© Image by Free-Photos from Pixabay

© Image by Free-Photos from Pixabay

Durch Selbstbeobachtung zum Ziel

Jeder Jahreswechsel bringt es für viele mit sich, genauer hinzusehen, etwas verändern zu wollen und die obligaten guten Vorsätze stehen an. Man lässt sich von anderen beeinflussen und zieht oftmals mit Trends mit. Also tut etwas, wovon man meint, dass es gut für einen ist, weil es viele andere tun. Das führt jedoch nicht selten zu Misserfolgen. Weil es nicht mit dem eigenen Selbst kompatibel ist. Und man sich somit verbiegen muss. Daher sollte die Selbstbeobachtung vor der angestrebten Veränderung kommen. Wie man das angeht und was dabei rauskommen kann wird im folgenden Artikel thematisiert.

Wie man zu sich selber ist

Hört man zunächst genauer hin, welche Monologe in einem selbst stattfinden, während man die verschiedenen Dinge tut, ist man vermutlich zunächst sehr erstaunt. Vielleicht fällt dabei auf, dass man sich selber gar nicht so wertschätzt und sich oftmals selber böse ist. Sich vielleicht sogar beschimpft und ärgert, dass etwas wieder nicht gelungen ist. Vielleicht resigniert man innerlich, weil die Dinge halt so passieren, wie sie passieren.

Was man in welcher Situation zu sich selbst sagt

Wir sollten vermutlich viel mehr Zeit damit verbringen, in uns zu blicken, um herauszufinden, was da in einem Selber so abgeht. Ist man meist liebevoll und zuvorkommend, verzeiht man sich und tröstet sich, wenn was danebengeht. Oder legt man noch ein Schäuflein nach und macht sich noch kleiner. Das zu beobachten und herauszufinden ist enorm wichtig, um weitere Schritte setzen zu können und um seine Persönlichkeit weiterzuentwickeln.

Wie lernt man sich am besten kennen

Je nach Typ braucht der eine Ruhe, um intensiv darüber nachdenken zu können. Der Nächste muss sich bewegen, um auch Bewegung im Kopf zu erzeugen. Viele reden gerne mit anderen und mit sich selber. Wer dazu neigt mit sich laut zu sprechen und dem es viel bringt, der sollte es auch hemmungslos tun. Denn es ist wichtig mit sich im guten Kontakt zu sein. Egal, welcher Weg dabei an das Ziel, sich besser kennenzulernen, führt.

Permanent writing

Viele kennen es schon. Die Methode des Permanent writing ist simpel und sehr wirksam. In unserem Fall würde man beispielsweise die Frage stellen, wie geht es mir gerade und dann zehn Minuten lang permanent genau das aufschreiben. Ohne zu überlegen und abzusetzen. Sollte man wirklich dazwischen einen Leerlauf haben, dann weiterschreiben, ich habe gerade ein Blackout oder mir fällt gerade nichts zu mir ein. Wiederholt man das jeden Tag für etwa zwei Wochen und liest sich danach das Ganze durch, kommen verschiedenste Assoziationen. Diese kann man wiederum in einem Setting von zehn Minuten aufschreiben. Ganz gewiss kennt man sich nach so einem Prozess um einiges besser. Und man regt gleichzeitig das Unterbewusste an. Nun ist man auf diese Frage hin gepolt und es werden immer wieder im Alltag entsprechende Antworten hervorquellen und so die Selbstbeobachtungen konkreter erlebt und erfahren.

Jetzt stellt sich die Frage nach Veränderung

Ist man also in gutem Kontakt mit sich selbst kann die Entscheidung fallen, etwas im Alltag und an sich zu verändern. Bekanntlich muss man ja selbst die Initiative ergreifen, wenn sich was ändern soll. Denn ein anderer wird das niemals so tun, wie wir uns das wünschen. Weil ein Anderer das anders erlebt und keine Notwendigkeit sieht, etwas Diesbezügliches zu tun. Also liegt es an einem, eine Veränderung herbeizuführen und die gewohnten Pfade zu verlassen. Das kann gut gelingen, wenn man genau weiß, was man will, was man kann und was werden soll.