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Kindern vorlesen

Wer Kinderbücher liebt und Kinder hat, der hat es wirklich gut. Es gibt auf dem Markt einfach fantastisch gezeichnete und herzzerreißende, lustige und zum Nachdenken anregende Kinderbücher. Für mich ist die Aussage, die ich einmal auf einem Spielplatz und von einem Vater über seine Frau sagend, hörte, schal und traurig. Der Vater erzählte, dass seine Frau sich weigere, ihren Kindern aus Büchern vorzulesen, es wäre ihr zu Schade um die Zeit. Nun, dagegen gibt es wirklich viele Eltern, Großeltern, Freunde und Menschen, die (Kinder)bücher ebenso lieben, wie ich und auch gerne daraus vorlesen. Übrigens, man kann sich getrost Kinderbücher kaufen, auch wenn man keine Kinder hat. Denn es gibt eine Fülle an ganz entzückenden und hervorragend gezeichneten und illustrierten Kinderbüchern.

Darum ist es wichtig für Kinder, vorgelesen zu bekommen

Vermutlich sind sich viele einig, dass Vorlesen den Wortschatz vergrößert und das Lesen lernen unterstützt. Ich erinnere mich gerade an die Aussage eines Poetry-Slammers, der meinte, dass er das nur werden konnte, weil ihm seine Großeltern, als er ein Kind war, so viel vorgelesen hätten. Es sind die vielen Geschichten, die Kinder beim Vorlesen hören. Sie setzen sich so gemeinsam mit den Vorlesenden und den Inhalten der Bücher auseinander. Da ist die Beobachtung sicher richtig, wenn es auch etwas mit der Beziehung zwischen dem Team, Zuhörer:in und Vorleser:in macht. Es setzt die beiden in Beziehung, weil sie gemeinsam etwas erfahren, sich auseinandersetzen und gemeinsam das Gehörte verarbeiten. Natürlich fördert es die Konzentration. Kinder, denen nicht vorgelesen wird, die sich nicht damit auseinandersetzen (müssen) bei konzentriertem Sitzen, denen wird es möglicherweise schwerer fallen, in der Schule aufmerksam zu sein.

Bücher, die man selber mag

Da es eine Fülle an hervorragenden Kinderbüchern gibt, ist gerade die Weihnachtszeit eine gute Gelegenheit, Bücher auf den Gabentisch zu legen, die einem selbst sehr gut gefallen. Auf die man sich freut, wenn man sie endlich vorlesen darf. Natürlich sollten sie in etwa das jeweilige Alter und die Themen abdecken, für die sich ihr Kind gerade interessiert. Allerdings ist es auch mal gut, etwas zu kaufen, wofür der Nachwuchs bisher noch kein großes Interesse gezeigt hat. Und wenn er es nicht sofort dafür interessiert, die Zeit kommt bestimmt, wo er genau zu diesem, vormals verschmähten Buch greift, um es nun vorgelesen zu bekommen.

Wimmelbücher

Wimmelbücher

Wimmelbücher liest man meist nicht vor, sondern man entdeckt gemeinsam Geschichten. Da tut sich so viel und immer wieder entdeckt man etwas. Die Kinder und die Erwachsenen gleichermaßen. Außerdem kann es sein, dass die ein oder andere Pädagogin beim Einschulungstest genauso ein Wimmelbuch herzeigt, auf eine Szene fokussiert und nachfragt, was der angehende Schüler und die angehende Schülerin darauf erkennen kann. Lustig sind auch jene Wimmelbücher, die mehrere Bände haben und beispielsweise verschiedene Jahreszeiten behandeln. Da entwickelt sich in so einem Jahr einiges darin und man begegnet immer wieder auch gleichen Figuren, die andere Szenen spielen. Es hat ein gewisses heimeliges Gefühl und ist, als würde man Bekannte wiedertreffen.

 

 

Quelle:

10 Gründe fürs Vorlesen