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Permakultur – sich selbst kennenlernen

Auf dieser Plattform wurde von mir bereits ein Artikel zu Verfügung gestellt, der einen knappen Überblick zum Thema Permakultur anbietet. In diesem aktuellen Artikel werde ich darauf eingehen, dass es, nimmt man dieses Konzept der Permakultur ernst, wichtig ist, möglich gut über die eigenen Wünsche, Möglichkeiten und Gewohnheiten zu wissen. Das Pflanzen unter permakulturellen Aspekten verspricht ein nachhaltiges und ertragreiches Tun, dass wenig Arbeit macht. Allerdings kann dies nur dann erreicht werden, wenn man im Vorfeld so gut plant, dass man genau weiß, was man will und daher entsprechend handelt.

Sich genau kennen

Bevor man sich an den Anbau, die Gestaltung und Umgestaltung eines Gartens in Sinne der Permakultur heranwagt, sollte klar sein, was man wirklich will. Eine Möglichkeit, das herauszufinden ist die, sich eine genaue Liste zu machen. Darauf wird der Wunsch, die Vorstellung und die Begründung notiert. Plant man einen Garten allein, dann ist das ein gutes Instrument, die eigenen Gedanken zu ordnen und festzuhalten. Gibt es mehrere Akteure dabei, sollte jeder eine solche Liste anfertigen. Danach kann man sich zusammensetzen und die jeweiligen Wünsche und Bedürfnisse erfahren und besprechen. Ganz wichtig ist es, im ersten Schritt alles, was einem dazu einfällt, zu notieren. Man lässt sich dabei nicht von Überlegungen der Machbarkeit einschränken, sondern lässt es einmal ungefiltert raus. In einem nächsten Schritt und nach einer oder mehreren Besprechungen gehen die Wünsche und Bedürfnisse durch einen Realitätscheck.

Beispiele, was man sich so wünscht

Naheliegend ist es, sich einen Naturteich zu wünschen. Und dazu ist es wichtig festzuhalten, warum man einen Teich möchte. Es ist doch ein Unterschied, ob ich mir einen Teich wünsche, weil ich gerne am Morgen vor dem Frühstück eine Runde schwimmen möchte, oder ob der Teich Tiere anziehen soll, die ich beobachten kann. Auch die Überlegung, ob man Tiere im Garten halten möchte, ob ein Hund im Haushalt lebt und es eine Katze geben soll, sind wichtige Vorüberlegungen, um einen Garten klug anzulegen. In einer der nächsten Runden muss überlegt werden, wie es mit den eigenen Ressourcen aussieht. Wieviel Arbeitskraft und Geld man hineinstecken will und ob man mit der Hilfe von Freunden rechnen kann.

Kinder berücksichtigen

Je nachdem wie alt diese sind, kann man sie entweder in den Entstehungsprozess mit einbeziehen oder versuchen, deren Wünsche und Bedürfnisse miteinfließen zu lassen. Es sollte darauf geachtet werden, dass das Kind und die Kinder dabei in erster Linie Freude und Gefallen an dem zukünftigen Garten haben werden. Denn nichts ist unbefriedigender und anstrengender, wenn die Kinder im Garten mithelfen sollen und ihnen das keinen Spaß macht. Erst wenn der Garten viele lustiges für sie bereithält und die Erwachsenen am eigenen Garten Freude haben, werden sie von sich aus mitmachen wollen.

Umgebung und Nachbarn miteinbeziehen

Hilfreich ist das Schauen in die nähere Umgebung. Was wird da gepflanzt, was ist vorhanden und was passt zu einem selbst. Möchte man gänzlich ungestört sein und den Garten zur Gänze vor Anderen abschotten. Oder kann man sich ein Pläuschchen über die Hecke hinweg mit der Nachbarin vorstellen. Was wächst in der Umgebung und ist etwas dabei, dass gut gefällt und man sich für meinen Garten vorstellen kann, sind einige der vielen Überlegungen, die man sich dazu machen kann.

 

Quellen:

Jonas Gampe, 2016. Permakultur im Hausgarten. Handbuch zur Planung und Gestaltung. Mit vielen Beispielen. Staufen bei Freiburg: ökobuch