Kochen für Anfänger – Erdäpfelgedichte

Eine wunderbare Erdknolle ist diese Kartoffel, der Erdapfel und die Grundbirne. Je nach Region hat sie natürlich eine andere Bezeichnung. Grob kann man zwischen festkochenden, speckigen und mehligen Erdäpfeln unterscheiden. Je nach Gericht eignen sich die einen oder anderen Kartoffeln am besten. So nimmt man für Salate, als Beilage, wie Salz- und Bratkartoffeln, für Pommes frites eher speckige und festkochende Erdäpfel, wenn Kartoffelpüree und Erdäpfelknödeln hergestellt werden. Allerdings bevorzugen manche explizit für den Erdäpfelsalat mehlige Kartoffel, während andere auf extra speckige Kartoffeln, wie die Sorte Kipfler, mit deren sattgelbem Fruchtfleisch, bestehen.

Ein sehr schnelles und preiswertes Essen sind Salzkartoffeln. Diese werden in der Schale und im Ganzen in Wasser gekocht. Dazu sollte man etwa gleich große Erdäpfel wählen, damit diese gleichzeitig durch und fertiggekocht werden. Mit einer Gabel oder einer Backnadel sticht man in einen Erdapfel, um zu kontrollieren, ob dieser weichgekocht ist. Sollten nur ungleich große Kartoffeln vorhanden sein, dann die kleineren früher, nach Stichprobe, rausnehmen und die größeren Kartoffeln fertiggaren lassen. Danach die fertigen Knollen ein wenig ankühlen lassen und entweder ungeschält auf den Teller legen oder ihn erst individuell von jedem Esser schälen lassen. Salz, Pfeffer, Butter und etwas Käse dazu schmecken hervorragend.

Ein wunderbares und relativ schnell bereitetes Gericht sind die Erdäpfelrösti. Dazu braucht man etwa 50 dkg mehlige, rohe Kartoffeln. Diese werden zunächst geschält. Das geht am besten mit einem kleinen Gemüseschäler, kann jedoch auch mit dem Messer gemacht werden. Dann reibt man die Kartoffeln mit einer mittel- bis groben Reibe in eine Schüssel. Dann werden die Kartoffeln gut gesalzen. Dadurch setzt sich die Stärke ab und man kann die Masse mit den Fingern auspressen. Die so ausgepressten Erdäpfel werden nun in eine mit Öl und Butter oder Schmalz befettete Pfanne gelegt. Je nach Belieben kann man diese zusätzlich mit Pfeffer und ein wenig edelsüßem Paprika würzen. Wenn sie auf der Unterseite gut angebraten sind, werden diese in der Pfanne geviertelt und vorsichtig gewendet. Danach noch etwa 15 bis 20 Minuten im vorheizten Backrohr fertigbraten.

Dazu passt ein Dip aus Sauerrahm, Salz und frischen Kräutern, wobei statt Sauerrahm Joghurt verwendet werden kann. Ein Bittersalat im Winter oder ein Vogerlsalat, der jetzt im Frühling gerade Saison hat, passt hervorragend dazu.

Wie schon eingangs erwähnt, kann man dazu speckige oder mehlige Kartoffel nehmen. Ich bevorzuge speckige Erdäpfel und für Festtage wähle ich die Kipflersorte. Zunächst werden ein bis zwei kleine Zwiebel für etwa 500 g Erdäpfel kleingeschnitten. Danach werden die Erdäpfel mit ein bisschen Zucker bestreut und ein neutrales Öl (Sonnenblumen, Rapsöl) darüber gegossen. Diesen Teil der Marinade zudecken. Während die Kartoffeln kochen, lässt man das Ganze ziehen. Dann die Erdäpfel auskühlen lassen und schälen. In Scheiben schneiden und zur Marinade hinzufügen. Etwas Salzen und mit Suppenbrühe (Gemüsesuppenwürfel in kochendem Wasser aufgelöst) übergießen. Die Suppenbrühe sollte dabei nicht mehr heiß sein, daher rechtzeitig vorbereiten. Dann alles vorsichtig vermengen und eventuell frisch gemahlenen Pfeffer darüber streuen. Der Salat eignet sich hervorragend zum Wiener Schnitzel und zu anderen Fleischgerichten. Man kann ihn, wenn man will mit Käferbohnen, Vogerlsalat und ein wenig Speck aufrüsten und als Hauptmahlzeit zu sich nehmen.

Quelle:
https://www.plantura.garden/sortenvielfalt/kartoffelsorten-die-besten-50-sorten-im-ueberblick
https://www.adamah.at/Produktdetailseite/ErdpfelKipfler