© Maria Nasswetter

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Novembernebel und trotzdem heiter

Novembernebel und trotzdem heiter

Er gehört zum Herbst wie das bunte Laub. Eine Fahrt durch den dichten, in Herbstfarben getauchten Blätterwald vermag mit einem Schuss Nebel eine ganz eigenwillige und mystische Stimmung erzeugen. Oft scheiden sich daran die Geister. Die einen mögen den Nebel gar nicht andere lieben diese Naturerscheinung. Weite Landschaften durchspickt mit Nebelschwaden kann einem das Herz schon höherschlagen lassen. Auf den November muss man sich bewusst einlassen, er ist mit seinem Wetter oftmals sperrig, lässt sich jedoch auch bewusst genießen. Denn nun wird es früh dunkel und daran muss man sich wieder einmal gewöhnen. Jetzt beginnt die Zeit der Advent- und Weihnachtsbeleuchtungen, des heimeligen Kerzenlichtes und der Weihnachtsmärkte.

Gedenken an die Toten in Stille und im Freudentaumel

In einigen Teilen der Welt ist der erste Novembertag ein Feiertag. Er dient vielen Menschen dazu der Toten zu gedenken. Man besucht im Familienkreis die Gräber von Verwandten, Freunden und Bekannten oder von Berühmtheiten, derer man gedenken mag. An diesen Tagen werden entsprechend viele Friedhofkerzen entfacht und zahlreiche Gräber beleuchtet. Wenn dazu der Nebel einfällt hat so mancher das Gefühl, das Wetter passt sich diesem besonderen Tag an.

In Mexiko wird das Gedenken an die Toten einmal im Jahr in freudiger Erregung gefeiert. Dazu werden künstliche Totenschädel verziert und geschmückt. Die Straßen dekoriert man entsprechend der Festivität. Eigens dafür angefertigte Süßigkeiten werden kreiert und vernascht. Die feiernden Menschen selbst schmücken sich im Stile der Toten. Die Mexikaner verstehen somit das Gedenken an die Toten als freudiges Ereignis und lassen sich dazu kulinarisch einiges einfallen.

Halloween – alle Jahre wieder

Halloween kann man auch als Mixtur verschiedener Bräuche verstehen. Denn da werden Kürbisse ins rechte Licht gerückt und damit an Erntedankfeste erinnert. Die Verkleidungen und geschminkten Gesichter erinnern eher an Tod, Geister und dunkle Gestalten. Kinder laufen von Tür zu Tür, klopfen an und wollen Süßes statt Saures. Dieses bunte Treiben, das ursprünglich aus dem keltischen Irland stammt und dann zuerst in den USA populär wurde, findet in vielen Teilen der Welt immer am letzten Tag im Oktober statt.

Je mehr Nebel und Dunkelheit, desto lichtbedürftiger

Wir trotzen der längeren Dunkelheit, dem kalten Wetter und dem zeitweilig dichten Nebel indem wir uns Glitter, Glemmer und viel Licht auf die Straßen und in die Häuser holen. Jetzt bald schon werden überall in den Städten und Dörfern Stände aufgebaut um die Vorweihnachtsaison einzuleiten. Jetzt habe viele Menschen das Bedürfnis auf romantische Abende, Kerzenlicht und heiße Getränke. Es ist doch meist so - erst wenn das Wetter so richtig grau in grau erscheint und der Wind eisig um die Ohren zischt, zieht es einen mit Wonne in eine kuschelige und warm erleuchtete Ecke.

Zeit für ein gutes Buch und spannende Filme

Da jetzt kein lauer Sommerabend mehr auf uns wartet und es sehr früh dunkel wird, ist die Zeit geradezu prädestiniert dafür sich in aller Ruhe mit einem guten Buch zurückzuziehen. Wie schön kann es sein unter einer kuscheligen Decke und einem heißen Tee und Keksen in eine andere Welt zu tauchen. Das spricht genauso für einen Heimkinoabend. Man kann Freunde dazu einladen. Davor noch etwas Gutes gekocht wird dieses gemeinsame Erleben zu etwas Besonderem. Und wie groß ist doch immer wieder der Genuss, wenn man durch rauh-nasses Wetter gekämpft in einer warmen Stube willkommen geheißen wird.