Fotolia domnitsky

Nie mehr ohne Soja

Asiatische Kulturen blicken auf eine Jahrtausende alte Heilmittelkultur zurück. Schon vor 4000 Jahren wurden im Norden Chinas Sojabohnen angebaut, denn bereits damals wusste man um die positive Wirkung der kleinen Bohnen auf den menschlichen Körper.

Mittlerweile gibt es Sojabohnen aus heimischer Produktion. Nur wenige Kilometer außerhalb von Wien liegen Sojafelder, deren Pflanzen ohne Gentechnik angebaut werden. Und auch in Oberösterreich und Niederösterreich wachsen und gedeihen die Pflänzchen. Doch was ist Soja genau und warum tut es unserem Körper so gut? Die Autoren des wohlfühlwebs haben sich das genauer angesehen.

Was ist Soja und wo kommt es eigentlich her?

Im alltäglichen Gebrauch ist immer von Soja die Rede, wenn eigentlich die Sojabohne gemeint ist. Soja gehört zur Gattung der Hülsenfrüchte und wird meist zu unterschiedlichen Produkten weiterverarbeitet:

  • Tofu
  • Tempeh (fermentierte, gekochte Sojabohnenmasse)
  • Sojamilch (die man mit dem Sojamaker ganz einfach selbst zubereiten kann)
  • Sojajoghurt-Produkte
  • Sojasauce und Miso
  • Sojaschnetzel
  • Sojasprossen
  • Sojaöl 

Ursprünglich kommt Soja aus dem asiatischen Raum und hat dort eine lange Tradition. Erst in den letzten Jahren genießt die gesunde Bohne zunehmend Aufmerksamkeit in Mitteleuropa und ist heutzutage aus dem Lebensmittelangebot kaum mehr wegzudenken.

Fotolia Kostic
Fotolia Maksud

Vorteile auf einen Blick: das alles kann die Sojabohne

  • Regelmäßiger Sojakonsum kann das Brustkrebsrisiko bei Frauen und das Prostatakrebsrisiko bei Männern senken.
  • Soja enthält wertvolle Isoflavone, die wie pflanzliche Östrogene wirken. Sie balancieren den Hormonhaushalt aus und können Wechseljahrbeschwerden vorbeugen.
  • Im Vergleich zu tierischer Milch hat Sojamilch eine positive Wirkung auf den Cholesterinspiegel und die Blutfettwerte.
  • In Soja steckt eine Extraportion hochwertiges pflanzliches Eiweiß, das vom Körper leicht aufgenommen wird.
  • Außerdem enthält Soja viel Vitamin B, Vitamin E, Mineralstoffe und Spurenelemente.
Fotolia Brent Hofacker

Soja in der Küche: veganer Kaiserschmarrn mit Soja

Einmal ganz auf tierische Produkte verzichten – geht das? Beim süßen Kaiserschmarrn auf Sojabasis ist veganes Schlemmen ein Kinderspiel!

 

Zutaten für vier Portionen:

1 EL brauner Zucker

4 EL glattes Weizenmehl

1 Schuss Olivenöl

1 kleine Handvoll Rosinen

1 EL Sojamehl

250 ml Sojamilch

1 TL Backpulver

In einer großen Schüssel das Sojamehl, die Sojamilch sowie den braunen Zucker gut verrühren. Nun die restlichen Zutaten dazugeben. Eine Pfanne sehr heiß werden lassen, das Olivenöl hineingeben und den Teig in die Pfanne gießen. Die Hitze ein wenig reduzieren und den Kaiserschmarrn backen, bis der Rand durchgebacken ist. Die Oberseite sollte nur noch wenig flüssig sein. Den Teig wenden und mit einer Gabel in Stücke zerteilen. Fertig backen und mit Fruchtkompott und Staubzucker servieren.