• Home
  • Magazin
  • Reizvolle Gerichte für den besonderen Genuss

© pixabay

© pixabay

Reizvolle Gerichte für den besonderen Genuss

Mit ein bisschen Neugierde, Mut, Interesse und Geduld gelingt es, eine neue und ungewöhnliche Speise zu zubereiten. Für den Alltag und wenn es schnell gehen muss sollte man eher zu jenen Gerichten tendieren, deren Zubereitung man kennt und weiß, dass es den meisten Familienmitgliedern schmeckt. Doch manchmal packt einem vielleicht die Lust, was Neues auszuprobieren. Entweder weil man denkt, dass für einen besonderen Anlass auch ein besonders Gericht gezaubert werden will. Oder weil man die Lust am exotischen und neuem hat und es eine gute Abwechslung bietet. Wer geübt im Kochen und Essen ist, der kann sich zumindest und meist vorstellen, wie die jeweiligen Zutatenkombinationen, die Zubereitung und die Gewürze zueinander harmonieren. Auf geht's!

Gleich mal was Erotisierendes

Isabel Allende ist eine sehr erfolgreiche chilenisch-US-amerikanische Schauspielerin, die laut Wikipedia 51 Millionen Exemplare ihrer Bücher bisher verkaufte. Unter anderem veröffentlichte sie 1998 das Buch mit dem Titel: Aphrodite. Eine Feier der Sinne". Sie widmet diese erotischen Ausschweifungen den verspielten Liebenden, jedoch auch den ängstlichen Männern und den melancholischen Frauen. Sie vereint in diesem Buch Wissen über Aphrodisiaka, also Anregendes für die Libido und bietet dazu passende Rezepte an. Ein Hauptgericht und ein Dessert wurden aus diesem Buch gewählt.

Hähnchen in Mole

Hier rät Allende gleich mal dazu, dieses Gericht bereits am Vortag zuzubereiten, damit am Tag des Genusses mehr Zeit für die Kulinarik und für den Liebespartner, die Liebespartnerin bleibt. Vier Hühnerbeine werden in einer Tasse Wasser und einer Tasse Weißwein etwa 30 Minuten gekocht. Hinzu fügt man einige Lorbeerblätter, etwas Salz und Pfeffer. Danach wird das Lorbeerblatt wieder entfernt und der Sud abgeseiht. Die Hühnerbeine werden enthäutet und in eine große Pfanne gelegt. Der klaren Brühe wird eine kleine, in Stücke geschnittene Banane, ein Viertel einer roten und einer grünen Paprikaschote, eine Viertel Tasse geschälte und in Würfel geschnittene Tomaten, eine Viertel Zwiebel und eine Prise Ingwer zugefügt. Nachdem das Ganze im Mixer zur Sauce geworden ist, leert man diese über die Hühnerbeine und lässt sie nochmals etwa 45 Minuten bei schwacher Hitze garen.

Am besagten nächsten Tag bestreut man das Gericht mit einem Esslöffel gehackter Mandeln, gesalzener und zerdrückter Erdnüsse und mit einem Esslöffel heller Rosinen, die zuvor in einer Brühe eingeweicht waren. Dann alles wird sanft erhitzt und mit Reis oder Bohnen serviert.

Der alte Genießer – ein wahres Aphrodisiakakonzentrat

Dazu werden zwei Tassen frische und geschälte Feigen mit einer Gabel zerdrückt. Dann werden vier Esslöffel Staubzucker, vier Esslöffel gemahlene Walnüsse, zwei Teelöffel Cognac und eine Messerspitze Muskatnuss mit den Feigen vermengt. Damit werden die zuvor zubereiteten Crepes gefüllt und kurz erwärmt. Am besten serviert werde die Crepés mit einer Crème Chantilly. Diese ist im einfachsten Sinne ein gesüßtes und aufgeschlagenes Schlagobers, dass mit Vanille und anderen Aromen verfeinert werden kann.

Schwarze Nüsse

Gesund und wahnsinnig köstlich sind die mir aus Georgien bekannten eingelegten grünen Walnüsse, die als schwarze Nüsse bezeichnet werden. Sehr aufwendig ist es, will man diese selber einlegen. Muss man doch die ersten 14 Tage täglich zweimal das Wasser wechseln, in das sie eingelegt werden. Zum Glück gibt es diese in gut sortierten großen Supermärkten und in Delikatessengeschäfte. Diese schmecken zu Käse und pikanten Aufstrichen mit frischem Schwarzbrot besonders gut.

Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Isabel_Allende