© Fotolia Kurhan

Ein zu dicker Bauch macht krank

Wer kennt das nicht, mit zunehmendem Alter taucht hier und da ein Speckröllchen auf, unsere vormals schlanke Taille wandelt sich in ein weiches Bäuchlein, im schlimmsten Fall wächst sie sich zu einem respektablen Schwimmreifen aus. Frauen leiden mehr als Männer unter dem Verlust der schlanken Mitte, ist sie doch ein primäres Zeichen für Attraktivität. Falsche Ernährung, Stress und Bewegungsmangel sind meist die Ursachen für die Zunahme an Gewicht und Fett.  Wobei Fett nicht gleich Fett ist.

Das Fettgewebe am, und eingelagert im Bauch, das Viszeralfett, umhüllt die inneren Organe und schützt diese. Gleichzeitig birgt es aber ein erhöhtes Risiko für eine Vielzahl von Krankheiten, was mit der hohen hormonellen Aktivität in diesem Fettgewebe zusammen hängt. Es setzt Fettsäuren frei, die entzündungsfördernde Botenstoffe aussenden, außerdem werden Hormone ausgeschüttet, die sich ungünstig auf den Blutdruck, die Blutfette und den Blutzuckerspiegel auswirken. Fettschichten in anderen Körperregionen sind stoffwechselphysiologisch nicht so aktiv, was bedeutet, nicht jedes Pölsterchen an Hüfte und Po ist riskant für die Gesundheit.

 

 

Risikofaktoren

© Fotolia Kurhan

Bereits ab einem Bauchumfang von 80 cm bei Frauen und von 94 cm bei Männern spricht man von einem erhöhten Risiko für Herz- Kreislauferkrankungen und Diabetes mellitus Typ2. Auch Arteriosklerose, Thrombosen sowie ein erhöhtes Alzheimer- und Krebsrisiko gehen mit Übergewicht und einem Zuviel des ungesunden Fettes einher. Gewicht und Umfang sind jedoch nicht alleine ausschlaggebend. Übergewichte Menschen mit gut ausgeprägter Muskulatur können wenig davon haben, umgekehrt können auch schlanke Menschen viszerales Fett eingelagert haben

Was tun damit das Fett schmilzt

© Fotolia karelnoppe

Wie immer ist es eine Frage der Dosis. Wird mehr Nahrung aufgenommen als verbraucht wird lagert der Körper mehr ein als notwendig, als Reserve für schlechte Zeiten. Das heißt, will man Bauchfett und Risiko reduzieren, muss man das Fett um die inneren Organe reduzieren. Eine spezielle „Bauch weg Diät“ gibt es leider nicht, da der Körper bei Nahrungsreduktion auf alle Fettreserven zurückgreift. Auch Fettabsaugen führt nicht zum Ziel. Einzig richtige Ernährung und gezielter Sport bringen den gewünschten Erfolg. 

Iss dich schlank

© Fotolia Pretty Vectors

Eine eiweißreiche Kost und der weitgehende Verzicht  auf Fett und Zucker bringen schlanke Ergebnisse. Bei Kohlhydraten sollte man auf den glykämischen Index achten, dieser zeigt an, wie schnell die Kohlehydrate aus der Nahrung ins Blut gelangen. In diesem Zusammenhang spricht man von „guten Lebensmitteln“. Dazu gehören Eier, Butter, Karotten, Avocados und Spinat uvm. Sie enthalten viele Nährstoffe und gute Fette. Auch bestimmte Gewürze wirken sich positiv aus. Zimt senkt den Blutzuckerspiegel und lässt Heißhungerattacken erst gar nicht aufkommen, Ingwer und Safran kurbeln den Stoffwechsel an. 

Bewegung macht mobil

Das stoffwechselaktive Bauchfett spricht sehr gut auf Bewegung an - hier liegt der Schlüssel zum Erfolg. Erlaubt ist alles was Spaß macht und je öfter desto besser. Ob Fahrradfahren, Wandern, Schwimmen, Treppensteigen, Tanzen oder einfach spazieren gehen, alles führt zum Ziel - denn wer sich bewegt verbraucht Energie und nimmt dadurch leichter ab. Ideal ist die Kombination von Ausdauersport oder Krafttraining, hier zehrt man an den Fettreserven, andererseits wird Muskelmasse aufgebaut, die selbst in Ruhephasen viel Fett verbrennt! Das wünschen wir uns alle.

Fazit:   Viel trinken, bewusst auf ausgewogene fett- und zuckerarme Ernährung achten, Stress vermeiden und regelmäßige Bewegungs- und Sporteinheiten einplanen  – dann sinkt der Fettanteil im Körper fast ganz von selbst und wir dürfen uns  über  ein besseres gesünderes Lebensgefühl freuen!

Buchtipp:

Der dicke Bauch: und wie man ihn wieder los wird von Eva Marbach

Viel trinken wirkt Wunder! 

2 -3 Liter Wasser täglich, aber auch schmackhafte Drinks mit Ingwer, Aloe Vera, Safran oder Grüntee kurbeln den Stoffwechsel an und lassen das Fett zu schmelzen.