© Thomas Nasswetter

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Fungi, Schwammerl oder Pilz

Einerlei, es gibt sie die Pilz-, Schwammerl- oder Fungiliebhaber. Solche, die leidenschaftlich sammeln gehen und das ist sogar, man staunt vielleicht, das ganze Jahr hindurch möglich. Sogar im Winter gibt es Pilze, aber davon und wo sie wachsen, das wissen nur die wirklichen Insider. Die Plätze, wo diese im Winter gedeihen sind rar und werden daher nicht einfach so verraten. Manchen Menschen ist es wiederum ziemlich egal, wo die Pilze wachsen und wie sie aussehen. Weil sie keine Pilze mögen oder sich schlichtweg nicht so auskennen bei der Bestimmung ob genießbar, ungenießbar oder giftig. Und wie wir wissen, gibt es unter den Pilzen ziemlich giftige Genossen. Die Botschaft daher ist immer wieder die: Wer sich mit Pilzen nicht wirklich gut auskennt sollte tunlichst die Finger davon lassen, welche im Wald zu sammeln.

Natürlich – der Herbst und die Pilze

Das ist nun mal die beste Saison dafür. Das Pilzsuchen, wohlgemerkt nur dann, wenn man ganz sicher ist, dass es sich um den oder die bestimmten Speisepilze handelt, lässt sich gut im Herbstwald inklusive einer kleinen oder größeren Wanderung bewerkstelligen. Es ist zweifelsohne was Besonderes, wenn man frisch gesammelte Pilze nach getaner Arbeit zubereitet. Wer sich mit Pilzen nicht auskennt, kann sich in Wien ans Marktamt - MA 59 wenden. Hier findet jeden Montag zwischen 7.30 bis 15.30 Uhr in der zentralen Pilzberatungsstelle in der Bezirksabteilung für den 4. bis 8. Bezirk eine Pilzberatungen und -begutachtungen statt.

Das Pilze sammeln ist erlaubt wenn...

der Eigentümer des Waldes beziehungsweise des Grundstückes das duldet. Wenn er es nicht will, muss er speziell darauf hinweisen. Dies soll mit entsprechenden Schildern und Hinweisen geschehen. Allerdings darf man im Falle, dass es nicht ausdrücklich verboten ist nur eine bestimmte Menge pro Tag entnehmen, die dem Eigenbedarf entspricht. Mehr und genaueres dazu gibt es auf der Website des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus.

So putzt man die Pilze

Am besten reinigt man Pilze, die man im Wald gefunden hat mit einer weichen Bürste. Es gibt spezielle Pilzbürsten und weiche Pinselbürsten, die sich für das Reinigen der Pilze eignen. Gar nicht gut ist das Waschen der Pilze. Das Abbürsten ist vielleicht etwas mühsamer, dafür aber viel besser geeignet um das volle Aroma dieses delikaten Lebensmittel zu erhalten. Unschöne Stellen müssen ausgeschnitten werden.

Aufgekocht wird...

Mit den Speisepilzen verhält es sich wie mit vielen Lebensmitteln - weniger ist mehr. Damit ist gemeint, dass gute Ausgangsprodukte, die sich durch ihre besondere Frische und Reife auszeichnen und möglichst unbehandelt sind es nicht viel an Aufbesserungen bedarf. Wenn man will kann man ein bisschen Zwiebel mit den frisch geputzten und geschnittenen Pilzen in einem guten Öl oder Butter andünsten und mit Pfeffer und Salz würzen. Hier soll der Eigengeschmack im Vordergrund stehen und nicht die Soßen oder Würze.

Kenner wissen, dass jeder Speisepilz einer speziellen, jedoch nicht zwingend aufwendigen Zubereitung bedürfen um das volle Aroma entfalten zu können.

Und manche mögen sie gebacken

Der Parasol ist ein Speisepilz, der sehr gerne gebacken wird. Das heißt, dass der Pilz zuerst in Mehl, dann in Ei und zuletzt in Brösel gewälzt wird. Öl wird erhitzt und die Parasolpilze werden darin herausgebacken.

Eierschwammerl oder Pfifferlinge

Diese eignen sich sehr gut für ein Eierschwammerl-Risotto. Beliebt ist zudem eine Pfifferlingsoße zu einem gebratenem Stück Fleisch oder vegetarisch mit Semmelknödel und Salat. Wer will und was immer gut schmeckt ist die gedünsteten mit Zwiebel bereiteten Pilze mit einem Schuss flüssigem Schlagobers zu verfeinern. Diese Variante lässt sich zum Beispiel mit Morcheln wunderbar zubereiten.

Quellen:
https://www.bmnt.gv.at/forst/wald-gesellschaft/verhalten_wald/pilzewald.html
https://www.vitamine.com/lebensmittel/pilze/
https://www.wien.gv.at/gesellschaft/konsumentenschutz/lebensmittel/pilze/