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Brot in all seiner Vielfalt

Kaum ein anderer Duft lässt uns so in Erinnerungen schwelgen wie der von frisch gebackenem Brot. Mal luftig-zart, mal knusprig-herzhaft: Brot begleitet uns meist schon von Kindertagen an und gehört auch heute noch zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln im deutschsprachigen Raum. Doch in den letzten Jahren ist Brot zusehends in Verruf geraten. Es macht angeblich träge, dick und krank. Trifft das wirklich zu? Die Redaktion des wohlfühlwebs hat sich für Sie in den heimischen Bäckereien umgesehen. 

Wenn Brot, dann am liebsten Vollkorn

Weißbrot ist nicht automatisch ungesund, denn es gibt auch helles Vollkornbrot. Doch in den meisten Fällen handelt es sich bei Weißbrot um jene Sorten, bei denen die wichtigen Inhaltsstoffe vor der Verarbeitung mechanisch herausgefiltert wurden. Darum enthält Weißmehl im Schnitt nur halb so viele Vitamine wie Vollkornmehl. Und macht auch nur halb so lange satt.

 

Gesundheitsbewusste Genießer greifen daher zu Broten aus Vollkornmehl und Natursauerteig. In den Mischungen mit Roggen, Kamut oder Dinkel wird das gesamte Korn verarbeitet, samt allen gesunden Bestandteilen. Damit wird sichergestellt, dass Nährstoffe wie Mineralien und B-Vitamine erhalten bleiben, für eine Extraportion Energie! Gut zu wissen: Echtes Vollkornbrot muss zu mindestens 90 Prozent aus Vollkornmehl bestehen. Vielleicht wird gerade deshalb in so manchen Backstuben bei der Farbe nachgeholfen. Denn die dunkle Farbe vieler Brotlaibe rührt nicht etwa vom Vollkornmehl, sondern von Malzextrakt.

Glutenfreie Brötchen-Alternativen

einer Gluten-Unverträglichkeit und können bei zahlreichen handelsüblichen Brotsorten nicht zugreifen. Zum Glück finden sich mittlerweile viele schmackhafte und gesunde Alternativen im Backregal.

 

Diese Mehlsorten sind glutenfrei:

 

glutenfreies Vollkornmehl

·      Amaranth-Mehl

·      braunes Reismehl

·      Buchweizenmehl

·      Hirsemehl

·      Leinsamenmehl

·      Maismehl

·      Quinoamehl

 

glutenfreies Weißmehl

·      weißes Reismehl

·      Süßkartoffelmehl

 

glutenfreies Stärkemehl

·      Kartoffelmehl/Kartoffelstärke

·      Maisstärke

·      Pfeilwurzelmehl

·      Tapiokastärke

 

Die Mehle sind in Reformhäusern, Naturkostläden und gut sortierten Supermärkten erhältlich.

 

Beim Backen mit glutenfreien Mehlsorten gilt es ein paar einfache Regeln zu beachten. Dadurch, dass die Mehlsorten ohne die klebenden Eigenschaften von Gluten auskommen müssen, braucht glutenfreies Brot eine bindende Zutat. Hier kommt die Stärke ins Spiel. Das optimale Verhältnis für glutenfreies Backen liegt bei zwei Teilen Mehl und einem Teil Stärke. Nach dieser Faustregel können Sie für Zuhause Brotbackmischungen auf Vorrat herstellen. Und schon steht dem glutenfreien Brotgenuss nichts mehr im Wege.

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Weitere Rezepte finden Sie unter leckere Rezepte zur Ernährungsumstellung

Wohlfuehltipp:

Brot sollte stets bei Raumtemperatur gelagert werden, eingewickelt in einen Stoffbeutel oder in Papier. So hält sich Vollkornbrot etwa eine Woche lang frisch.