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Kochen für Anfänger – Suppen aller Art

In zwei, diesem bereits vorangegangenen Artikeln, befasse ich mich mit Tipps und Rezepten zum Thema einfache Küche, die sich speziell an Kochanfänger*innen richten. Schrieb ich in den letzten Artikel über allgemeines Wissen rund um das Kochen und dazu, was man mit Erdäpfeln, Kartoffeln und Grundbirnen, je nach Region anders bezeichnet, alles zaubern kann, so wird es heute um Suppen gehen. Gemüsesuppen lassen sich sehr einfach herstellen und sind köstlich und gesund. Hühner- und Rindsuppen sind schon aufwendiger zu machen, können jedoch durch entsprechende Suppenwürfel gut ersetzt werden.

Gemüsesuppen

Im Grunde genommen kann man aus jedem Gemüse eine Suppe machen. Ich will hier stellvertretend aus Karfiol und Blumenkohl, wie er auch genannt wird, eine Suppe herstellen. Dazu wäscht man den Karfiol gut und zerteilt ihn in einzelne Röschen. Wenn man möchte und zur Hand hat ist ein wenig geschälte und kleingewürfelte Sellerie in dieser Suppe sehr lecker. Den gewürfelten Sellerie dazu in einen Topf, in den zuvor etwas Butter oder neutrales Öl geschmolzen ist, geben und mit dem zerteilten Karfiol ein wenig anrösten. Wenn das Ganze zu duften beginnt, gießt man mit einem Liter Wasser auf und lässt es aufkochen. Am besten streut man etwas vegetarisches Suppenpulver darüber. Die Suppe wird nach dem Aufkochen bei kleiner Flamme geköchelt, bis der Karfiol und der Sellerie weich sind. Nun püriert man die Suppe mit dem Pürierstab und würzt nach Belieben mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel und Chili (Achtung scharf!). Ein Achtel bis ein Viertel flüssiges Schlagobers oder Kokosmilch gibt der Suppe einen noch feineren und molligeren Geschmack.

Hühnersuppe

Eine Hühnersuppe ist nicht nur sehr bekömmlich und lecker, sie stärkt insgesamt und ist gerade dann zu empfehlen, wenn man wieder zu Kräften kommen will. Profis kaufen ein ganzes Huhn und zerteilen es fachmännisch. Die sogenannte Karkasse, also das Gerippe, die Innereien, der Schlund und eventuell die Hühnerflügerl können für die Hühnersuppe verwendet werden. Wer das noch nie oder selten gemacht hat, der kann sich Hühnerklein im Geschäft kaufen. Das beinhaltet die Innereien und den Schlund. Wer ein wenig gekochtes Hühnerfleisch in der Suppe essen mag, der kocht Hühnerflügerl mit. Selbstverständlich ist es zudem möglich Unter- und Oberkeulen eines Hühnerbeines mitzukochen. Nun braucht es für die Suppe noch das sogenannte Suppengrüne. Das gibt es im Geschäft schon fertig mit einem Gummiringerl zusammengestellt. Dieser Bund besteht meist aus mindestens einer gelben Rübe, einer Karotte, einem Stück Sellerie, einer Petersilwurzel und ein wenig Petersilie. Klar kann man sich das auch individuell und mit so vielen Rüben wie man mag, zusammenstellen. Man schält und schneidet besagtes Gemüse in kleine Stücke oder gibt sie im Ganzen dazu. Das heißt, wieder wird ein wenig Butter oder neutrales Öl in einem Topf geschmolzen und das Gemüse kurz darin angeröstet. Zudem werden Hühnerflügel beziehungsweise Hühnerober- und -unterkeulen mitangebraten. Wenn es zu duften beginnt, bitte darauf achten, dass es nicht anbrennt, dann etwa ein Liter Wasser hinzufügen. Die Karkasse mit den Innereien dazu, einmal aufkochen lassen, eventuell noch etwas vegetarisches Suppenpulver dazu, salzen und wer möchte, pfeffern. Wichtig ist nun, dass diese Suppe ganz leicht köchelnd mindestens 1,5 Stunden auf dem Herd bleibt.

Suppeneinlagen

Die einfachste Suppeneinlage beziehungsweise Beilage ist das Brot. Ob weiß oder schwarz, Vollkorn oder ein einfacher gestaubter Wecken, bleibt jedem und jeder überlassen. Das Brot kann man einbröckeln oder dazu genießen. Etwas aufwendiger wird es, wenn man Grießnockerl, Frittaten, Bröselknöderl oder dergleichen dazu essen und selber herstellen will.