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Kleines Kräuter-Lexikon

Sie schmecken aromatisch, verleihen Speisen ein frisches Aussehen und wirken sich ganz nebenbei positiv auf unseren Organismus aus: Die Rede ist von frischen Gartenkräutern. Im wohlfühlweb stellen wir Ihnen heute drei der beliebtesten Küchenkräuter vor und werfen einen ganz genauen Blick auf ihre Wirkungsweise.

Rosmarin: der mediterrane Reinigungskünstler

Rosmarinus Officinalis
Pflanzentyp: winterharter Strauch
Standort: Sonne

Das mediterrane Kraut wird mittlerweile in fast jedem Küchengarten eingebaut. Dabei braucht Rosmarin einen sonnigen Platz mit durchlässigem Boden. Die grünen Triebspitzen und Nadeln können ganzjährig geerntet werden. Durch seinen kräftigen Geschmack ist Rosmarin der ideale Begleiter zu dunklem Fleisch und Kartoffeln.

So wirkt Rosmarin: Das aromatische Gewächs regt auf sanfte Weise die Durchblutung an, darum ist ein Tee aus Rosmarin der Geheimtipp bei Abgespanntheit, Konzentrationsschwäche und Kopfschmerzen (auch nach so manch durchfeierten Nacht!). Der Tee eignet sich wegen seiner antiseptischen Wirkung auch hervorragend zum Gurgeln bei Hals- und Zahnfleischentzündungen.

Wohlfuehltipp:

Kahle Rosmarinzweige nicht wegwerfen! Sie eignen sich als aromatische Spieße für gewürfeltes Grillfleisch oder Gemüse.

Salbei: der sanfte Frauenhelfer

Salvia Officinalis
Pflanzentyp: winterharter Halbstrauch
Standort: Sonne

Zerreibt man frischen oder getrockneten Salbei zwischen den Fingern, steigt sofort sein intensiver Duft in die Nase. Auch nach dem Trocknen hält der Duft des sonnenliebenden Krauts lange an, weshalb er sich vorzüglich fürs Haltbarmachen eignet. Anders als erwartet kann sich die Sortenvielfalt sehen lassen. In gut sortierten Gärtnereien finden Sie Arten mit außergewöhnlichem Duft nach Ananas, Apfel oder Marzipan. Schnuppern Sie sich doch einmal durch das Sortiment!

So wirkt Salbei: Seit jeher gilt Salbei in der Kräuterkunde als traditionelles Frauenkraut. Bei stillenden Müttern regt es den Milchfluss an und auch hormonell bedingte Schweißausbrüche bekommen Sie mit Salbei in den Griff. Abgesehen von der wohltuenden Wirkung auf Frauenbeschwerden hilft das Würzkraut beim Verdauen fetter Gerichte und lindert Blähungen.

Minze: der vielseitige Schönmacher

Mentha Spp.
Pflanzentyp: winterharte Staude
Standort: Halbschatten

Von feinherb bis mild, von spritzig bis süß: die Minze ist eines der wandelbarsten Kräuter im Sommergarten. Wer schon einmal selbst Minze im Garten angebaut hat, weiß über die wuchernden Eigenschaften das Krauts. In Windeseile verbreitet es sich im Garten und verströmt ihren frischen Duft. Die Heilpflanze schmeckt nicht nur in Cocktails und Obstsalaten, sondern auch in orientalisch angehauchten Speisen wie Tajines und Couscous. Dabei sieht die grüne Pflanze nicht nur schön aus, sondern hat eine heilsame Wirkung auf die Gesundheit und das Aussehen.

So wirkt Minze: Wenngleich es unzählige Sorten von Minze gibt, ist und bleibt die Pfefferminze die bedeutendste. Durch den hohen Menthol-Gehalt schmeckt der Tee herrlich erfrischend und wird zum Inhalieren bei Schnupfen und Erkältungen angewandt. Als Schönheitselixier vertrauen naturbewusste Damen seit jeher auf die erfrischende Wirkung von Minze. Ein Gesichtsdampfbad mit Minze tut großporiger Haut gut.

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Wohlfuehltipp:

Gerade im Sommer erfrischt ein anregendes Fußbad mit Zitronenminze müde Beine. Dafür einfach eine Handvoll Minzeblätter mit lauwarmem Wasser übergießen und die Füße darin baden.