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Altersvorsorge – ganz persönlich

Neben den finanziellen Fragen und der diesbezüglichen Vorsorge gibt es viele Antworten und Vorsorgeprodukte, sowohl Staatliche wie Private. Darum soll es in diesem Artikel nicht gehen. Es wird hier darum gehen, wie weit man auf persönlicher und alltagstauglicher Ebene vorsorgen kann. Das beginnt bei den möglichst barrierefreien und pflegeleichten Wohnsituationen, ob in einer Wohnung oder einem Haus. Und hört vermutlich nicht bei den persönlichen Beziehungen und dem eigenen Netzwerk auf. Sich mit Verlust, Einschränkungen und Veränderungen auseinanderzusetzen bedarf es eine große Portion Mut, Voraussicht und intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Sein.

Wohnung, Garten, Haus

Im Laufe des Lebens ist man öfter umgezogen, an dem Ort und in dem Haus geblieben, in das man hineingeboren wurde. Man hat vielleicht mehrere Wohnsitze oder nur ein bescheidenes eigenes oder gemietetes Etwas, wie Wohnung, Haus und Gartenhaus. Wer mag schon gerne an eine mögliche Bewegungseinschränkung denken, an Eventualitäten? Die sind zudem mit Aufwand verbunden und werden gerne vertagt. Das kann sich rächen. Denn selbst wenn gut finanziell vorgesorgt ist, möchte man in der gewohnten Umgebung bleiben. Und ist diese Möglichkeit gegebenenfalls nur mehr mit großem Aufwand zu bewerkstelligen, helfen finanzielle Mittel mitunter nur peripher. Denn dazu sind willige Helfer, Freunde, Verwandte und ein Netzwerk von Nöten.

Kontakte und Netzwerke pflegen

Je nachdem welche Ansprüche man an sich und sein Leben stellt ist es von mehr oder weniger großem Vorteil, sich rechtzeitig um Kontakte und ein Netzwerk zu kümmern, dass einspringt, wenn man Hilfe benötigt. Es ist von unschätzbarem Wert, wenn man sich in munteren und gesunden Jahren darum kümmert. Und sich beizeiten überlegt, wer was wie im Falle einer körperlichen und geistigen Einschränkung übernehmen könnte. Genauso wie man sich rechtzeitig überlegen kann, ob der Ort, an dem ich lebe, auch dafür geeignet ist, wenn die körperliche und geistige Fitness nicht mehr so gut funktioniert.

Austausch und Tipps untereinander

Freunde, Familie und ein Netzwerk können thematisieren, welche Erfahrungen damit gemacht wurden. Welche Tipps es gibt und wie man diesbezüglich bestmöglich vorsorgen kann. Wer seine Papiere, Dokumente, Wünsche und persönlichen Sachen gut geordnet hat, der wird sie weiterhin und ohne viel Aufwand auch dann zur Verfügung haben, wenn er nicht mehr so gut in der Lage ist, diese auf den aktuellen Stand zu bringen. Denn einem Netzwerk, der Familie und Freunden ist es mitunter nicht gut zumutbar, sich im Ernstfall um all das erst kümmern zu müssen. Zumal es dann passiert, wie es die anderen und nicht man selbst für richtig hält.

Wo und wie will ich leben

Das ist immer eine Frage. Und soll erst recht für den Abschnitt des Lebens gestellt werden, der vielleicht mit vielen Beschwernissen von Statten geht. Das muss jedoch nicht zwingend so sein. Wir wissen heute gut, wie negativ sich Stress auf die psychische und physische Verfassung auswirken kann. Somit kann man mit einer guten persönlichen Vorsorge einem möglichen Stress, der mit einer mangelnden Vorsorge im Ernstfall einhergeht, vorbeugen. Denn wer rechtzeitig seine Dinge regelt und genau weiß, wie und was er will, der tut sich und anderen wirklich Gutes und handelt sehr klug.