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D wie Dutt – im Wandel der Zeit

Der Weg vom Haarknoten zur Trendfrisur

Der Dutt – auch Bun oder Haarknoten genannt – ist heute eine Trendfrisur, die längst nicht mehr nur für Bad-Hair-Days reserviert ist. Von elegant bis lässig, von streng bis chaotisch, von tief bis hoch ist er in allen nur denkbaren Varianten auf den Köpfen der trendbewussten Frau zu sehen. Die Knotenfrisur ist so praktisch und vielseitig, dass sie mittlerweile sogar Männer für sich entdeckt haben. 

Das wohlfühlweb hat eine Reise in die Geschichte des Dutts gemacht und Interessantes ebenso wie Überraschendes über die heutige Trendfrisur herausgefunden. Werfen Sie mit uns einen Blick zurück in die Entwicklung der beliebten Knotenfrisur!

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Die Anfänge des Dutts

Die ersten Spuren des Dutts finden sich bereits im antiken Griechenland, also lange vor Christus, und zwar in Athen. Schon damals steckten sich Frauen mit Gold- und Elfenbeinnadeln ihr Haar zum Knoten hoch. Was überraschen und aus heutiger Sicht auch ein wenig belustigen mag: Auch griechische Männer trugen in der Antike schon Dutts. 

Zwischendurch – in den Jahrhunderten rund um Christi Geburt – wurde der Dutt nur von angesehenen Frauen getragen. Ein andermal war er verheirateten Frauen vorbehalten. Und auch Krieger sollen sich den Haarknoten einmal zunutze gemacht haben, um im Kampf größer zu wirken. 

Einen weiteren Höhepunkt erlebte der Haarknoten in der Renaissance im 15. und 16. Jahrhundert. Bekannte Trägerinnen der Hochsteckfrisur in Europa waren etwa Königin Elisabeth I. von England oder die schottische Königin Maria Stuart. Auch Jahrhunderte später, in den 1940er Jahren, waren Dutts kein seltener Anblick. Vor allem in der Kriegsindustrie tätige Frauen trugen die Frisur beim Arbeiten, um ihre Haare zu schützen. 

Der zweckdienliche Dutt

Wir befinden uns im 20. Jahrhundert. Zunächst diente der Dutt in der jüngeren Vergangenheit vor allem praktischen Zwecken. Typisch ist etwa bis heute der Ballerinenknoten, den Balletttänzerinnen streng am Hinterkopf tragen. Auch in anderen Sportarten wie etwa bei der Sportgymnastik, beim Voltigieren oder beim Sumoringen (noch ein Beispiel für den Männer-Dutt) wurde der Dutt als zweckdienliche Frisur verwendet. Ebenso bei Frauen im Militär, die ihre Haare zum Knoten banden. 

Der Dutt heute: wandlungsfähige Trendfrisur

Im 21. Jahrhundert avancierte der Dutt allmählich zur Trendfrisur. Wiederum spielten Männer eine tragende Rolle bei der Wiedereinführung des Haarknotens. Sportler wie David Beckham machten ihn erneut salonfähig. Vor allem die Frauen erfanden ihn dann aber immer wieder neu. Mal wird er ganz oben am Kopf getragen, mal tief im Nacken, mal seitlich. Mal ist er groß, mal klein, mal mit Federn und Bändern verziert. So wandlungsfähig war der Dutt noch nie!

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Moderne Dutt-Frisuren im Überblick

  • Donut Bun: Die Haare werden um ein donutförmiges Kissen gewickelt.
  • Messy Bun: der unordentliche Dutt, je lockerer und zerzauster, umso besser. 
  • Half Bun: kleiner, auf dem Hinterkopf geknoteter Dutt, bei dem die restlichen Haare glatt hinunterhängen.
  • Pferdeschwanz-Dutt: Der Pferdeschwanz wird nur bis zur Hälfte durchgezogen. 
  • Man Bun: Der trendige Herrendutt ist heute beliebter als je zuvor und endgültig als lässiges „Accessoire“ in der Männerwelt angekommen. 

 

Ganz gleich, wie Sie Ihren Dutt am liebsten tragen – gepflegte Haare machen jede Art von Haarknoten zum Hingucker. Die besten natürlichen Öle zur Haarpflege lernen Sie jetzt im wohlfühlweb kennen.