Raus aus dem Alltäglichen

Damit ist vieles gemeint. Sehr viele streben nach Abwechslung und manche lieben immer wieder neue Herausforderungen. Und gerade, wenn man nicht so einfach auf Urlaub gehen kann, sehnt man sich danach. Es wird dann so richtig bewusst, was es heißt, einen Tapetenwechsel vorzunehmen. Einfach mal raus aus dem Alltäglichen und neue Perspektiven gewinnen. Das kann man jedoch genauso im Alltag einbauen und immer wieder kleine und feine neue Wege beschreiten. Es muss nicht unbedingt gleich eine Ballonfahrt sein, wie am Titelbild zu sehen ist.

Immer wieder lassen uns Naturwissenschaftler wissen, dass es gesund und vorbeugend sei, wenn man sich auf neue Pfade begibt. Und es kann durchaus lustig und anregend sein. Wobei man abwägen soll und wichtige feste Rituale und Gewohnheiten, die Sicherheit und Wohlgefühl geben, nicht unbedingt verändern muss. Aber da, wo es möglich ist, kann überlegt werden, einmal anders zu reagieren und einen neuen Weg zu beschreiten.

Mit dem verkehrten Fuß aufzustehen ist damit nicht unbedingt gemeint. Meist jedoch hat man ein sogenanntes Sprungbein, mit dem man spontan bei Springen aufkommt. Man kann nun versuchen, herauszufinden, wie es sich anfühlt, wenn man mit dem anderen Fuß, als dem gewohntem, aufkommt. Ist man Linkshänder, kann man mal möglichst viel mit der rechten Hand machen und umgekehrt, ist man Rechtshänder, dann mal viel mit links erledigen. Und man kann ausprobieren, sich einen Überraschungsfilm anzusehen und irgendwohin reisen oder gelangen, wo man normalerweise nicht hinfährt oder geht. Immer nur natürlich, wenn man es sich zutraut und interessiert daran ist.

Man gewinnt neue Erkenntnisse und bekommt echte Aha-Erlebnisse. So kann ein Filmabo mit Filmen, die man sich sonst nie angesehen hätte, zum spannenden und neuen Erlebnis führen. Wer eine Reise tut, der kann etwas erzählen, das wusste schon Matthias Claudius im 18. Jahrhundert. Lässt man sich ein auf die neue Umgebung, kann das neue Perspektiven, mehr Zufriedenheit und Erkenntnisse bringen. Vielleicht noch mehr, wenn man sich an ein Reiseziel wagt, dass man nicht gewählt hätte. Man könnte es dem Zufall überlassen, wohin die nächste Reise gehen soll.

Wer es eh schon macht, weiß wie entlastend, informativ und lustvoll schreiben und reflektieren sein kann. Wer es üblicherweise nicht macht, kann es ja man ausprobieren. Gerade wenn man von sich behauptet, man könne nicht malen, dann bitte ausprobieren und es nicht bewerten. Sondern einfach tun. Eine sehr aufschlussreiche Tätigkeit kann sein, wenn man einen Gegenstand seiner Wahl beispielsweise innerhalb einer bestimmten Zeit immer wieder abzeichnet. Nach einiger Zeit wird man den Gegenstand anders betrachten und das Schauen und Tun mit diesem wird immer kreativer. Nicht wenige Menschen sagen von sich, dass sie nicht singen könnten. Wenn Sie zu diesen gehören, es jedoch gerne tun und gerne ausprobieren möchten, dann tun sie es. Nehmen sie ihre Stimme auf und hören Sie sich aufmerksam zu. Auch hier wird sich das Verhältnis zu Ihnen und Ihrer Stimme auf neue Weise verändern.