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Das Positive am 2. Lockdown in Österreich

Jedes Ding hat bekanntlich zwei Seiten. Und jeder Lockdown hat es demnach auch. Das soll keine Verhöhnung sein, sondern die „Grod schlucken“ und das Beste daraus machen. Zunächst fällt natürlich auf, dass es eine deutliche Verkehrsberuhigung gibt. Die enorme Hektik, die auf den Straßen alleine frühmorgens herrschte, ist verschwunden. Das kann man schon nutzen, indem man vielleicht dadurch schon weniger gestresst an den Arbeitsplatz, in die Schule, den Kindergarten oder sonst wohin kommt. Abgesehen davon bedeutet es auch weniger an Abgasen, denen man tagtäglich ausgesetzt ist.

Lustiges in Zeiten von Lockdowns

Derzeit kursieren amüsante Statements zu der Aussage Fassmanns, dass man den Kindern seperate Lern- und Spielräume einrichten sollte. Dazu gibt es köstliche Antworten. So werden nun die Araberhengste ins Freie gejagt, damit die Kinder in den Stallungen ihre Spielräume hätten. Und dem Gesinde würde man das extra Wohnzimmer wegnehmen müssen, damit das Kinder von den Herrschaften genügend separierte Lern- und Spielräume  hätten. Man drückt damit aus, dass die Aussage Fassmanns sehr elitär getroffen wurde und amüsiert sich. Hat doch was Befreiendes und es darf lauthals gelacht werden. Wie wir eh schon wissen kann das Lachen und Humor richtig eingesetzt, sehr heilsam sein.

Mit den Augen der Kinder die Welt erfahren

Hat man das Glück gerade kleine Kinder zu haben, dann kann man sich jetzt noch mehr auf deren Weltsicht einlassen. Es hat so gut wie alles geschlossen. Keine Indooraktivitäten, Einkaufszentren, Kindergeburtstage, Trampolinhüpfzelte, Kindermuseen, Schwimmbäder, Zoo und Spielecafes. Schwuppdiwupp – nichts davon mehr steht jetzt zur Verfügung. Also kann die Langsamkeit, das genaue Beobachten, das einfach nur so durch das Laub waten wieder viel mehr Raum einnehmen. Man hat ja kaum mehr Termine, außer, für viele zum Glück, den Weg in den Kindergarten und wieder retour. Das heißt, dass sich der Spaziergang rund ums Haus und Richtung Spielplatz so gemächlich, wie es den Kindern passt, vollzogen werden kann. Lassen wir sie in ihrer eigenen Zeit die Dinge entdecken und nehmen wir sie auch wahr. Dann entdecken wir bestimmt wieder neue Dinge, die uns vorher in der hektischen Welt gar nicht auffielen.

Weniger Konsum und bewusster Umgang mit Menschen

Mal abgesehen von dem Run vor dem Lockdown und den Herdentrieb in die Konsumtempel schränkt sich der Konsum automatisch ein. Warum das Positiv ist? Weil Konsum nur mäßig befriedigt und vieles davon, was erstanden wird, bald wieder entsorgt wird. Und das vielleicht nicht sachgemäß und der Umwelt schadend. Vielleicht telefonieren wir stattdessen mit Menschen, für die wir schon länger keine Zeit mehr hatten. Und wählen bewusster einen Menschen aus, mit dem wir uns regelmäßig treffen. Vielleicht gehen wir dadurch mehr an die frische Luft und geben der Haut die Möglichkeit ein wenig mehr Vitamin D zu erhalten.

Umdenken in der Wirtschaft

Ist es positiv, wenn nun viele Tonnen an extra für Pommes gezüchtete Langkartoffel weggeworfen werden müssen? Weil sie sich zum normalen Verzehr nicht eignen und durch den Lockdown die Nachfrage rapide gesunken ist. Man kann es insofern positiv betrachten, als das sich vielleicht Bauern dieser Art der Produktion den Rücken kehren. Erdäpfel, die man ohne Zusatzstoffe und Fette nicht essen kann, können nicht reich an Inhaltsstoffen und daher sonderlich gesund sein.