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© Maria Nasswetter

Heilfasten, Diäten und Entschlackung – eine Kontroverse

Da scheiden sich wirklich die Geister. Die einen schwören darauf in gewissen Abständen sich einer Kasteiung zu unterziehen. Sie machen bestimmte Diäten aus unterschiedlichen Gründen. Das kann sein um fitter zu werden, an Gewicht zu verlieren, aus medizinischen Gründen, oder sogar, weil es gerade Mode ist und es viele tun. Die anderen finden das massive Einschränken und Kasteien als unnötig bis hin zu dem, dass strenge Diäten ohne ärztliche Begleitung gesundheitsschädlich seien. Im folgenden Artikel wird das für und wider von Diäten, Entschlackung und dem Fasten erläutert.

Die Entschlackung – muss das wirklich sein?

Manche Zeitgenossen schwören darauf und denken, dass sie durch die gewöhnliche Nahrungsaufnahme Giftstoffe dem Körper zuführen und diese sich als Schlacken im Körper einnisten. Um sich dieser sogenannten Schlacken zu entledigen, machen einige Menschen alljährlich sogenannte Entschlackungskuren. Sie denken, dass sie durch das Heilfasten dem Körper Gutes tun und es notwendig ist, diese Giftstoffe wieder aus dem Körper zu transportieren. Da wird genau nach Anleitung zunächst die Nahrungszufuhr reduziert, um danach nur mehr bestimmte Flüssigkeiten zuzuführen. Oft werden dazu noch abführende und entschlackende Mittel eingenommen. Wie man sich denken kann, ist das eine ungewohnte Belastung für den Körper. Daher sollte der Zeitpunkt genau überlegt werden und mit der zu erledigenden Arbeit in Einklang gebracht werden. Andere Stimmen können dem nichts abgewinnen und meinen, dass es vollkommener Unsinn wäre. Der normale und gesunde Körper würde damit selbst und ohne Entschlackungskur zurechtkommen.

Modeerscheinung – Spezialdiäten.

Erinnern Sie sich vielleicht an die Zeit, wo folgende Diät als erfolgreich angepriesen wurde. Man aß nur Bananen, gekochte Eier und Frankfurter Würstel. Diese aber in nicht geringer Menge. In welchem genauen Verhältnis sei dahingestellt. Für manche ist allein der Gedanke daran, sich derart über einen Zeitraum ernähren zu müssen, bereits abschreckend. Dennoch konnte man immer wieder Leuten begegnen, die das schon ausprobiert hatten. Was genau das bezweckt haben sollte, ist der Redaktion nicht bekannt.

Zurzeit begegnet man immer wieder Menschen, die einen Tag nichts essen und den anderen Tag normal speisen. Das dient vermutlich der Gewichtsreduktion.

Der goldene Mittelweg und ausgewogene Ernährung

Vielleicht ist es sinnvoll herauszufinden, was einem wirklich schmeckt und wirklich gut tut. Das heißt, dass man den Tag hindurch genügend Energie besitzt und keine Heißhungerattacken bekommt. Vielleicht ist es ratsam, darauf zu achten sich ausgewogen zu ernähren. Das heißt, eine möglichst große Vielfalt an Lebensmittel zu sich nehmen und wenn möglich die Wahl der Speisen der jeweiligen Jahreszeit anzupassen.

Saisonal ernähren

Saisonal zu kochen ist ein wenig aus dem Blickwinkel geraten. Da wir zu jeder Jahreszeit jedes Obst und Gemüse, jedes Fleisch und jeden Käse bekommen haben viele verlernt zu wissen, wann was zu welcher Jahreszeit gehört. Es hat verschiedene Vorteile zu wissen, wann welche Saison für welches Gemüse und Obst und auch für Frischkäse ist. Der Geschmack ist dann am intensivsten, wenn die jeweilige Frucht zur vorgesehenen Jahreszeit heranreifen konnte. Wenn wir wissen, wann gerade Erntezeit für ein bestimmtes Gemüse ist, dann ist, speziell auf Märkten, eine gute Auswahl vorhanden und diese Produkte sehr preisgünstig zu haben. Man bekommt gewisses Obst beinahe - leger ausgedrückt - nachgeschmissen. Folgende Kuriosität spielt sich jedes Jahr mit den Erdbeeren ab. Viele Konsumenten wollen ihre Erdbeeren, sobald es ein bisschen wärmer draußen ist, haben. Denn Erdbeeren sind, wie die Tomaten, sehr beliebt. Also möchte man sich so den Sommer ins Haus holen. Und bekommt Ware, die genaugenommen nach kaum etwas schmeckt, hart und zudem teuer ist. Wenn dann im Juni die Erdbeersaison in vollem Gange ist, zeigen die Konsumenten weit weniger Interesse, obwohl genau dann diese Früchte am Besten schmecken.