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Bulgarische Küche

Es wurde in einem, diesem vorangegangen, Artikel angekündigt, dass ich über die Brasilianische Küche schreiben werde. Ich habe kurzerhand umdisponiert und nehme alle mit nach Bulgarien und den Köstlichkeiten, die dieses Land zu bieten hat.

Dieser hier gezeigte erfrischende Salat nennt sich in Bulgarien Shopska Salat. Im Grunde genommen ist er dem Griechischen Bauernsalat sehr ähnlich. Ein bedeutender Unterschied ist, dass er mit Sonnenblumenöl und nicht mit Olivenöl zubereitet wird. Zudem wird beim Shopska Salat der Käse anders zerkleinert. Den Fetakäse, der meist aus Schaf- oder Ziegenmilch gemacht wird, serviert man im Salat in dünne Streifen geschnitten. Vom Salat alleine wird man vermutlich nicht satt und ist neugierig auf mehr. Das servieren wir nun im folgenden Artikel.

Es geht gleich los ...

Mit eine sehr traditionellen und für manche ein ungewöhnliches Gericht, das man als Vorspeise und als kleines Gericht zwischendurch genießen kann. Vorausgesetzt man hat keine Scheu vor Innereien, probiert man Ezik v maslo. Das sind in Butter gebratene Kalbszungenscheiben. Dazu wird die Zunge zunächst in Salzwasser, dass mit Lorbeerblättern und schwarzem Pfeffer verfeinert wird, gekocht. Ist sie weich, wird sie zart in Butter herausgebraten. Sie wird mit gehackter Petersilie und fein gehacktem Knoblauch, das vermengt wird, serviert. Dazu passt sehr gut ein kühles Bier, ein Schluck spritzigen Wein oder ein herbes Erfrischungsgetränk.

Eine traditionelle Fischsuppe

Die Ribena Chorba wird aus verschiedenen Fischen und Fischkarkasse hergestellt. Dazu werden meist Karotten, Kartoffeln, Knoblauch, Zwiebeln, Paprika und Tomaten gemeinsam mit den Fischen und der Karkasse gekocht. Verfeinert wird die Suppe mit Liebstöckel, Lorbeerblättern, Petersilie, Piment, Thymian und Dill. Oftmals wird die Suppe noch mollig gebunden. Dazu nimmt man verquirlte Eier und Sauermilch. Ein paar Spritzer Zitronensaft beim Servieren runden das Aroma der dampfenden Suppe ab. Am besten dazu passt Pitka, ein bulgarisches Brot.

Der bekannte bulgarische Bohneneintopf darf nicht fehlen

Die am besten über Nacht eingeweichten weißen Bohnen, 25 dag davon, werden abgegossen und mit frischem Wasser, 500 ml, zum Kochen gebracht. Man gibt in das Wasser noch eine Messerspitze Natron. Dann wird das Ganze eine Stunde weichgekocht. Erst jetzt wird etwas Salz hinzugefügt. Bevor die Bohnen noch ganz weich sind, gibt man Karotten, Paprika, Zwiebeln und Knoblauch dazu. Abgeschmeckt wird der Bohneneintopf mit Minze, Bohnenkraut und noch Salz, wenn nötig. Zum Binden erhitzt man Öl in einer Pfanne und verrührt schnell das beigefügte Mehl, dann gibt man ein wenig Paprikapulver dazu. Es sollen keine Klumpen entstanden sein. Nun wird ein Schöpfer Bohnentopfflüssigkeit in die Masse geleert und gut verrührt. Dann alles zum Bohnengericht hinzufügen. Wer will und es verträgt, kann richtig scharfe Chillis dazu essen. Weißbrot dazu – versteht sich.

Was Süßes gefällig?

Dann kann man Tivenik empfehlen. Dieses köstliche Dessert genießt man am besten mit einem Glas Joghurt, das mit ganz wenig Wasser gut verrührt wird. Und nun zur Zubereitung von Tivenik. Am einfachsten geht es, wenn man fertige dünne Teigblätter nimmt. Diese werden mit geriebenem Kürbis, gemahlenen Walnüssen, Zucker und Zimt gefüllt. Daraus macht man eine Art dünnen Strudel, der in Stücke geschnitten wird. Dann ins Rohr und backen. Man bestreut diese Köstlichkeit mit Staubzucker und wer mag noch mit etwas Zimt.