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Reparieren – statt wegwerfen

Ob Musikinstrumente, Waschmaschinen, Fahrräder oder eine Stehlampe, mit der man viel erlebte Geschichte verbindet – der Trend geht hin zum Reparieren und Wiederverwerten. Die Gesellschaft kann es sich nicht mehr leisten, immer mehr Dinge zu produzieren und damit die noch vorhandenen Ressourcen zu plündern. Die Stadt Wien bietet auch in diesem Jahr den erfolgreichen Reparaturbonus an. Wer etwas zu reparieren hat, der kann sich über die Website einen Bonus ausdrucken und einfach beim Reparaturbetrieb einlösen. Es wird die Hälfte der Reparaturkosten ersetzt und das bis maximal 100 Euro.

Schuhe, Geldbörsen, Wanderschuhe reparieren lassen

Da wurde kürzlich der Schuhmacher Triebl aus dem 18. Wiener Gemeindebezirk ins Reparaturnetzwerk aufgenommen. Man kann sich bei ihm den Lieblingsgürtel und die bewährte Geldbörse reparieren lassen. Zudem ist es möglich, die gut eingetragenen und liebgewonnenen Wanderschuhe, die einem schon durch etliche, wunderschöne Wanderungen begleiteten, beim Schumacher Triebl herrichten zu lassen.

Unterschiedliche Vorteile, die das Reparieren von Dingen bereithält

Nehmen wir gleich mal das Beispiel mit den Wanderschuhen. Wer viel mit solchen unterwegs ist, weiß wie wichtig ein gutsitzender Schuh ist. Gerade bei längeren Touren und nicht ungefährlichem Gelände sollte man sich auf sein Schuhwerk verlassen können. Denn wenn der Schuh drückt oder der Halt nicht gegeben ist, kann dies unangenehm bis gefährlich werden. Einen neuen Schuh muss man erst eingehen. Wer nicht so viel Erfahrung damit hat, welcher Schuh für die eigenen Füße am besten geeignet sind, hofft auf eine gute Beratung und ein wenig Glück. Hat man nun einen tatsächlich passenden Schuh gefunden, mag man ihn nie wieder hergeben. Materialermüdung, vielleicht nicht die beste Pflege erklären die Notwendigkeit einer Reparatur. Und gut, wenn das möglich ist. Eine Reparatur hat zudem den Vorteil, dass sie wesentlich günstiger, als der Kauf eines neuen Paar Schuhe ist. Der Umwelt tut es gut, weil sowieso Unmengen an Dingen weggeworfen wird. Und den regionalen Dienstleistungsbetrieben hilft man damit, zu überleben.

Etwas das unersetzbar ist

Wie gut, wenn jemand einen liebgewonnenen Gegenstand, der zudem unersetzbar und in der Form nicht wieder erhältlich wäre, zu reparieren vermag. Auch das unterstützt die Stadt Wien mit der Aktion des Reparaturbonus. Es geht darum, den Menschen wieder mehr ins Bewusstsein zu bringen, dass vieles besser repariert werden soll und kann, ehe man es wegwirft.

Weniger ist mehr

Wer nach diesem Motto lebt, der überlegt sich ganz genau, was er sich neu anschafft. Es muss zudem nicht immer neu sein, was man sich neu anschafft. So gibt es sehr viele und einfach zu erhaltende Gegenstände, die zwar gebraucht, jedoch noch neuwertig sind. Wer Zeit und die Muse dazu hat, kann etwas, was verschenkt wird, weil es kaputt ist, um wenig Geld reparieren lassen und hat somit ein schon abgeschriebenes Ding wiederbelebt.

Viele Aktionen und Initiativen nehmen den Weg, um die Umwelt zu schonen und das Bewusstsein dafür zu schärfen. Wir alle wollen weiterhin saubere Luft einatmen, Trinkwasser vorfinden, dass nicht krank macht und unseren Planeten so erhalten, dass wir und die Generationen danach einen lebenswerten Platz vorfinden.

 

Quelle:

www.reparaturnetzwerk.at