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Erdäpfeln, Kartoffeln, Bramburi

Egal wie wir zu den Erdäpfeln sagen, sie schmecken als Kartoffel oder Bramburi genauso gut. Sie sind sehr vielfältig einsetzbar und rund um das Jahr zu haben, da sie gut lagerfähig sind. Die vermutlich weit verbreitetste Art, sie zu sich zu nehmen, sind wohl jene in Form von Pommes frites und von Kartoffelchips. Allerdings nicht unbedingt die gesündeste. Die Industrie hat sie für sich jedoch in diesen Zubereitungsarten entdeckt. Dieser Artikel will die Erdäpfel in anderen Formen zu sich nehmen und genießen.

Das klassische Erdäpfelpürree

Wer das Erdäpfelpürree selbst zubereitet kennt, der würde die Fertigvariante des Kartoffelpürrees nach einem Bissen mit verzerrtem Mund nicht mehr anrühren. Denn das ist ein gewaltiger Unterschied. Einzig die Zubereitung dauert etwas länger. Am besten man kocht die Kartoffeln mit der Schale weich. Dazu nimmt man mehlige Erdäpfel, die man ebenso für Kartoffelknödel verwendet. Einfach mal beides ausprobieren, dann findet man heraus, was man lieber mag. Nun, ich bevorzuge für das Erdäpfelpürree mehlige Bramburi. Im Schnellkochtopf sind mittelgroße Erdäpfel in etwa 10 Minuten gekocht. Dann noch möglichst heiß schälen, zerdrücken und mit gekochter Milch vermengen. Etwas Butter hinzu verfeinert den Geschmack. Genauso sollten Salz und geriebene Muskatnuss dazu. Wer mag, kann Zwiebelringe anrösten oder fein dünsten und so das Pürree aufpeppen.

Kartoffelpuffer und Erdäpfellaibchen

Hier sind der eigenen Kochfantasie fast keine Grenzen gesetzt. Man muss sich ein wenig mit dem Kochen auskennen, wissen was zusammenpasst und dann kann es losgehen. Gerade im Winter kann man diese Puffer, deren Grundzutat die Erdäpfel sind, Wurzelgemüse hinzufügen. So lassen sich etwa 50 dag rohe Kartoffel reiben und mit etwas geriebener Karotte, Pastinake, Sellerie und vielleicht auch Zucchini mischen. Das geriebene Gemüse ausdrücken. Salzen und etwas Stärkemehl, ein Ei, Muskatnuss, Kreuzkümmel und gemahlenen Koriander, wenn man es exotischer mag, hinzufügen. Sollte die Masse noch zu patzig sein, kann man Semmelbrösel oder ganz fein geriebene Haferflocken dazugeben. Hier ist gerne Kreativität gefragt und alle Gewürze die Freude machen und zueinander passen, sind willkommen, um sie hinzuzufügen.

Einfache Salzkartoffeln mit Butter oder Kräutertopfen

Wer Erdäpfel liebt und schnell mal was zum Abendessen mag, der kocht sich am besten ein paar Bramburi im Schnellkochtop und stellt sie danach noch dampfend auf den Tisch. Dazu einfach Butter und Salz reichen. Topfenliebhaber verfeinern diesen mit frischen Kräutern nach Belieben und salzen die gerührte Masse. Vielleicht gibt man noch ein paar Löfferl Sauerrahm dazu und rührt das Ganze cremig.

Der klassische Kartoffelsalat

Im Osten Österreichs kennt man die Kipfler, eine Erdäpfelsorte, die sich besonders für den Kartoffelsalat eignet, da sie als speckig zu bezeichnen sind. Die Form der Kipfler ist mehr lang als rund. Eine Variante, den Kartoffelsalat zuzubereiten ist die, dass man vorweg Zwiebel kleinschneidet, in die Salatschüssel gibt, etwas Zucker darüberstreut und mit ausreichend neutralem Öl abschließt. Danach deckt man das Ganze zu und lässt es ruhen. Sind die Kartoffel fertiggekocht, lässt man sie auskühlen, schält sie danach, schneidet sie in Scheiben und gibt sie zur vorbereiteten Zwiebelmasse dazu. Am besten nimmt man noch ein wenig selbstgekochte klare Gemüsesuppe oder ein in heißem Wasser aufgelöster Gemüsesuppenwürfel und gießt diese Suppe über die Erdäpfel. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig ist diese großartige Salatbeilage. Dazu passt auch hervorragend ein Vogerlsalat.

 

 

Quelle:

Kartoffeln Geschmack und Sorten