Hütten ohne Strom und mit viel Holz
Nicht alle mögen Strand und das Meer und die langen Sonnentage in südlichen Gefilden. Urlaub bedeutet für die verschiedenen Menschen Unterschiedliches. So kann der Gedanke an Wald, Höhe, Berge und Klettern für viele eher reizen als Städte, die Gezeiten am Ozean und die Schifffahrt. Wir wollen uns in diesem Artikel mit der Auszeit auf einer einsamen Hütte in den Bergen oder am Waldesrand befassen. Mit solchen Hütten, die mit wenige Energie auskommen und die Bewohner sich vielmehr um das Alltägliche kümmern müssen, als man es mittlerweile bei uns gemeinhin gewohnt ist. Ganz bewusst entscheiden sich Menschen dafür, ihren Urlaub in einem Haus zu verbringen, dass keinen Strom hat, die Waschangelegenheiten am eiskalten Brunnen erledigt werden und wo auf einem Holzofen gekocht wird.
Sich auf das Wesentliche konzentrieren
Wer bereits dergestalt Urlaub machte, mit wenig Komfort, der kennt vielleicht diese gewisse Langsamkeit, die Bescheidenheit und Dankbarkeit, die sich nach einiger Zeit einstellt. Weil der Kaffee in einer Espressokanne auf einem mit Holz befeuerten Ofen eben um einiges länger dauert als auf einem E-Herd, oder gar einem Induktionsherd. Da lässt man sich eben nicht geschwinde einen Espresso runter, der Sekunden später zum Genuss bereit ist. Und es köchelt schon mal was länger vor sich hin. Wer sich gut auskennt und weiß, wie man mit Holzöfen kocht, dem gelingen recht gut viele Speisen, die auf diese Weise garen. Naheliegend und bei gutem Wetter ist auch eine Grillerei und ein Lagerfeuer. Wie archaisch erlebbar ist es, wenn über den lodernden Flammen die Würste und Brotteige auf einem Stecken aufgespießt langsam bräunen und anbraten. Insgesamt ist mehr Zeit und Geduld gefordert, will man so einfach seinen Urlaub verbringen. Man fährt dann nicht unbedingt immer weit runter ins Tal oder lange durch den Wald, bis der nächste Greissler, der nächste Supermarkt liefert, was man so braucht. Da lassen sich gerne im Wald Früchte und Schwammerl pflücken und Kräuter sammeln. Bei Pilzen ist immer Vorsicht geboten. Nur wer sich gut auskennt und sich ganz sicher ist, der sollte auch die selbstentdeckten und heimgebrachten Pilze verzehren und verzehren lassen.
Sternenhimmel pur
Gerade Mitte August sind vermehrt Sternschnuppen zu sehen. Diese Perseiden oder Laurentius-Tränen sind Kometenstaubkörner, die in die Erdatmosphäre eindringen und dabei verglühen. Wer will und daran glaubt, wünscht sich nach Sichtung Etwas und behält den Wunsch ganz für sich. Dann kann der Wunsch in Erfüllung gehen. Ist in der freien Natur und in der Umgebung wenig Lichtverschmutzung, also übermäßig viel Licht in der Nacht, dann hat man die Chance, die Milchstraße bei klarem Himmel zu sehen. Auch das trägt in gewisser Weise zur Entspannung und Erholung bei. Immer vorausgesetzt, dass man sich Zeit dafür nimmt. Sich vorstellt, wie unfassbar groß das Universum ist und wie faszinierend. Das Besinnen auf das Sein, die Umgebung wahrnehmen, überlegen, wie großartig unsere Erde und der Raum drumherum ist und sich ganz auf sich Besinnen. Das gelingt sehr gut in einer stillen und langsamen Umgebung, die sehr gut zur Erholung dient und so richtig Energie tanken lässt.