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Experimentieren mit Knödelmasse

Im Bild sieht man kleine Knödel, die in weißen Sesam gewälzt wurden. In vielen Ländern und Kulturen werden Knödel zubereitet. Knödeln lassen sich sehr vielfältig zubereiten.

Ich erinnere mich, dass es zur Hühnersuppe immer Bröselknödel gab. Mir haben die schon als kleines Kind geschmeckt. Meine Mutter hat sie schnell und fast nebenbei zubereitet. Sie wusste oder schätzte, wieviel von den jeweiligen Zutaten genommen werden musste. Und die sogenannten süßen Knödel, wie die Zwetschken- und Marillenknödel meist in Deutschland mit Blick auf Österreich und den einzelnen Regionen bezeichnet werden. Sobald die Marillen und die Zwetschken reif und auf den Markt kamen, gab es diese köstliche Speise mit viel Butterbrösel und den Zuckerstreuer dazu. Dieser Artikel mag vielleicht dazu beitragen, die Probierfreude zu erhöhen.

Gebackene Zwetschkenknödel

Wer es schön deftig und knusprig mag, der legt die Zwetschkenknödel noch zusätzlich in Fett und bäckt sie heraus. Dazu wurde der Teig zubereitet, die Zwetschken entkernt und je eine davon mit genügend Teig umwickelt und zu einem Knödel geformt. Es gibt verschiedene Teigsorten, die sich dafür eignen. Ein Topfenteig geht schnell und ist bekömmlich. Dazu wird ein Viertel Kilo Topfen mit einem Ei und drei Esslöffel Öl vermengt. Ein Prise Salz und etwa neun Dekagramm Weizengrieß und vier Dekagramm Mehl untergemengt. Dazu mundet sehr gut ein Blattsalat, der mit einer einfachen Marinade verfeinert wird. Unter einfach ist hier zu verstehen, dass man mit etwas Balsamicoessig, Salz und Olivenöl mariniert. Wer eines zu Hause hat und es bevorzugt, kann das Olivenöl durch Kernöl ersetzen. Eher exotisch mutet es an, wenn man statt des Blattsalates einen Tomatensalat dazu bereitet. Dieser wird jedoch ohne Zwiebel mariniert.

Reisknödel als Beilage oder pur

Dieses Rezept eignet sich gut zur Resteverwertung. Wer an den Vortagen Rundkornreis gekocht hat, der kann mit dem übrigen oder absichtlich übriggebliebenen Reis gebackene Reisknödel zaubern. Der Reis wird mit zwei Eiern, zwei Esslöffel Öl und ein paar Esslöffel Mehl verrührt. Salzen und würzen nach Belieben. Wer mag, kann auch ein wenig klein gehackten Knoblauch dazu geben. Die Masse wird nun im Kühlschrank bis zu einer Stunde kühl gestellt. Dann formt man daraus kleine Knödel, gibt diese auf einen großen Teller oder eine Platte und friert sie im Tiefkühler an. Danach werden diese angefrorenen Knödel paniert. Wer mag nimmt statt der Brösel Pankomehl. Dann bäckt man die Reisknödel in einem neutralen Öl heraus. Wer mag und einen Wok zuhause hat, der wird es mögen, darin die Knödel zu backen.

Knödel in allen Facetten

Prinzipiell lassen sich mit einer Grundmasse, die aus Ei, Mehl, Brösel, Gries, Topfen, Faschiertes Fleisch, klein geschnittenes Gemüse und vieles mehr vielfältige Knödel formen. Wer sich traut und schon ein gutes Kochverständnis hat, der kann ruhig aus Resten, die zusammenpassen, nach Lust, Laune und Gusto Knödel bereiten und diese kochen oder braten. Wichtig ist natürlich, dass die Masse nicht zu weich und natürlich auch nicht hart ist. Enthält sie beispielsweise Gries oder Reis, dann tut man gut daran, die Masse noch ziehen zu lassen. Sonst steht eigentlich dem Ausprobieren und Experimentieren kaum noch etwas im Wege.