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Blau und Violett am Speiseplan

Wann immer Sie pralle blaue Beeren und Auberginen sehen: Greifen Sie zu! Denn blaue und violette Lebensmittel gelten als wahre Schönheitselixiere.

Auf emotionaler Ebene fördert Blau Ruhe und Entspannung. Blau ist die ideale Farbe gegen Reizbarkeit und Unruhe. Sie kennen es bestimmt: Nach einem stressigen Jahr wirkt der Blick über das weite blaue Meer wahre Wunder. Ein wenig davon können Sie sich mit blauem Obst und Gemüse in den Alltag holen. Violett wiederum wirkt inspirierend und hilft bei der Konzentration auf das Wesentliche. Außerdem unterstützt es bei der Vermeidung und Minderung negativer Verstimmungen.

So wirken Blau und Violett in Obst und Gemüse

Anthocyane sind für die Blaufärbung verantwortlich und binden freie Radikale. Das bedeutet für Sie: straffe und glatte Haut. Obendrein wirkt Anthocyan äußerst positiv auf die Augen, hemmt Entzündungen im Körper und schützt die Gefäße.

In Sachen Antioxidantien kommt man um blaue Lebensmittel nicht herum. Holunder sorgt mit einer Extraportion Polyphenolen dafür, dass freie Radikale im Körper keine Chance haben. Und Auberginen enthalten so viel Kaffeesäure, dass krankheitserregende Bakterien kein Unheil anrichten können. 

Blaues und violettes Obst und Gemüse im Jahreskreis

Wer glaubt, Blau komme in der Natur nur selten vor, hat weit gefehlt. Denn die farbenfrohen Vitaminspender sind das ganze Jahr über erhältlich – man muss nur genau hinsehen.

Frühling:

  • Lollo Rosso
  • Blaukraut
  • Rote Stachelbeeren

Sommer:

  • Heidelbeeren
  • Schwarze Johannisbeeren
  • Feigen
  • Holunderbeeren

Herbst:

  • Rote Trauben
  • Zwetschgen
  • Auberginen
  • Brombeeren

Winter:

  • Rote Rübe
  • Blaukraut
  • Rotkohl
  • Rote Zwiebel

Blaues Selbermach-Rezept: Heidelbeersirup

Halten Sie den Sommer so lange wie möglich fest – und das bis weit in den Herbst hinein. Mit dem blauen Sirup aus Heidelbeeren holen Sie sich Ihre Portion Sommer ins Haus.

1 kg reife Heidelbeeren aus biologischem Anbau

1 kg Zucker

400 g Wasser

40 g Zitronensäure

Die Heidelbeeren waschen und in einem großen Topf mit dem Zucker vermengen. Die Beeren mithilfe eines Kartoffelstampfers aufbrechen und ein wenig zu Mus verarbeiten. Diese Beeren für 24 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.

Das Wasser zu den Heidelbeeren in den Topf geben und einmal aufkochen lassen. Durch ein feines Tuch passieren. Die Zitronensäure einrühren, noch einmal aufkochen und in sterile Gläser abfüllen. Über Kopf auskühlen lassen.

Der Sirup ist übrigens nicht nur zum Trinken geeignet. Auch als Dessertsauce, zu Crêpes, Milchreis und Puddings schmeckt er herrlich.

Genießen Sie das Obst am besten frisch und direkt vom Feld. Heidelbeer- und Brombeerfelder laden zum Pflücken und Vor-Ort-Genießen ein.