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© Nile from Pixabay

Ausnahmezustand – Kochen für Anfänger Teil 1

Man kann es sich noch gar nicht richtig vorstellen. Keine Restaurants, Cafes, Imbissrestaurants, Würstelstände und dergleichen bieten Leckeres und Essbares an. Zurück an den Herd, könnte man mit einem Augenzwinkern sagen. Es hat schon Vorteile, wenn man die Kochkunst beherrscht. Es gibt sehr viel, was man darüber wissen kann. Denn auf Dauer und über mehrere Wochen und Monate hinweg ist die ewige Eierspeise und die Nudeln mit Fertigsugo viel zu einseitig und letztlich teuer.

Wovon man essen sollte

Eine gute Orientierungshilfe zur gesunden und ausgewogenen Ernährung ist die Ernährungspyramide. Diese zeigt genau an, wieviel man wovon essen sollte. Die Nahrung wird dabei in Fisch, Fleisch, Eier, in Milch und Milchprodukte, Getreide, Hülsenfrüchte und Obst eingeteilt. Dazu gibt es Richtlinien, wie viel man von der jeweiligen Produktgruppe in Relation zu den anderen Nahrungsmitteln und dem Wochenbedarf essen soll. Industriell gefertigte Süßspeisen aller Art, sehr Salziges, wie Chips und diverse Snacks, Speiseeis und Alkohol sind nach Möglichkeit nur selten zu konsumieren, will man auf seinen Körper achten. Meist sind industrielle Fertiggerichte mit vielerlei Geschmacksverstärkern, viel Zucker, zu viel Salz und billigen Fetten versehen. Von Softdrinks sollte man ebenfalls die Finger lassen.

Saisonelle Ware ist vorzuziehen

Nicht nur der Umwelt und Natur zu liebe, sondern dem eigenen Körper und dem besseren Geschmack sind Obst und Gemüse aus der Region vorzuziehen. Vielleicht überfordert das am Beginn ein wenig, wenn man so gar nicht weiß, was gerade in der Umgebung geerntet wurde. Das kann man direkt bei den Gärtnern der Umgebung herausfinden. Auf den Websites und vor Ort ist es schnell klar, was es gerade gibt und lagerfähig ist.

Grundausstattung an Lebensmitteln

Wer so gut wie nichts zuhause zum Kochen vorrätig hat, kann sich mal vorschlagsweise mit folgenden Lebensmitteln eindecken und das ein oder andere weglassen, wenn er es nicht mag. Als Basislebensmittel gelten folgende Produkte. Nudeln, Reis, Universalmehl, Gries, Brösel, Haferflocken, Kartoffeln, Karotten, Sellerieknolle, Milch, Butter, Eier, Schlagobers, Sauerrahm und Gewürze, wie Salz, Pfeffer, Zimt, Suppenwürfel, Essig und Öl. Damit hat man schon mal eine Grundausstattung beisammen und natürlich kauft man nach Belieben und Gericht, Fleisch, Fisch, Käse etc. dazu. Beginnen wir mit einem Klassiker, den Nudeln.

Diverse Nudeln

Dabei ist zu beachten, dass es Nudeln gibt, die mit Ei und welche, die ohne Eier hergestellt werden. Dann sind sie meisten aus Weizengries und Weizenmehl fabriziert. Es gibt zudem Dinkel- und Vollkornnudeln. Letztere sind angeblich gesünder, man muss sie jedoch mögen. Sie schmecken einfach anders. Wer noch nie Vollkornnudeln ausprobiert hat, sollte zunächst mal eine kleine Packung kaufen und ausprobieren. Ob man Penne, Fleckerl, Spaghetti, Bandnudeln oder Suppennudeln nehmen soll, ist einerseits Geschmacksache und andererseits je nach Gericht auszusuchen. Suppennudeln verwendet man definitiv nur in der Suppe, denn sie sind sehr fein geschnitten und schmecken daher als Suppeneinlage bestens.

Reis

Grob kann man Reis zwischen Lang- und Rundkornreis unterscheiden. Den Langkornreis verwendet man als Beilage für sämtliche Fleisch- und Gemüsegerichte. Rundkornreis ist klebriger und wird daher unterschiedlich verwendet. Für das Risotto, bei dem der Reis, je nach Risotto, mit verschiedenen Zutaten gemeinsam langsam gekocht und dabei ständig gerührt wird, muss ein Rundkornreis verwendet werden. Für die spanische Paella und Sushis verwendet man ebenso diese klebrige Reisart. Und für den süßen Milchreis ist er bestens geeignet. Es gibt zudem sehr viele Reissorten. Am ehesten kennt man in Österreich den Basmati- und Jasminreis. Dann unterscheidet man zwischen geschälten und ungeschälten Reis beziehungsweise Naturreis. Auch hier sollte man, falls man ihn nicht kennt, mit einer kleinen Packung beginnen und ausprobieren.

Im kommenden Artikel und nächsten Teil geht es weiter mit der Kochkunde in schwierigen Zeiten.

Quellen:
https://www.ages.at/themen/ernaehrung/oesterreichische-ernaehrungspyramide/
https://www.haschahof.at