Vor kurzem erlebten wir in Teilen Österreichs, Polen, Bulgarien, Slowakei, Rumänien und Tschechien ein Jahrhunderthochwasser, dass allerdings zurzeit in Abständen von 20 Jahren erfolgt. Extremwetter ereignet wird sich immer öfter ereignen, weil dies eine direkte Folge des Klimawandels ist. Wir erleben gerade, dass wir nach einem heißen und sehr langen Sommer plötzlich einen Temperatursturz mit tagelangem Starkregen und heftigen Sturmböen haben. In diesem Artikel wird die persönliche Verantwortung, die jeder übernehmen soll und muss, wenn so viele von den Unwetterkatastrophen betroffen sind, thematisiert.
Persönliche Verantwortung bei Extremwetter
Eigenverantwortlich handeln
Wer in Österreich lebt, hat großes Glück, weil wir einen sehr guten Katastrophenschutz haben. Wir verfügen über viele Schutzmaßnahmen, stabile Straßen, Häuser und Infrastrukturen. Um die Arbeit von Einsatzkräften, freiwilligen Helfer:innen und sonstigen Mitwirkenden zu erleichtern, muss jeder Bürger und jede Bürgerin unbedingt mithelfen, indem sie und er sich keinen unnötigen Gefahren aussetzt, den Aufrufe der Behörden und Sicherheitsbeauftragten Folge leisten und damit nicht zusätzlich Einsatzkräfte bindet. Wenn der Aufruf gestartet wird, dass man Fahrten mit dem PKW tunlichst unterlassen und nur im äußersten Notfall benutzen sollte, ist hier entsprechend eigenverantwortlich zu handeln. Soll man sich von gefährlichen Stellen fernhalten, dann ist die Versuchung vielleicht groß, doch ein bisschen Abenteuer erleben zu wollen und Fotos davon zu machen. Nicht nur aus persönlichen Gründen, sondern im Hinblick auf die Akteur:innen der Feuerwehr, Bundesheer und vielen mehr, die unter Einsatz ihres Lebens Menschenleben retten, soll der Versuchung widerstanden werden. Daher ist die hohe Eigenverantwortung zu übernehmen, nicht für eine unnötige Situation, die gefährlich wird, helfende Kräfte zu binden.
Gefahrenzonen meiden
Niemals sollte man Sturmböen unterschätzen. Gerade in so einem Fall, wenn Sturm angesagt ist und Sturmboen überraschen ist es wichtig, sich nicht unter Bäumen und Baustellen aufzuhalten. Äste oder Baumaterial können sich lösen und im schlimmsten Fall töten. Daher sollte man bei solchen Wetterwarnungen, gerade auch mit Kindern, zuhause bleiben. Und wenn das Jungvolk unbedingt Auslauf braucht, dann so, dass niemand dabei gefährdet wird. Das gilt auch beim Gassigehen mit dem Hund.
Vorräte anlegen
Es ist ratsam und man kann es nicht oft genug erwähnen, dass man mit Maß und Ziel Lebensmittel und Wasser auf Vorrat daheim hat. Hier gilt ebenso, dass nicht fünf Packungen Chips und zehn Liter hochgesüßter Fruchtsaft als Vorrat im eigentlichen Sinne gilt. Auf Vorrat eignen sich Wasserflaschen, nicht so rasch verderbliche Lebensmittel in Dosen beispielsweise Gerade bei Starkregen und Sturm kann zeitweise oder für länger Zeit der Strom ausfallen. Taschenlampen und Kerzen sollen dann ebenso griffbereit vorhanden sein. Es lohnt sich, wenn man sich ein Notfallpaket schnürt. Dazu gibt es, wie auch im link unter Quelle hier nachzulesen ist, was man auf Vorrat einkaufen und griffbereit haben sollte.
Mithelfen tut gut
Wer die Kapazität hat und es sich zutraut, der ist als freiwilliger Helfer und freiwillige Helferin sehr gerne gesehen. Gerade in Krisenzeiten, in Notsituationen, sind viele Menschen in Gefahr. Wenn Unwetter tagelang anhalten, werden die Einsatzkräfte müde und es braucht viel Nachschub, damit Erholungsphasen der vielen Helfer:innen erfolgen können. Wenn die eigene Familie, man selbst und die Umgebung sicher sind und man Kapazität hat, dann kann helfen eine große Genugtuung und Freude bedeuten.
Quelle: Zivilschutz