Allergietest oder ein Allergietagebuch hilfreich sein. 

Der Labortest

Beim Labortest – auch „Bluttest“ genannt – wird zunächst eine Blutprobe genommen, die anschließend im Labor analysiert wird. Dadurch werden sogenannte IgE-Antikörper im Blut festgestellt. Werden diese speziellen Eiweißstoffe vermehrt gebildet, kann das ein Hinweis auf eine Allergie sein.

Der Hauttest

Der Haut- oder Pricktest testet die Reaktion des Körpers auf bestimmte Allergene. Dazu werden Stoffe, die häufig Allergien auslösen, auf den Unterarm aufgetragen. Durch einen kleinen Stich dringen sie in die Haut ein. Nach einer Wartezeit von etwa 20 Minuten wird erkennbar, welche Stoffe Allergien auslösen. Rötungen oder Schwellungen sind klare Anzeichen dafür.

Alle Wege führen zum Arzt! Fällt der zu Hause durchgeführte Allergietest – ganz gleich, für welchen Sie sich entscheiden – positiv aus, ist ein Arztbesuch unerlässlich. Nur er kann durch genau abgestimmte Behandlungsmethoden Abhilfe schaffen. 

Was sind Allergien? Warum sind sie im Vormarsch? Und wie kann ich Allergien vorbeugen und behandeln? Jetzt im wohlfühlweb Antworten finden!