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© Maria Nasswetter

Die vielen kleinen Schritte sind entscheidend

Zum Jahresbeginn haben die meisten von uns gute Vorsätze. Das ist auch eine hervorragende Gelegenheit, sich kleine Ziele zu setzen und damit am Anfang des Jahres zu starten. Klug ist sich Step by Step dahin zu bewegen, wo man hin möchte. Und um Bewegung im Berufsalltag geht es in diesem Artikel. Da kann man noch viel in Bewegung setzen, wenn es darum geht seine Arbeitszeit nicht abzusitzen, sondern sich bei jeder guten Gelegenheit mitzubewegen.

Durch natürliche Bewegung zu mehr Wohlbefinden

Der Mensch ist so gebaut, dass er sich möglichst viel bewegt. Ja genau, in vielen Branchen ist es aber so, dass möglichst viel gesessen wird. Im Auto, vor dem Rechner, in Konferenzen muss unser Körper in einer Stellung verharren, die ihm eigentlich schadet. In Fortbildungen, Seminaren und bei Vorträgen - immer sitzen wir. Ganz selten ist es anders. Immer wieder mal werden zwar Bewegungseinheiten eingebaut. Aber das noch viel zu wenig. Berufe, wo viel gestanden oder geschleppt wird sind für unseren Körper auch nicht förderlich. Dabei sollte sehr darauf geachtet werden, richtige und ausgleichende Bewegungen zu machen.

Eine Arbeitswelt voller richtiger Bewegungen.

Das wäre doch was! Stellen wir uns mal vor, wir müssen unseren Bericht nicht mehr stundenlang vor dem Computer sitzend verfassen. Wir könnten stattdessen mit einem topfunktionierenden Spracherkennungsprogramm unseren Bericht einfach ansagen. Das Coole daran ist, dass wir es während eines Spazierganges, einer Joggingrunde und sogar am Fitnesstrainer tun könnten. Denken wir weiter an Seminare, die nicht mehr im Sitzmodus erfolgen. Die Seminarinhalte würden stattdessen mit Bewegungselementen verbunden werden. Besprechungen werden nicht mehr im Sitzen, sondern bei Spazierrunden abgehalten - das muss natürlich ein spezielles Design haben, das den Erwartungen und dem damit verbundenen Ziel gerecht werden.

Walk and Talk – ein erster Ansatz

Innovative Player am Markt machen es vor. Sie bieten die Möglichkeit und regen an, Meetings im Gehen abzuhalten. Dazu braucht es selbstverständlich bestimmte Regeln. Es ist wichtig, die Route, die absolviert wird, vorher genau zu überlegen. Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerinnen sollte genau darüber informiert werden. Am besten sie schicken einen Routenplaner an alle aus. Die Anzahl und Anordnung der Gehformationen müssen vorher durchdacht werden. Die Zeit muss festgelegt werden und ob es Anordnungswechsel geben soll oder nicht. Diese Form eignet sich zunächst sehr gut um Gedanken in Bewegung zu setzen und einander die Gedanken zu einem Problem, eines Ziels oder vieles mehr mitzuteilen. Je besser vorher die Regeln festgelegt wurden, desto weniger werden sie zum Inhalt des Spazierganges. Bei einer Besprechung in Bewegung sollte man sich also nicht Gedanken darüber machen müssen, wo es lang geht. Der Weg muss so klar sein, der Routenplaner an, dass man sich voll und ganz auf das Gespräch konzentrieren kann.

Wie Digitalisierung auf einmal bewegt.

Wollen Sie ein Telefonat führen und das möglichst ungestört. Gehen Sie raus, suchen sie sich eine ruhige Ecke und kommunizieren Sie. Sie schlagen damit zwei Fliegen mit einer Klappe. Sie stören niemand anderen durch ihr Reden im Büro. Sie machen dabei körperliche Bewegung und halten sich so nebenbei fit. Sie merken ja nicht, wie viele Kalorien sie wieder verbrannt haben. Im Gegensatz zum Fitnessstudio, wo sie sich auf den Körper und ihre Bewegung konzentrieren. Wie bereits erwähnt ist es mittels verschiedener Apps möglich Gedanken, Notizen, Grafiken und vieles mehr festzuhalten während man unterwegs ist.

Bewegung in den Businessalltag einbauen.

Die vielen kleinen Alltagsbewegungen machen enorm viel aus. Schon die Bewegung zum Arbeitsplatz ist entscheidend. Es muss ja nicht gleich die Hardcorevariante einer Studentin sein. Sie hält sich derzeit in Tokio auf. Allerdings muss sie jeden Morgen nach Chiba auf die Universität. Das bedeutet, dass sie eine Dreiviertelstunde mit dem Rennrad zum Zug radelt und am Abend wieder retour. Daher liegt sie dann am Wochenende eher auf der faulen Haut oder macht Ausflüge mit dem Motorrad. Vielleicht haben wir Ihnen Lust gemacht Ihre Bewegungsstrategien zu überdenken. Übrigens... - mit sich selbst sprechen und Gedanken dabei ordnen und strukturieren kann sehr befreiend und konstruktiv sein. Bei einem Spaziergang auf einsameren Wegen, ein bewegendes Erlebnis. Trauen Sie sich, das mal auszuprobieren.

 

Weiterführende Links und Quellen:https://www.theguardian.com/lifeandstyle/shortcuts/2017/sep/12/get-out-of-my-office-how-to-switch-to-walking-meetings

https://www.huffingtonpost.com/entry/3-leadership-secrets-i-learned-from-steve-jobs_us_58b713eee4b0ddf654246292

Bilder: © Maria Nasswetter