© Maria Nasswetter

Hot and spicy

Wärmende Lebensmittel, heiße Eintöpfe und Getränke heizen ein und machen glücklich. Wie immer wieder darauf hingewiesen wurde, sind heimische Lebensmittel, sofern vorhanden und saisonal die bessere Wahl. Denn angeblich können die wertvollen Vitamine und Mineralstoffe der Karotten, Rote Rüben, Pastinaken, Petersilwurz, Steckrüben, Sauerkraut und Co. im Winter und dort wo sie heimisch sind besser von uns Menschen aufgenommen werden. Dennoch muss man nicht auf den vielseitigen Ingwer verzichten. Wer mag, würzt damit den Eintopf oder bereitet sich ein heißes Ingwergetränk zu. Ein paar Anregungen und Tipps, die richtig einheizen, sind jetzt zu erwarten.

Feurige Lebensmittel

Wer nach der Fünf Elemente Küche Speisen zubereitet, der teilt jedes Lebensmittel einem dieser fünf Elemente zu. Die Elemente sind: Holz, Feuer, Wasser, Erde, und Metall. Diese Lehre stammt aus der Traditionellen Chinesischen Medizin, kurz TCM genannt. Die Lebensmittel, die dem Element Feuer zugeordnet werden, sind vielfältig. So wird Lamm- und Ziegenfleisch dem Feuerelement zugeordnet. Kurkuma, Rosenpaprika, Wacholder und frischer Thymian sind die feurigen unter den Gewürzen. Wer Bittersalate, wie den Radicchio, Endiviensalat und Eichblattsalat lecker findet, rote Rüben, Roggen, Quinoa und Buchweizen in seinem Speiseplan hat, der genießt ebenso dem Element Feuer zugeordnete Lebensmittel. Bei den Getränken zählt Schwarztee, Kaffee, Bier und Rotwein dazu. Die Geschmacksrichtung bitter wird dem Feuer zugerechnet.

Allerdings gibt es natürlich Lebensmittel, wie Chili, scharfes Paprikapulver, Senf, Kren und Ingwer, die je nach Menge ordentlich einheizen können.

Ein scharfes Sauerkraut

Will man die Erkenntnis, dass gerade Sauerkraut im Winter ein wunderbarer Vitamin C Lieferant ist mit dem Genuss von scharfen Gerichten verbinden, bietet sich dieses Rezept hervorragend an.

Ein paar Zwiebel werden in einem Topf mit etwas Öl glasig angedünstet. Dann ein wenig Knoblauch zufügen, kurz weiterdünsten. Danach das Sauerkraut und ein paar geschälte und in Würfel geschnittene Kartoffel zufügen. Mit Gemüsebrühe aufgießen. Das Ganze wird mit Tomatenmark, Paprikapulver, Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

Nach etwa einer viertel Stunde gibt man Bohnen aus der Dose hinzu. Die Schärfe bekommt nun dieser feurige Eintopf durch die Beigabe von Chili und Tabasco. Mit der Menge und dem Verhältnis sollte man vorsichtig umgehen. Dann noch ein paar Minuten köcheln lassen und fertig ist dieses wunderbare Wintergericht. Wer möchte, kann Sauerrahm dazu reichen. Dieser hilft zudem gegen allzu viel Schärfe. Genauso Joghurt und Brot kann helfen, wenn es im Mund unangenehm brennt.

Chiliäpfel als Dessert

Äpfel schälen, entkernen und quer in zwei Hälften schneiden. In eine feuerfeste Form, die mit Öl eingestrichen ist, legen. Zucker und Chili darüber streuen und beispielsweise mit einem Nussöl beträufeln. In vorgeheizten Backofen und Umluft bei ca. 180 Grad etwa 15 Minuten braten. Vanillesoße oder geschlagenes Schlagobers passt hervorragend dazu.

Ingwer-Heißgetränk

Wer den Geschmack des Ingwers mag und nicht dessen Schärfe scheut, der bereitet sich gerne im Winter ein heißes Ingwergetränk zu. Am besten man schält den Ingwer und schneidet ihn in dünne Scheiben. Diese werden mit heißem Wasser aufgegossen. Ungefähr zehn Minuten ziehen lassen und genießen.