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Der Regen – ein Segen

Für die Natur ist Regen, im rechten Maß und ausreichend zur Erde fallend, wahrlich ein Segen. Für die meisten Menschen in unseren Breiten bedeutet er jedoch Schlechtwetter. Es fällt auf, dass der Autoverkehr bei Regen anschwillt, weil sich in diesem Fall mehr Menschen selbst für ganz kurze Strecken ins Auto setzen. Man sieht in den Parks und im Wald kaum mehr Menschen. Dabei macht Regen Kindern nichts aus, wenn sie sich in ihre Spiele vertiefen. Und zeitweilig sieht man bei Regenwetter Jugendliche heiter ihre Ballspiele und Skater ihre Kunststücke vollziehen. Das Gute am Regenwetter ist, dass man die Stadt und deren Plätze und Spielstätten fast für sich alleine hat. Genauso ist dann im Wald und auf der Wiese kaum jemand zu finden.

Kinder und die Pfützen

Es gibt vermutlich kaum ein Kind, dass nicht gerne über Pfützen mit einem beliebigen Gefährt fährt. Immer und immer wieder. Oder mit voller Freude und Genuss in diverse Lacken springt, wobei hier gilt, je tiefer, desto lustiger. Beobachtet man die dazugehörigen Erwachsenen, gibt es nicht immer Freude darüber. Regen scheint für viele ein Grund zu sein, nicht aus dem Haus zu gehen und nur dann, wenn es unbedingt sein muss.

Den Regen fühlen und zulassen

Ein Volksschullehrer erzählte, dass ein einstiges Vorhaben, mit den Schulkindern in den Hof zu gehen, bei seiner Kollegin zunächst zu scheitern drohte, weil es zu regnen begann. Der besagte Lehrer empfand den Regen nicht als Grund, den Kindern das Bewegen im Freien zu versagen. Er schlug vor, doch die Kinder entscheiden zu lassen, indem sie zwei Gruppen bilden wollten. Die eine Gruppe mit seiner Kollegin sollte drinnen etwas unternehmen und die, die wollten, sollten mit ihm hinausgehen. Tatsächlich wollten alle Kinder hinausgehen. Die Kollegin war darüber etwas erstaunt und hatte vermutlich ein kleines AHA-Erlebnis. Klar ist ein eiskalter Regen mit Sturm anders, als ein leichter Nieselregen oder ein mittelstarker Sommerregen. Es gibt jedoch bekanntlich kein schlechtes Wetter, sondern nur die unpassende Kleidung dafür.

Wolkenstimmungen und Regentropfen

Wenn es regnet und kurz danach alles glänzt, sieht dies ganz besonders aus. Es duftet stärker und die Luft ist staubfreier. Das sind nur einige wenige Vorteile, die Regen bringt. Und nicht zu vergessen, den Regenbogen, wenn Sonne und Regen aufeinanderprallen. Ich kann empfehlen, mal trotz Regen joggen zu gehen. Die Vorteile im Sommer liegen auf der Hand. Es ist nicht so heiß, die Joggingstrecke hat man beinahe für sich alleine und der Haut tut es ebenfalls gut.

Der Genuss danach

Wer schon mal bei strömenden Regen trotz entsprechender Kleidung unterwegs war, weiß dass das eine gewisse Herausforderung darstellt. Dennoch ist es außergewöhnlich schönes und bereicherndes Erlebnis. Man trotzt sozusagen Wind und Wetter, fühlt sich mehr denn je mit der Natur verbunden und ihr dadurch ein wenig ausgesetzt. Wichtig und schön ist die Gewissheit, die man hoffentlich hat, dass danach, am Ziel der, beispielsweise, Wanderung man wieder im Trockenen sein kann und ein warmes Bad möglich ist. Wer mag und das einplanen kann, der geht nach so einem besonderen Tag in die Therme und Sauna danach. Welch ein Hochgenuss!