© Maria Nasswetter

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Knödel – rund und g’schmackig

Knödelgerichte gibt es in vielerlei Varianten - das Gemeinsame ist ihre Form. Denn wir haben es mit pikanten Knödeln als Beilage, Hauptspeise und Suppeneinlage zu tun. Wir können sie leicht wiederverwerten, indem wir übriggebliebene Knödel klein schneiden, anrösten und eine neue Speisenvariante damit kreieren. Es gibt sie mit pikanter und mit süßer Fülle und gänzlich als Süßspeise.

Knödel als Suppeneinlage und Beilage

Gerade im Winter mag man wärmende und gehaltvolle Suppen. Hier ein paar Empfehlungen welche Suppe mit welcher Knödeleinlage am Besten harmoniert. So passen sehr gut Einmachknödel zur Hühnersuppe, Leberknödel zur Rindsuppe und in eine selbst fabrizierte Gemüsesuppe passen allerlei Knödel. Einmachknödel werden mit Butter, Ei, Brösel und Petersilie zubereitet. Leberknödel, wie der Name schon sagt, beinhalten Rindsleber, klein geschnittene Semmeln, Ei, Majoran und einiges mehr. Die Kaspressknödel, eine alpine Spezialität kennt man meistens von der Skihütte im Winter oder von der Alm. Und im westlichsten Bundesland Österreich verzehrt man sehr gerne Brätknöderl. Diese werden mit Kalbsbrät, Ei, Sahne, Pfeffer, Petersilie, Semmelwürfel; Mehl, Salz und Pfeffer hergestellt.

Als Beilagenknödel eignen sich besonders Kartoffel- und Semmelknödel hervorragend.

Pikante Knödel in der Hauptrolle

Die wohl ungewöhnlichsten Knödel sind hierbei die gebackenen Fischknödel. Dazu werden Fischfilets fein säuberlich von den Gräten befreit und in der Küchenmaschine püriert. Dieser Fischmasse wird nun mit Butter, Eidotter, Semmelbrösel, geriebenen Erdäpfeln, Salz, Pfeffer und Petersilie versehen. Zu kleinen Knödel geformt werden diese noch durch kurz verschlagenes Eiklar gezogen und mit den Semmelbröseln paniert. Die so zubereiteten Knödel werden im Fett herausgebacken.

Gefüllte Knödel – mal pikant, mal süß

Speziell, aber bei manchen sehr beliebt, sind die gehaltvollen Grammelknödeln. Wer es fleischig, aber nicht so fett mag, der greift vermutlich zu den Fleischknödeln. Diese beiden pikant gefüllten Knödel werden gerne mit Sauerkraut serviert. Kraut-Knödel werden in Niederösterreich mancherorts verzehrt. Dazu werden Weißkrautblätter blanchiert, klein geschnitten und in eine Schüssel mit Salz gegeben. Nach etwa einer halben Stunde das Wasser ausdrücken und mit den Semmelwürfel vermengen. Die gehackten Zwiebeln mit den zerdrückten Knoblauchzehen in Butter anrösten und daruntermischen. Mit Mehl, flüssigem Schlagobers und Gewürzen vermischen und weitere 30 Minuten rasten lassen. Knödel formen im leicht siedenden Salzwasser ziehen lassen. Zum Schluss in gerösteten Bröseln wälzen.

Süße Knödel

Hat man im Sommer daran gedacht sonnengereifte Marillen einzufrieren kann man im Winter diese dazu verwenden wunderbare Marillenknödel zuzubereiten. Dazu hat man am Besten die Marillen entkernt und in Portionen, vorzugsweise zu jeweils 6 bis 8 Stück, eingefroren. Wichtig ist, dass man diese nun nur ganz kurz vor der Verarbeitung aus dem Gefrierfach nimmt. Tauen diese zu sehr auf besteht die Gefahr, dass sie zu feucht sind und dann ist es sehr schwierig sie mit dem Teig zu verarbeiten. Man hat die Wahl, diese mit einem Topfenteig, einem Kartoffelteig oder einem Brandteig zuzubereiten. Der Brandteig wird eher selten verwendet, eignet sich jedoch hervorragend und geht außerdem ganz schnell. Man nehme dazu nur Mehl, es geht auch sehr gut Dinkelmehl, Butter und Wasser. Zunächst wird das Wasser mit der Butter aufgekocht, dann das Mehl in die Flüssigkeit vorsichtig eingerührt bis sich dieser als Teig vom Rand löst. Auskühlen lassen und nach Belieben und Konsistenz noch ein Ei dazu. Die Marillen nun mit der Brandteigmasse zu Knödeln formen und im Salzwasser ziehen lassen. Die fertigen Knödel in den Butterbrösel wälzen. Wer möchte nimmt dazu Vollkornbrösel, die haben schon eine gute Farbe und gibt etwas Zimt dazu. Das gleiche kann man auch wunderbar mit Zwetschken bereiten.
Kein Tipp mit dem grünen Salat als teilpikante Variante? ;-)