Es eröffnen erfreulicherweise immer mehr Second Hand Geschäfte. Gerade Jugendliche und junge Erwachsenen machen gerne Gebrauch davon. Es gibt viele Arten, wie man seinen Kleiderkonsum nachhaltig gestaltet und gemäßigt konsumiert. In diesem Zusammenhang lässt sich der Begriff Recycling gut verwenden. Die Ergebnisse vieler Umfragen und Erhebungen zeigen, dass jeder Haushalt viel mehr an Kleidung besitzt, als tatsächlich gebraucht wird. Die Betonung liegt auf viel mehr. Die Bekleidungsindustrie setzt eindeutig auf Masse und will, dass viel und oft gekauft wird. Da fahren große Marketingstrategien auf und wir werden tagtäglich, über welche Medien auch immer, dahingehend beeinflusst. Wir sollen konsumieren. Dem gegenüber stehen verantwortungsbewusste Menschen, die sich diesem Diktat nicht (mehr) unterwerfen wollen.
Nachhaltige Kleidung tragen
Weniger ist mehr
Es gibt verschiedene Strategien, Ressourcen und Möglichkeiten, nachhaltige Kleidung zu besitzen. Eine der Möglichkeiten ist die, dass man bei regionalen Labels, bei österreichischen Designern und Schneider:innen kauft. Das hat den Vorteil, dass man eher sicher gehen kann, dass keine Kinderarbeit dahintersteckt. Man hat meist die Garantie, dass jene Personen, die für das Label arbeiten, fair im eigenen Land bezahlt werden. Einige der Designer:innen bieten an, die bei ihnen gekaufte Ware zu reparieren, umzuändern und weiterzuverarbeiten. Das gilt genauso für Schuhe und Taschen und diverse Accessoires.
Second Hand Geschäfte und Tauschbörsen
In Wien gibt es unzählige Second Hand Geschäfte und manche sind nicht nur das. Sie bieten neben der Second Hand Ware Kuchen, Kaffee und weitere Getränke und Speisen. Von einfacher Second Hand Ware bis luxuriöser Second Hand Ware ist alles zu finden. Diese Geschäfte nehmen zum Teil Ware in Kommission. So kann man eigene Kleidung, Schuhe und Accessoires wieder verkaufen und muss sie nicht wegwerfen. Immer beliebter werden die sogenannten Tauschbörsen. Man bringt was mit und ersteht etwas und im Optimalfall sind alle zufrieden. Diese Tauschbörsen können sowohl privat als auch auf Flohmärkten und in Institutionen, wie Schulen, Ämter und andere initiiert und durchgeführt werden.
Selbst nähen
Wer in der glücklichen Lage ist selbst nähen zu können der muss nicht immer ein neues Kleidungsstück schneidern. Es lassen sich gut alte Kleidungsstücke restaurieren, neu zusammennähen und wiederverwenden. Wer auf Flohmärkten günstige Kleidung ersteht, die zwar nicht passt, der Stoff jedoch von guter Qualität ist, der kann daraus ein neues Kleidungsstück entstehen lassen. Hier ist der Kreativität keine Grenze gesetzt. Wer gerne neue Kleidung näht hat einen anderen Bezug zu diesen selbst hergestellten Stücken. Wer viel Zeit, Können und Kreativität in etwas steckt, der schätzt viel mehr, was er am Körper trägt.
Kinderkleidung bekommen und weitergeben
Gar nicht wenige Eltern praktizieren das. Sie bekommen von Freunden, Verwandten und Bekannten Kleidung, aus der der Nachwuchs bereits herausgewachsen ist. Da Kinder schnell wachsen, werden diese gut erhaltenen Sachen kurz getragen und können wieder in einem guten Zustand weitergegeben werden. Damit schont man die Umwelt und die eigene Geldbörse. Bei Kindern ist das noch unkompliziert, weil die Schnitte fast jedem Kind gut passen. Je größer die Kinder und dann schon Jugendliche, desto weniger funktioniert dieses Modell. Wie schon erwähnt, unter Erwachsenen werden Tauschbörsen immer beliebter.
Quellen: