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Frühlingserwachen

Wie jedes Jahr, so scheint es, ist die Sehnsucht nach dem Frühling, nach blühenden Gegenden, im März besonders groß. Nach vielen Monaten ohne wärmende Sonne, die meisten Äste kahl, wünschen wir uns wieder mehr Buntheit in unserem Leben. Doch der Frühling lässt auf sich warten. Noch ist es nicht ratsam, länger auf kalten Steinmäuerchen zu sitzen. Langsam bekommt die Sonne mehr Kraft – sehr langsam – hat man den Eindruck. Schaffen wir daher unsere Lichtblicke selber. Mit dem Eierfärben beispielsweise. Denn Ostern naht und wird heuer Anfang April gefeiert.

Bunte Augenblicke

Wenn nicht draußen, so kann man schon mal drinnen damit beginnen, wieder mehr Buntheit in den Alltag zu holen. Kinder lieben es, wenn gemeinsam Eier gefärbt werden. Wer demnach die Ostereier zu Dekorationszwecken selber machen möchte, der kann schon mal beginnen. Die klassische Variante mit Farben, die man selbst herstellt und jene mit gekaufter Farbe wird nun vorgestellt.

Ostereier selber färben

Man kann Ostereier zu Dekorationszwecken färben, dann werden diese Eier ausgeblasen, sodass nur mehr die Schale existiert. Dazu nimmt man ein rohes Ei und sticht vorsichtig zwei kleine Löcher auf beiden Seiten. Wenn sowohl auf der stumpfen als auch auf der spitzen Seite des Eies ein kleines Loch gestochen wurde, vergrößert man vorsichtig am runden Ende des Eies das Loch mit einer Nadel. Man kann einen Strohhalm, den man verkürzt, gut zum Ausblasen verwenden. Man bläst also das Ei mittels des verkürzten Strohhalmes aus dem Ei.

Mit Naturfarben Ostereier färben

Ein intensives Braunrot erhält man, in dem man rote Zwiebelschalen in einem halben Liter Wasser aufkochen lässt. Je nach gewünschter Farbintensität taucht man die bereits hartgekochten Eier nur kurz in das Zwiebelschalenwasser. Oder man kocht die Eier direkt im Zwiebelschalensud, was zu einer intensiven Farbgebung führt. Hellgrüne Eier bekommt man, indem man einige Esslöffel Johanniskraut in einem halben Liter Wasser aufkochen und weiter 15 Minuten kochen lässt. Auch hier kann man je nach gewünschter Farbdichte kurz oder länger das Ei darin einfärben. Eine Messerspitze Alaun im Farbsud, das in der Apotheke erhältlich ist, lässt die Farben satter wirken. Ein schönes Gelb wird auf vorher beschriebene Weise erzielt, wenn man Curcuma ins Wasser streut. Toll rot färben die schon so bezeichneten Roten Rüben. Diese muss man schälen und in Scheiben schneiden. Sowohl Schale, Scheiben und Eier werden mit heißem Wasser zur Gänze bedeckt. Dem Ganzen wird ein Esslöffel Essig beigemengt. Eine Viertelstunde köcheln lassen, danach werden die Eier herausgenommen und am besten auf einem Küchenpapier – sie färben noch den Untergrund – zum Trocknen gelegt.

Kreative Ostereier

Wer es unkomplizierter mag, der kann sich im Drogeriehandel Eierfarben, die speziell für diesen Zweck erzeugt wurden, kaufen. Und natürlich kann man jede Menge an Kreativität walten lassen. So kann man Motive, wie Blütenblätter auf die Eier zaubern, indem man ein Blütenmotiv platziert, darüber ein Stück, eines in Schläuche geschnittenes Strumpfhosenbein darüber zieht und an den Enden verknotet. Dann wird dieses Ei in das gewünschte Farbbad getaucht, das Strumpfhosenstück und die Motive vorsichtig abgezogen und zum Trocknen aufgelegt.