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Fit bleiben – einmal quergedacht

Querdenken, immer wieder einen anderen Weg wählen, aus der Routine raus gehen, sich etwas trauen – damit lässt es sich fit werden und bleiben. Fit bedeutet anpassungsfähig zu sein. Darwins Survival of the fittest bedeutet, dass diejenigen, die sich gut an vorhandenen Gegebenheiten anpassen können, diejenigen sind, die am Überlebensfähigsten sind. Welche lustvollen und machbaren Trainingseinheiten es im Alltag gibt, um fitter zu bleiben, wird im folgenden Artikel beschrieben.

Andersrum

Viele von uns sind entweder Rechts- oder Linkshänder. Dagegen gelingt es einigen Menschen, beidhändig zu agieren. Diese können verschiedene anspruchsvolle, feinmotorische Tätigkeiten mit beiden Händen ausführen. Die meisten Menschen sind auf eine Hand spezialisiert. Diese sollten hin und wieder versuchen, mit jener Hand etwas zu tun, was sie normalerweise immer nur mit der anderen Hand ausführen. Das trainiert die Körperwahrnehmung. Nimmt man sich dafür etwas Zeit, kann es sehr lustvoll sein, sich darin auszuprobieren. Man bewegt sich aus der Komfortzone und dass kann wiederum neue und innovative Gedanken und Taten nach sich ziehen. Wichtig ist, dass man sich der Gefühle, die dabei entstehen, annimmt. Es kann sich komisch, unzulänglich, mühsam anfühlen, um beispielhaft einige Gefühlsregungen zu nennen. Doch je öfter man sich so etwas zumutet, desto locker geht man bei den nächsten Malen damit um.

Einen anderen Weg einschlagen

Wenn sie immer den gleichen Weg ins Büro zurücklegen hat das natürlich einige Vorteile. Sie müssen sich nicht mehr damit befassen, wann sie abbiegen müssen, welches Verkehrsmittel sie nehmen und wann ihre Station zum Aussteigen gekommen ist. Sie werden dabei vielleicht einigen, ihnen schon bekannte Menschen und Ereignisse begegnen und das ist vermutlich angenehm und kann Sicherheit geben. Nun wäre es im Sinne des Fitbleibens wichtig, gelegentlich aus diesem „ewig Gleichem“ auszubrechen. Das kann mit dem Beschreiten eines anderen Weges schon bewerkstelligt werden. Die Wahl eines anderen Verkehrsmittels ändert genauso die Perspektive. Routinen sind dann gut, wenn man sie hin und wieder unterbricht.

Mit anderen Menschen konfrontieren

Damit ist gemeint, dass man aus seiner eigenen gesellschaftlichen Blase gelegentlich heraustritt. Das kann geschehen, indem man sich bewusst mit Menschen auseinandersetzt, die vermeintlich weit weg von der eigenen Community sind. So kann man sich mit anderen Generationen, die nicht zur Familie gehören, befassen. Mit Menschen aus anderen Kulturkreisen und Milieus reden und sich einlassen auf deren Gedanken und Ansichten. Man muss nicht immer kommentieren und etwas dazu sagen. Es genügt schon fürs erste, sich mal umzuhören und andere Geschichten zuzulassen.

Mit anderem Wissen befassen

Welche Thematik interessiert sie am wenigsten? Wo meinen Sie, fehlt ihnen das Wissen und was überfordert sie? Versuchen Sie sich in eines dieser ungeliebten und fernen Gebiete ein wenig einzulesen und es zu betrachten. Manchmal hat man tiefsitzende Vorurteile und Meinungen über sich und die Welt, die plötzlich aufgebrochen werden und Neues entstehen lassen. Das macht fitter.

Etwas Ungewohntes bricht über uns herein

Wird man von etwas überrascht, womit man gar nicht rechnete, können all die gerade genannten Vorübungen dazu dienen, auf diese Neuerungen mit mehr Gelassenheit zu reagieren. Übt man sich rechtzeitig darin, mit Ungewohntem zurechtzukommen und fasst immer wieder den Mut Neues auszuprobieren, hebt dies die Chance gut mit Herausforderungen zurechtzukommen.