Vielleicht denken möglicherweise bei dem Wort Kuraufenthalt an eine klinische Atmosphäre, an strenge Regeln und Anstrengung. Die Krankenkassen genehmigen in der Regel alle paar Jahre einen Kuraufenthalt von drei Wochen. In diesen drei Wochen bekommt man ein bestimmtes Kurhotel zugewiesen, dass man jedoch im Vorfeld angeben kann. Es muss zum eigenen Gesundheitsthema passen und vom Arzt bestätigt werden. Etwas lockerer als früher ist es geworden, da manche Kurhotels Begleitungen miteinkalkulieren und entsprechende Angebote bereithalten. Denn nicht für jeden und jede sind drei Wochen Kuraufenthalt ohne einen Partner und Partnerin, beziehungsweise Freundin oder Freund angenehm. Nur mit Glück trifft man auf einen anderen Kurgast, mit dem oder der man sich gut versteht und vielleicht auch die ein oder andere Runde Spazieren gehen kann. Auch ein geselliges Plaudern am Abend oder ein Spieleabend kann selbst im Kurhotel Spaß machen.
Einen Kuraufenthalt bitte
Man gönnt sich ja sonst nichts...
Manchmal sollte man schon innehalten und den stressigen Alltag hinter sich lassen. Wer viel arbeitet, das Haushaltsmanagement und Kinder hat, der weiß, dass es schnell man zu viel werden kann. Und ein Urlaub ist nicht gleich Urlaub. Man sollte sich gut überlegen, dass nicht nur die Kinder und der Partner, die Partnerin auf ihre und seine Kosten kommen, sondern auch man selbst. Wenn man das ganze Jahr dafür sorgt, dass Essen eingekauft, gekocht, hergerichtet und wieder weggeräumt wird, dass alles Übrige im Haushalt funktioniert und sauber ist, der mag verständlicherweise im Urlaub sich mal nicht um all dies kümmern. Und womöglich verkümmert dabei die eigene Fitness, der Sport kommt zu kurz, das Schauen auf die eigene Gesundheit vielleicht auch. Nebstbei müssen auch noch die sozialen Kontakte gepflegt, die Kinder gebracht und geholt werden und vieles mehr. Deshalb ist ein Kuraufenthalt eine Möglichkeit, sich aus dem Alltag weitestgehend auszuklinken, um sich nur um die eigene Gesundheit zu kümmern.
Nicht zu viel in den Kuralltag packen
Wer eine Kur bewilligt bekommt und diesen Aufenthalt antritt, sollte darauf achten, nicht zu viel zu wollen. Anwendungen, welcher Art auch immer, von Massagen, Gymnastik, Gespräche und sonstiges sind durchaus anstrengend und bedürfen einiges an Ruhepausen. Auch wenn eine Therme angeschlossen ist und die Umgebung viel an Freizeitaktivitäten bietet, wird geraten nicht allzu viel davon in Anspruch zu nehmen. Natürlich ist es gut, wenn man eine Runde spazieren geht, sich eine Sauna und ein morgentliches Schwimmen gönnt. Eine größere Wanderung an den Wochenenden, an denen keine oder wenige Anwendungen gemacht werden, zu unternehmen, ist möglicherweise zu viel des Guten. Lange ausgehen am Abend soll man nicht und ist zudem nicht erwünscht oder gar nicht erlaubt. Denn die Kur dient zur Gesundheitsförderung, zur Erholung und nicht nur zum Vergnügen, dass den Körper eher belastet. Wobei man sich wiederum nicht vorstellen darf, dass man eingesperrt wird. Ein ausgewogenes Umgehen mit den eigenen Ressourcen und Möglichkeiten ist daher angesagt. Schließlich sollte der Effekt dann sein, dass man sich wohler fühlt als zuvor und einiges darüber gelernt hat, was man in Hinkunft mehr, weniger oder besser machen sollte. Der Erholungseffekt sollte nachhaltig sein und schon währende des Aufenthaltes viel für das eigene Wohlbefinden bringen.