© Maria Nasswetter

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Eis – Gelati – Sommerfeeling

Nicht nur die Städte Italiens sind Eis-Hochburgen. Auch Wien zählt dazu. Hier gibt es eine Menge hervorragender Eissalons und viele mit echter Tradition. Es entwickelte sich zudem eine neue und alternative Eisszene in Wien. Eis war und ist ungebremst beliebt bei den Konsumenten und ein ewiger Renner. Warum nur? Weil es einfach cool ist!? Nun aber los und eingetaucht in die Welt der Köstlichkeit mit ihren vielen Kalorien, die es auch mal sein müssen und über die wir jetzt beflissentlich hinwegsehen werden.

Eis am Schwedenplatz

Das älteste Eisgeschäft Wien ist wohl der Eissalon am Schwedenplatz. Die Geschichte dieses in 5. Generation geführten Eissalons beginnt mit Molin Pradel Arcangelo, einem eingewanderten Italiener, der 1886 vom Eiswagen aus diese Erfolgsstory beginnen lässt. Heute ist dieser Eissalon nach wie vor sehr beliebt und hat nach Meinung der Redaktion das beste Vanilleeis der Stadt. Wenngleich man unter ganz vielen weiteren sehr leckeren Sorten wählen kann. Als Service bietet der Eissalon am Schwedenplatz die Miete eines Eiswagens für ein privates Fest oder großes Event. Gefüllt bis zu 60 Liter Eis können damit auch bis zu 600 Leute versorgt werden. Dieser beliebte Eissalon in Wien setzt auf hohe Qualität, Professionalität und eine freundliche Atmosphäre.

Tichy, Bortolotti, Eissalon am Tuchlauben und Co.

In den 1950ern und 1960ern öffneten einige der heute noch bestehenden Eissalons ihre Pforten. Sie sind überwiegend italienischen Ursprungs. Nicht so die Familie Tichy, die aus dem 10. Wiener Gemeindebezirk stammte und auch dort ihren ersten Eissalon gründete. Sehr bekannt hat sie die Kreation der Eismarillenknödel gemacht. Das sehr süße Eis, dass am Reumannplatz zu haben ist, hat nach wie vor großen Zulauf.

Der kleine und feine Eissalon am Tuchlauben ist zudem bei vielen Touristen sehr beliebt. Natürlich hängt das mit der besonderen Lage zusammen. Einen Platz im kleinen Schanigarten zu finden ist eine gewisse Herausforderung. Es gibt jedoch immer die Möglichkeit sich ein Eis mitzunehmen und an einem anderen schönen Platz zu verzehren.

Auf der inneren Mariahilferstraße ist der Bortolotti angesagt. Mittlerweile gibt es fünf von dieser Sorte in besagter sehr beliebten Einkaufsstraße. Durch und durch italienisch - mit ebenso köstlichen Espressi und kleinen süßen und sauren Schmankerln.

Die neue Eisszene

Den ersten frischen und ungewöhnlichen Wind brachte die Eisgreißlerei in die Eisszene. Im Jahre 2011 eröffnete der Eisgreissler im ersten Bezirk seine Türen. Die hofeigene Molkerei mit 50 Kühen garantiert höchste Bio-Qualität. Aber nicht nur das. Dieser besondere Eissalon hebt sich mit seinem frischen Erscheinungsbild und den zum Teil sehr exotisch klingenden und schmeckenden Eiskreationen hervor. Es passiert zudem, dass Sorten einfach schon aus sind. Vielleicht im ersten Moment enttäuschend bürgt es doch für die Frischequalität der Produkte. Mandel-Chai, Griesschmarrn-Eis und Joghurt-Wacholder gefällig? Probieren geht bekanntlich über studieren.

In Folge wurden bald die Anhänger des veganen Lebensstils bedient und einige rein vegane Eissalons entstanden. Veganes Eis bedeutet, dass sich darin kein Lebensmittel befindet, dass in irgendeiner Weise von einem Tier stammt. Wenn man jedoch in dem ein- oder anderen Eissalon nachfragt, was in der ein oder anderen Sorte enthalten ist, kann man seine Überraschung erleben. Beispielsweise bereitet der traditionelle Eissalon De Pellegrin in der Westbahnstraße verschiedene Eissorten mit Mandelmilch nach altem Rezept zu. Damit kann er mit einigen veganen Eissorten aufwarten ohne sie groß zu propagieren und bietet sie dementsprechend günstig an.

Ein bisschen Eisgeschichte...zum Schluss

Nach Österreich kam die Tradition des Eisessens und des Verkaufs aus den beiden Tälern Zoldo und Cadore. Man zog Ende des 19. Jahrhunderts mit Eiskarren in den Norden und eben auch nach Österreich. Später, als die Bestimmungen strenger wurden, gründeten einige die ersten Eissalons. Das erste Cafe, dass Speiseeis anbot entstand jedoch angeblich in Paris im Jahre 1686. Das Speiseeis als Kreation und Lebensmittel hat ihren Ursprung vermutlich im antiken China.

Quellen:
http://www.gelato.at/?page=aktuell
dah-bremerhaven.de/eismacher/
https://de.wikipedia.org/wiki/Speiseeis
eissalon-tuchlauben.at/der-eissalon
https://www.facebook.com/Eissalon
https://www.eis-greissler.at/
http://www.bortolotti.at/
http://www.gelato.at/