Mein Kräutergarten am Balkon

... und Tipps zur Pflege & Verwendung

Kräuter sind so etwas wie kleine Wunderkinder der Natur. Sie duften angenehm, schmecken lecker und haben heilende Kräfte. In der Küche können sie vielseitig verwendet werden und verleihen jedem Gericht das gewisse Etwas. Aber auch in der Kosmetik und in der Medizin finden sie Anwendung. Und am Balkon, da sehen die grünen Pflänzchen ganz besonders hübsch aus. Welche Kräuter sich für den Balkon eignen, wie man sie richtig pflegt und wozu man sie verwenden kann? wohlfühlweb hat die wichtigsten Tipps für Kräuter-Neulinge zusammengefasst. 

Balkonkräuter und ihre Bedürfnisse

 

  • Basilikum bevorzugt einen hellen und sonnigen Standort, die Erde sollte stets feucht sein.
  • Beim Salbei sind Sonne und regelmäßiges Gießen ein Muss.
  • Majoran mag sonnige, aber windgeschützte Plätze, erst gießen, wenn die Erde richtig trocken ist.
  • Thymian ist ein Sonnenanbeter, der es lieber trocken mag als zu nass.
  • Minze bevorzugt Schatten und Feuchtigkeit.
  • Zitronenmelisse benötigt viel Licht, aber keine pralle Sonne, regelmäßig gießen!
  • Petersilie fühlt sich im Halbschatten am wohlsten und benötigt viel Wasser.
  • Schnittlauch hat es gerne halbschattig und nicht allzu feucht.
  • Liebstöckel mag Sonne und Schatten gleichermaßen, erst gießen, wenn die Erde trocken wird.
  • Rosmarin liebt die Sonne und mag es nicht allzu feucht.
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Tipps zum Anpflanzen & Pflegen von Kräutern

Kälteunempfindliche Kräuter wie etwa Petersilie können schon im Frühjahr direkt in die Töpfe und Balkonkästen gesät werden. Vorgezogene Pflanzen aus der Gärtnerei und wärmeverwöhnte Kräuter wie Basilikum gedeihen ab Mitte Mai am besten. Einige Wochen nach dem Einsetzen dürfen die Pflanzen gedüngt werden, idealerweise mit organischem Dünger, Kaffeesatz oder Eierschalen.

Mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian oder Salbei sind sonnenhungrig, relativ robust und benötigen viel Platz. Basilikum, Schnittlauch und Petersilie hingegen sind eher wetterempfindlich und fühlen sich auch in kleineren Töpfen wohl. Sie sollten bei extremen Temperaturen vorübergehend nach drinnen, zum Beispiel an ein Fensterbrett, gestellt werden, das der Sonne nicht allzu sehr exponiert ist.


Die meisten Kräuter benötigen viel Wasser. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie die Pflanzen nicht übergießen beziehungsweise ertränken. Blüten sehen zwar hübsch aus, sollten aber möglichst entfernt werden. Sie entziehen der Pflanze lebenswichtige Nähr- und Geschmacksstoffe. 

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Tipps zur Verwendung

Basilikum oder Petersilie eignen sich hervorragend zur Herstellung von Pesto. Dazu einfach Kräuter, Öl, Nüsse, Parmesan, Knoblauch und Salz mischen, bis die Konsistenz cremig ist. Und voilà – fertig ist das selbstgemachte Pesto!

Auch Kräuterbutter lässt sich ganz einfach selbst fabrizieren. Geeignete Kräuter dafür sind etwa Schnittlauch oder Rosmarin. Mischen Sie einfach Butter und Kräuter mit etwas Salz, Pfeffer und Knoblauch und verfeinern Sie damit nach Belieben Ihre Gerichte. 

Kräuteröl herstellen? Das ist ganz einfach! Legen Sie das Kraut Ihrer Wahl einfach einige Wochen in Olivenöl ein, und Sie werden überrascht sein, wie lecker das Ergebnis schmeckt!

Das Trinken von Kräutertee tut nicht nur im Winter gut. Minze oder ein anderes Kraut trocknen Sie dazu bis zu zehn Tage lang im Dunklen und bei geringer Luftfeuchtigkeit. Dann zerkleinern, eine geringe Menge mit kochendem Wasser übergießen und schmecken lassen!

PS: Wer seine Kräuter trocknet oder einfriert, hat auch im Winter etwas davon!

 

Welche Balkonpflanzen sonst noch zu Ihnen passen? Jetzt im wohlfühlweb herausfinden!