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Restlessen

Man glaubt gar nicht, was man alles mit Essensresten, die übriggeblieben sind, noch weiter zubereiten kann. Manche Menschen bereiten gewisse Beilagen in größeren Mengen vor. Damit lässt sich an den Folgetagen mit wenig Aufwand ein anderes, ein abgewandeltes Gericht herstellen. Und manchmal bleibt eben was übrig. Man muss dann nicht unbedingt drei Tage lang die immer gleiche Speise zu sich nehmen. Es lässt sich eben kreativ damit etwas anderes Kulinarisches erfinden.

Quiche à la Reste

Wenn gekochtes Gemüse und vielleicht ein wenig Fleisch übriggeblieben ist, lasst sich damit diese besondere Quiche zaubern. Für die Quiche bereitet man einen Mürbeteig zu. Man nimmt fünfundzwanzig Deka Mehl und fügt zwölf Deka kalte, in kleine Stücke geschnittene Butter hinzu und knetet alles am besten mit den Fingern zu einem sandigen Teig. Dann wird ein Ei, die Prise Salz und zwei bis drei Esslöffel kaltes Wasser dazugeben und zu einem Teig vermengt. Solange und am besten auf einer mit Mehl bestäubten Fläche kneten, bis sich ein glatter Teig ergibt. Danach wird der entstandene Teig in eine Frischhaltefolie gewickelt und mindestens eine halbe Stunde lang kühlgestellt. Der Ofen wird auf 180°C bei Umluft vorgeheizt.

Nun kann der gekühlte Teig auf einer leicht bemehlten Fläche etwa drei Millimenter dick gleichmäßig ausgerollt werden. Den Teig in eine Quicheform legen, so dass der Teig den Boden und die Ränder der Form bedeckt. Überstehende Ränder können vorsichtig abgeschnitten werden. Nun kann der Teig mit den Resterln belegt, mit Käse bestreut und nach Belieben gewürzt werden. Dann sollte die Quiche etwa zwanzig Minuten backen.

Nudeln, Reis und Co

Wer zu viel Beilagen, absichtlich oder unabsichtlich zubereitet hat, der kann schnell ein anderes Gericht daraus kochen. Gekochter Reis lässt sich wunderbar und schnell mit Ei anbraten. Dazu ein knackiger Salat und schon ist fix ein Abendessen auf dem Tisch. Aus Nudeln lässt sich eine Nudelpfanne mit Gemüse und Fleisch bereiten. Die beliebten Schinkenfleckerl schmecken meist, sind jedoch ein wenig aufwendiger zu machen. Dazu nimmt man Schinken oder Wurst, schneidet es klein, vermengt Eier mit Milch und flüssigem Schlagobers. Salzt und pfeffert nach Belieben. Wer möchte fügt die gut dazu passende Petersilie hinzu. Die Nudeln mit den daruntergemischten Schinkenstückchen werden mit der Eier-Milch-Schlagobers-Mischung übergossen. Käse darüber gerieben ergibt einen sehr würzigen Geschmack.

Kipferl, Brot und Semmeln

Manchmal wird Gebäck hart oder schmeckt nicht mehr so frisch. Aus alten Semmeln lassen sich Brösel mahlen und Semmelknödel und Serviettenknödel bereiten. Aus mürben, altbackenen Kipferl kann man eine Art Kipferlkoch bereiten. Dazu nimmt man vier bis fünf Kipferl, die man in Scheiben schneidet. Ein Achtelliter Milch wird erwärmen und mit einer Prise Salz, drei Esslöffel Zucker und einem Ei verquirlt. Die Kipferl sodann damit übergießen und durchziehen lassen. Die Hälfte der eingeweichten Kipferlmasse in eine gefettete Auflaufform füllen und andrücken. Vier geschnittene und geschälte Äpfel auf der Masse verteilen. Ein paar Rosinen, etwas Zucker und Zimt darüber streuen. Dann die restliche Kipferlmasse darauf geben und wieder leicht andrücken. Der Guss, bestehend aus einem vermengtem Achtelliter Milch, einem Eidotter und 6 dag Zucker über das Koch gießen und mit Butterflocken belegen. Bei 160°C wird diese Köstlichkeit etwa dreißig Minuten im Rohr gebacken. Die Oberfläche sollte knusprig werden. Nach Belieben kann das Kipferlkoch noch mit Staubzucker bestreut werden.