Rote Rüben und Co

Sie haben wieder Hochsaison, die roten Rüben, die Rüben an sich, das Knollen- und Wurzelgemüse. Und auf die Bittersalate bitte nicht zu vergessen. Wer gerne auf Märkten sein frisches Gemüse einkauft, der wird natürlich im Herbst auch hier mit einer wundervollen Farbenpracht belohnt. Da reihen sie sich auf, die unterschiedlichsten Rüben, Wurzen und Salate. Abgesehen von ihrer Farbenpracht sind sie köstlich, bei richtiger Zubereitung äußerst bekömmlich und sehr reich an wertvollen Inhaltsstoffen.

Ein wundervolles rotleuchtendes Gericht, schmackhaft und unwiderstehlich stellt sich für mich dieses vegane Carpaccio dar. Und es kann im Nu zubereitet werden. Die gekochten roten Rüben werden in hauchdünne Scheiben, am besten mit der Schneidemaschine bereitet. Wie ein fleischliches Carpaccio auf einer Platte anrichten, salzen, pfeffern, ein wenig dickflüssigen Balsamicobalsam darüber träufeln und mit feinstem Olivenöl perfektionieren.

Dieses Rezept lässt sich rasch umsetzen. Und ist ebenfalls eine vegane Variante. Man nimmt dazu seine Lieblingsnudeln. Wer darauf achtet, genügend Ballaststoffe zu sich zu nehmen, der nimmt Vollkornnudeln. Hier gibt es große Qualitäts- und Geschmacksunterschiede. Wer einen einfachen Gemüseschäler zur Hand hat, der schält damit Karotten, rote Rüben, Sellerie, Pastinaken, gelbe Rüben und welches Wurzelwerk einem sonst noch unterkommt. Jedoch nicht nur die Schale wird abgeschält, sondern die ganze Wurzen damit zerkleinert. Das hat den großen Vorteil, dass diese so zerkleinerten Vitaminbomben nur ganz kurz angebraten werden müssen. Hier wieder mit einem guten Olivenöl bereiten, salzen und würzen nach Belieben. Dann mit den gekochten Nudeln vermengen. Wer möchte bereitet sich noch einen wunderbar bitteren Radicciosalat dazu, der mit einem Dressing der persönlichen Wahl wohl am besten schmeckt.

Schnell kann die Bereitung einer einfachen Suppe im Schnellkochtopf bedeuten. Karotten, Sellerie kurz in ein wenig Butter andünsten. Wenn es beginnt, köstlich zu duften, kann weiteres Gemüse hinzugefügt werden. Kochendes Wasser darüber, salzen und eventuell mit Gemüsebrühe intensivieren. Etwa sechs Minuten auf dem ersten Ring kochen lassen und schon ist die Suppe servierbereit. Bitte auf die Gebrauchsanleitung des verwendeten Schnellkochtopfes achten. Ganz schnell kann man Backerbsen dazu reichen. Dünne Suppennudeln sind im Handumdrehen fertig. Wenn man zufällig übrig gebliebene Palatschinken im Kühlschrank hat, eignen sich diese kleingeschnitten als Frittaten. Wer es aufwendiger möchte, macht sich Griesnockerl oder sonstige Einlagen dazu.

Nicht unbedingt am Abend vor dem Schlafengehen soll Rohkost genossen werden. Sonst sind die Wurzen eine angenehme Snackvariante, die den Ohrenhunger befriedigen. Als Ohrenhunger bezeichnet man jenes Bedürfnis, dessen Befriedigung sich auch die Lebensmittelindustrie bedient. Denn Chips und andere knackige Snacks zielen genau auf dieses Verlangen. Es kann eben auch mit frischem und rohem Gemüse gestillt werden.

Die Erdäpfel oder Kartoffeln gehören zu den Nachtschattengewächsen. Und sind rund um das Jahr nicht mehr wegzudenken. So vielfältig sind sie einsetzbar und so gerne werden sie verzehrt. Und das muss nicht immer als Pommes Frites sein. Einfach mal eine leckere Sorte vom Markt kochen, schälen und mit Butter, Salz oder Topfenaufstrich zum Abendbrot zu sich nehmen. Meist bei Kindern und Erwachsenen ist das Kartoffelpüree, dass man schon selbst zubereiten sollte, beliebt Kartoffelpuffer, Bratkartoffel und Kartoffelsalat sind doch immer wieder den Aufwand wert.