Schifahren – noch en vogue?
Wenn die Hänge wie am Bild im Sonnenschein glitzern und sich nur wenige Skifahrer darauf tummeln, scheint das Glück perfekt. Man sieht es so manchen Hang nicht gleich an, dass der Schnee von den Schneekanonen kommt. Wobei hier im Bild grundiert der vom Himmel gefallener Schnee auf jeden Fall die Pisten. Das ist aktuell nicht allerorts der Fall. Und ob man überhaupt noch Schifahren soll, wenn man die Umwelt schützen möchte, muss jeder und jede für sich selbst beantworten. Generell ist es schön, sich in Winterlandschaften zu bewegen. Es muss nicht zwingend nur mit dem Snowboard oder den Abfahrtsski das pure Schneevergnügen sein. Aber damit ist es nach wie vor fein und das Körpergefühl jauchzt.
Geschwindigkeit ist schön
Die Piste hinunterflitzen macht einfach Freude. Gerade dann, wenn man die richtige Ausrüstung hat und das Schifahren beherrscht. Schifahren ist schnell und wird immer schneller. Da sollte man nicht sehr ängstlich und sich seiner Sache schon recht sicher sein. Kaum jemand fährt mehr ohne Skihelm. Wie viele Skifahrer und Skifahrerin zudem Rückenprotektoren tragen, sieht man nicht auf den ersten Blick. Gerade wenn die Pisten mangels Neuschnees eisig und hart sind, ist hohes Tempo auf der Piste keine Seltenheit und Vorsicht geboten. Immer wieder überschätzen sich Alpinsportler und Alpinsportlerinnen. Daher ist es ratsam, sich dem Berg und den Pisten, wenn man diese nicht kennt, mit Muse und Umsicht anzunähern. Rechtzeitig Pause machen und nicht zu viel in einen Skitag packen ist für einen vergnüglichen und unfallfreien Skiurlaub sehr ratsam.
Trotz Klimaerwärmung und Umweltschutz Skifahren
Teilweise haben sich die Wetterverhältnisse gravierend verändert. Viel zu warm in den hohen Höhen und zu wenig Niederschläge trüben doch mancherorts immer wieder das reine Skivergnügen. Und dennoch, steht man hoch oben auf einem verschneiten Hang, die Sonne blinzelt und die Berge rundum sind schneebedeckt, dann geht das Herz auf. Die Lust und Freude, sich in dieser wundervollen Landschaft und Höhenluft hinunter zu schwingen ist nach wie vor da. Auch hohe Liftpreise und Schlangen vor dem Lift hält Skifahrer und Skifahrerinnen wohl nicht ab. Meist muss jedoch beschneit werden. Dies geschieht mit den umgangssprachlich so genannten Skikanonen. Der Kunstschnee, der eine höhere Dichte aufweist, bleibt länger liegen. Dadurch wird das Wachstum der darunterliegenden Pflanzen verunmöglicht. Braune Streifen im Sommer zeigen diese Umweltschädigung. Abgesehen von dem enormen Wasserverbrauch. Strom wird zusätzlich sehr viel mehr gebraucht. Das alles trübt das verantwortungsbewusste Skifahren.
Reflexion nach einer Skisaison
Vielleicht ist ein guter Rat, nach einer Skisaison, also im Frühjahr darüber nachzudenken, in welcher Relation der Fun und die Lust beim Skifahren zum Gesundheitsrisiko, zu den mitverantworteten Umweltschäden und den monetären Ausgaben steht. Dabei zählt die Intuition, das was in den Sinn kommt, wenn man bereitwillig darüber nachdenkt, wie man sich in Zukunft dazu verhalten möchte. Weder mit Gewissensbissen noch mit erhöhter Euphorie lässt es sich gut darüber nachdenken, um eine Entscheidung für oder gegen das Skifahren zu treffen. Mit ruhigen und ernsthaften Überlegungen und dem Abwiegen der Vor- und Nachteile im individuellen und gesellschaftlichen Kontext eingebettet, kommt man am ehestens zu einer guten Entscheidung.
Quellen:
Die Schneekanone - die schädlichste Kanone der Welt?