Kräuter, Salben und Wohlfühlpflanzen
Rosmarin, Petersilie, Schnittlauch, Basilikum sind vielen bekannt, um jene Kräuter zu benennen, die auf dem Bild zu sehen sind. Darüber hinaus gibt es unzählige Wohlfühlkräuter. Ich nenne sie so, weil sie, richtig eingesetzt und angewendet, viel zum Wohlbefinden beitragen können. Das kann sein, dass sie eine bestimmte Heilwirkung haben, dass sie gut duften und schön anzusehen sind. Natürlich schmecken die ein oder anderen Kräuter noch dazu hervorragend.
Kräuteraufstrich, Schnittlauchsauce und Basilikum-Pesto
Relativ einfach und kostengünstig zubereitet schmeckt ein Kräuteraufstrich. Dazu wählt man jene Zutaten, die einem sonst gut schmecken. Das kann Topfen sein, Gervais, Sauerrahm, Creme fraiche und eine Mischung daraus ist genauso möglich. In diese Basis schnippelt man beliebige und nur solche Kräuter, die man auch hundertprozentig kennt, hinein. Wer möchte, kann mit Knoblauch und anderen Gewürzen den Aufstrich verfeinern. Auf jeden Fall sollte eine Prise Salz nicht fehlen.
Die bekannte und beliebte Schnittlauchsauce lässt sich blitzschnell herstellen und passt am allerbesten zum Tafelspitz, der mit Röstkartoffeln, Gemüse und noch einem Apfelkren serviert wird. Ein Becher Sauerrahm und viel kleingeschnittener Schnittlauch, ausreichend Salz dazu, keine Hexerei. Schnittlauch schneiden kann man ebenso mit der Schere.
Für ein Basilikumpesto zerquetscht man am besten zunächst Pinienkerne, gibt dann Salz und gezupfte Basilikumblätter dazu und zermatsch alles zu einem Brei. Ein gutes Olivenöl lässt das Pesto zur richtigen Konsistenz werden.
Ringelblumensalbe, Salbeitinktur und Kräutertees
Um die Wirkung der verschiedenen Kräuter möglichst gut herauszulösen, können diese angesetzt werden. Dazu nimmt man mindestens einen 38%igen Alkohol und legt saubere Blütenblätter hinein. Die Blüten müssen mit Flüssigkeit bedeckt sein. Der Ansatz bleibt am besten mindestens vier Wochen stehen. Dann lässt sich im Fall der Ringelblume eine Salbe herstellen. Je nachdem, wie aufwendig die Herstellung gemacht werden soll, emulgiert man oder verwendet Bienenwachs.
Hustensaft aus frischen Baumwipferln der Tanne oder Fichte sammelt man im Frühjahr. Auch hier gilt, dass man sich ganz sicher sein muss, dass es sich um diese Pflanzen handelt. Dann fügt man zu den in einem Einsiedeglas befindlichen Wipferl ausreichend Zucker oder Honig hinzu. Das Glas lässt man in der Sonne mehrere Wochen stehen und dreht es, wenn möglich täglich ein paar Mal hin und her. Danach wird es mit einem Sieb und einem sauberen Tuch abgeseiht. Dieser selbst hergestellter Hustensaft muss nun an einem kühlen dunklen Ort aufbewahrt werden.
Salbeiblätter sind beispielsweise bei entzündetem Zahnfleisch sehr wohltuend. Denn ihre Wirkung ist antiseptische und entzündungshemmend. Da es sich um eine Heilpflanze handelt ist sie mit Vorsicht und Umsicht zu verwenden. Denn jedes Heilkraut kann auch unangenehme und nicht heilende Wirkungen hervorrufen. Man muss wissen, wieviel, wie oft und bei welchen Beschwerden man den Salbei einsetzt. Salbeiblätter werden dabei mindestens zehn Minuten in Wasser geköchelt, bis sich eine Art weißer Schaum bildet. Dann werden die Salbeiblätter aus der Flüssigkeit genommen und diese lässt man etwas abkühlen. Man kann jetzt gurgeln oder sich ein wenig der Flüssigkeit auf ein Wattestäbchen träufeln und dieses an die entzündete Stelle bringen. Mehrmals täglich wiederholen. Bei manchen wirkt das hervorragend.
Kräutertees sind genau nach Anleitung herzustellen. Meist werden die jeweiligen Kräuterblätter mit heißem, nicht kochendem Wasser übergossen und eine vorgegebene Zeit darin zum Ziehen gelassen. Abseihen und dann schluckweise trinken bringt hoffentlich den erwünschten Effekt.