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Das „bessere“ Zuhören

Erst kürzlich befasste sich das Radiokolleg, eine Sendereihe des Radiosenders Ö1, mit dem Zuhören. Da hörte man, dass das verbesserte Zuhören durch Training und im Gespräch sein mit anderen angesprochen wurde. Und dass das Plaudern mit anderen dazu führe, wieder sich selbst besser zu hören und zuzuhören, wo die eigenen Bedürfnisse liegen. Manchmal ist das lieber sich selbst zuhören als den anderen kontraproduktiv. Weil wir dann nicht mehr wahrnehmen, was andere sagen und wir nicht die Fragen stellen, die notwendig sind, um andere besser zu verstehen. Wir sollten vielleicht generell mehr die Ohren spitzen und lieber andere reden lassen, bevor wir uns ein Urteil bilden.

Übungen zum aktiven Zuhören

Um das Gegenüber besser verstehen zu können, ist das aktive Zuhören notwendig. Es entsteht eine vertrauensvolle Basis und ein tieferes Verständnis für den Inhalt des Gesprächs. Die Übungen dazu wären das konzentrierte Zuhören und dem Versuch, nicht mit den Gedanken abzuschweifen, sondern sich vollends auf den Gesprächspartner, die Gesprächspartnerin einzulassen. Für Kinder ist das ebenfalls sehr hilfreich, wenn man das Gehörte nochmals zusammenfassend wiederholt und nachfragt, ob man es richtig verstanden hatte. Bei kleinen Kindern achte man darauf, dass die Worte einfach und klar formuliert werden. Es ist zudem wünschenswert, wenn man sich Klarheit über einzelne Punkte machen möchte und nachfragt. Damit zeigt man, dass das Gesagte des Gegenübers von Interesse ist und man sich wirklich damit auseinandersetzt.

Hörbücher, Hörbilder und sonstiges zum Anhören

Wer gerne zuhört, der kann dies in Hülle und Fülle haben. Es gibt so viele Angebote an Hörspielen, Hörbeiträgen und Hörbücher, die man sich von angenehmen Stimmen vorlesen lässt. Das Tolle daran ist, dass man beim Hören einer Tätigkeit nachgehen kann, die einem trotzdem gut zuhören lässt. Gerade bei Routinen und Tätigkeiten, die nicht allzu viel Aufmerksamkeit auf sich lenken, lässt es sich gut zuhören.

Der Natur und der Umgebung zuhören

Den Versuch ist es wert, an einem Morgen in der Natur joggen zu gehen und der Natur zu lauschen. Da hört man den Wind, verschiedenen Vogelstimmen, Summen und Gebrumm, den eigenen Atem, ein Rascheln und bald schon die inneren Stimme. Es lässt die Gedanken schweifen und die Ohren an Geräuschen streifen. Statt mit Musik oder Wortbeiträgen zu joggen, geht es dabei ums Lauschen auf die Umgebung und welche Geräuschkulissen gerade erzeugt werden.

Das Hören trainieren

Fast wie Meditation mutet es an, lässt man sich darauf ein, ganz genau hinzuhören, was man gerade hört. Es ist notwendig, sich dabei Zeit zu nehmen und nicht ungeduldig zu werden. Nach und nach kommt man drauf, was man alles überhört hat und plötzlich wahrnimmt. Wenn man dann darüber nachdenkt, wie sich das Gehörte anfühlt, wie es klingt und welche unterschiedlichen Gefühle, Stimmungen diese erzeugen, wird es echt spannend. Allerdings braucht es ein wenig Übung und Konzentration und den Willen, sich darauf einzulassen. Wer die Möglichkeit hat verschiedenen Klänge mit Effektinstrumenten zu erzeugen, der sollte sich mal die Zeit nehmen, diese auszuprobieren und sich sozusagen durchzukosten. Vielleicht ist das ein oder andere Instrument dabei, dass einem liegt und mit dem man öfter Klänge erzeugen möchte, die einem guttun.

 

Quellen:

Aktives Zuhören - Videobeitrag

Effektinstrumente