© Bild: Gabriele Lässer from Pixabay

Die weniger bekannten Parks in Wien

Pandemiebedingt wurden viele beliebte und weniger bekannte Parks geschlossen und Teile gesperrt. Für viele gab es daher ein Aufatmen, als Mitte April 2020 die Order erging, dass die Bundesgärten und damit viele Grünoasen der Stadt wiedereröffnet werden sollen. Dieser Artikel befasst sich mit den unbekannteren Parks, die es in Wien gibt. Mitunter kennt man die Freifläche, doch der Name des Parks ist nicht geläufig oder man weiß überhaupt nicht, dass dieser Park existiert. Kennen Sie den Rothschildpark im 19. Wiener Gemeindebezirk? Vermutlich nur, wenn Sie in der Nähe wohnen oder dort jemanden kennen. Oder den Sternwartepark im 18. Wiener Gemeindebezirk, den Vinzenz-von-Paul-Park in 1060 Wien und den Setagayapark in 1190 Wien.  

Vinzenz-von-Paul-Park – Therapie- und Ruhegarten

Dieser Park versteckt sich nahezu. Er ist auch entsprechend klein, dafür umso ruhiger. Nicht umsonst ist er ein Therapie- und Ruhegarten. Hier ist nicht Aktion, sondern die Stille genießen, angesagt. Er wurde vor über fünfzehn Jahren umgestaltet und bietet seit damals diese Besonderheiten. Verschiedene Untergründe, die aus Holz, Gras, Sand und Stein bestehen, dürfen als Barfüßler erkundet und erspürt werden. Die Sitzschnecke, die sich ebenso in diesem Garten befindet, soll zur angeregten Kommunikation dienen. Niedrige Treppenstufen und Handläufe lassen Menschen mit diversen Einschränkungen genauso an den Vorzügen des Gartens teilhaben. Übrigens, benannt wurde der Garten nach dem Theologen und Ordensgründer Vinzenz von Paul, der im Alter von 79 Jahren, in der Mitte des 17. Jahrhunderts verstarb.

Ein japanischer Garten in Wien – Setagaya

Nach dem Stadtteil Setagaya benannt ist dieser Park und entstand aufgrund eines Kulturabkommens zwischen Tokio und Wien. Der japanische Gartengestalter Ken Nakajima legte Hand an. Wer die Originalgärten in Japan kennt, der wird sich an diesem Garten ebenso erfreuen. Klein und sehr fein und gerne besucht von den Bewohner*innen der angrenzenden Seniorenresistenz ist dieses Kleinod im 19. Wiener Gemeindebezirk. Er beherbergt ein Bambustor im Tokusabari-Stil, sowie ein Steinmonument, auf dem Paradies geschrieben steht. Und selbstverständlich gibt es einen Teich und ein Teehaus, den diese beiden Elemente dürfen in keinem japanischen Garten fehlen.

Der Rothschild und der Sternwartepark

Rund um die Universitätssternwarte befindet sich der Sternwartepark. Dieser in unmittelbarer Nachbarschaft zum bekannten Türkenschanzpark gelegene viel kleinere Park bietet verwunschene Ecken und bezaubernde Wege durch die gewachsene Landschaft. Bei der Abstimmung im Mai 1973 ob eine Verbauung des Parkgrundstückes erfolgen solle, haben sich 57% der wahlberechtigten Wiener*innen dagegen entschieden. Daher ist uns das gesamte Areal erhalten geblieben. Und vor sieben Jahren wurde das Grünareal für die Öffentlichkeit freigegeben.

Der Rothschildpark befindet sich auf der Hohen Warte und gehört ebenso zu den kleinen und sehr feinen Parks. Eine wunderbare Wiese lädt zum Verweilen und Spielen ein. Zudem gibt es kleine versteckte und idyllisch anmutende Parkbänke, auf denen es sich eine Zeitlang aushalten lässt.

Wien, die grünste Stadt der Welt

Wien wurde kürzlich zur grünsten Stadt der Welt erklärt. Und tatsächlich gibt es neben den unzähligen Parks und Grünflächen, Felder und Weinbau in Wien. Zum Glück hat die Stadt doch einiges in die Gestaltung und Erhaltung dieser vielen Grünoasen gesteckt. Zudem kann man sich an den zahlreichen Spielplätzen, Sportplätzen und Fitnessgeräten, die genauso in den meisten Parks vorhanden sind, austoben und daran erfreuen.