Her mit dem Spargel!
Der Grüne und Weiße Spargel kann als erster, essbarer Frühlingsbote, sieht man vom Bärlauch ab, bezeichnet werden. Allerdings scheiden sich beim Spargel so manche Geister. Nicht alle mögen ihn. Es liegt vielleicht an der Zubereitung. Denn viele kennen ihn gekocht und da kann er leicht verwässert und eher geschmacklos daherkommen. Eine interessante und geschmacksintensivere Variante ist das kurze Anbraten des Spargels. Damit erspart man sich die üppige Chance Hollandaise. Im Artikel wird näher darauf eingegangen und eine dieser möglichen Zubereitungsarten vorgestellt werden. Und nicht erschrecken, wenn nach dem Genuss des Spargels die flüssige menschliche Ausscheidung ein wenig anders als normal riecht. Dass muss allerdings nicht bei jedem Menschen so sein.
Grünen Spargel selbst anbauen
Vor den Frühlingsmonaten März und April sollte man nicht mit der Setzung der Spargeljungpflanzen beginnen. Wesentlich einfacher ist das Pflanzen des Grünen Spargels. Dieser wird so bezeichnet, weil dieser grün bis violett eben danach aussieht und über der Erde geerntet wird. Dagegen muss der Weiße Spargel oder Bleichspargel, wie er auch genannt wird, auf Dämmen kultiviert werden. Das Ergebnis befindet sich dann unter der Erde und wird gestochen. Erst ab dem zweiten, ertragreicher ab dem dritten Jahr kann man mit einer reichhaltigen Spargelernte rechnen. Dass der Spargel nur bis zu einem bestimmten Stichtag, nämlich den 24.6. geerntet werden soll, wie gemeinhin empfohlen, hat einen nachhaltigen Grund. Hält man sich daran, können sich die Pflanzen weiterhin gut entwickeln. Und dann hat man von ihnen bis zu ihrem 15. Lebensjahr reichlich davon. Aber jetzt bitte servieren.
Weißer oder Grüner Spargel kurz gebraten
Oft wird der Spargel in eigens dafür geschaffenen schmalen und hohen Töpfen mit einem Gittereinsatz gekocht. Dabei werden die Spitzen des Spargels, gerade der des Bleichspargels, nicht unter Wasser getaucht. Denn diese sind viel zarter, als der Stängel und es reicht ihnen der Dampf, der beim Garen entsteht, um köstlich zu sein. Allerdings geht auf diese Weise doch viel Aroma und Inhaltsstoffe verloren. Daher ist die Variante, den Spargel in etwa 3-5 cm große Stücke zu schneiden, eine Wohlüberlegte. Es lässt sich natürlich einwenden, dass sich dann die gesamte Pracht des Spargels in einzelnen Stücke verliert. Doch der Geschmack überzeugt die meisten Genießer, die diese Machart ausprobieren. Man brät nun diese Stücke, vorher muss gerade der Bleichspargel geschält werden, kurz in Olivenöl mit ein wenig Butter versehen, an. Köstlich wird es, streut man nun dezent Zitronenzeste darüber und wer mag reibt noch würzigen Parmesan darauf. Dazu eignen sich gute Erdäpfelsorten, die man als Salzkartoffel serviert. Selbstverständlich passt jede Art von Blattsalat hervorragend dazu.
Spargel als Beilage und Sonstiges
Selbstverständlich lässt sich der Spargel nicht nur als Hauptgericht, sondern ebenso gut als Beilagengemüse verwenden. Handelt es sich bei der Ware um keinen Solospargel, eines der Qualitätsbezeichnungen des Spargels, so kann man eine aromatische Spargelcremesuppe daraus machen. Dabei gilt, wie bei anderen Gemüsesuppen, dass das Gemüse so schonend wie möglich, wie in einem Schnellkochtopf, gegart wird, um anschließend gewürzt und mit Obers, Kokosmilch oder was sonst noch beliebt, verfeinert wird.
Noch eine kleine Anmerkung am Schluss für jene, die noch nicht so vertraut mit allen Eigenschaften des Spargels sind. Bei einem großen Teil der Bevölkerung, die Spargel verzehrt, macht sich dieser in Form eines ungewöhnlichen Geruchs beim Harnlassen bemerkbar.