Schöner Wohnen mit Farbe

Gerade in der dunklen Jahreszeit, wenn wir morgens noch bei Dunkelheit erwachen und die Dämmerung bereits am frühen Nachmittag einsetzt, dann wünschen wir uns mehr Farbe und Licht. Denn im Spätherbst und Winter bietet uns nicht mal mehr die Buntheit der Landschaft, die farbenprächtig gefärbten Blätter der Bäume und Sträucher farbliche Abwechslung. Dem entgegenzuwirken können farbige Wände und Möbel in den eigenen vier Wänden. Wie man das angehen kann, erfährt man im folgenden Artikel.

Eine Empfehlung ist, nicht gleich draufloszulegen. Es sind bestimmte Möbel, räumliche Gegebenheiten und die Vorlieben der Bewohner:innen zu berücksichtigen. Zudem kann man auf viel Wissen und bereits Erforschtes zum Thema Farbe im Allgemeinen, zu Farbkombinationen und die Wirkung von Farbe zurückgreifen. Man tut sich Gutes, wenn man sich im Vorfeld damit befasst hat, welche Vorlieben man hat und wie diese zu den Gegebenheiten passen. Denn es ist bedeutend, ob die Wohnung, das Haus, indem man lebt, hell, groß, klein, dunkel und kuschelig ist und wie Farben das Vorhandene unterstützen, verstärken und in gewisser Weise verändern können.

Farbe ist nicht nur einfach Farbe. Farben können Stimmungen beeinflussen, beruhigen oder in gewisser Weise anspornen. Zunächst zählen die persönlichen Vorlieben. Diese sollte man kennen. Dazu geht man bewusst und offen durch den Alltag und findet heraus, was guttut, was man nicht mag und was einem gleichgültig ist. Aufschreiben und darüber reflektieren hilft dabei ganz gut. Man kann es mit einer guten Freundin, einem Freund besprechen und erzählen. Wenn man diesen Prozess einmal gestartet hat, wird man an vielen Orten Farben bemerken, die einem sonst nicht aufgefallen wären. Das nennt man selektive Wahrnehmung, weil immer das am meisten gesehen wird, womit man sich gerade viel befasst.

Will man die neuen Farben und überhaupt Farbe ins Wohnzimmer, in die Küche, in andere Räume oder vielleicht am Arbeitsplatz anbringen, dann sollte man sich darüber im Klaren sein, welche Farben wie wirken und welche gut harmonieren. Zu bedenken ist auch, dass eine Farbe, die man auf einem kleinen Flecken sieht, an einer großen Wand immer dunkler wirkt. Das gilt es ebenso zu beachten. Und ganz wichtig ist, dass man gut überlegt, wie man das vorhandene Material, die Möbel, die Vorhänge, Teppiche und anderes bei den farblichen Überlegungen mit einbindet.

Will man die Wände und die Decke neu einfärben, so ist nachzudenken darüber, wieviel Farbe es sein soll. Schön und harmonisch werden Farbflächen an den Wänden, die man auf einer weißen Wand aufbringt. Es kann auch mal ein Kreis gemalt werden und der Untergrund muss nicht weiß sein, sondern kann in einem pastellblau oder gelb genauso wirken. Wer dazu noch die Lust verspürt einem Möbelstück einen Farbtupfer zu verpassen, der darf loslegen. Wie gesagt, die Überlegungen im Vorfeld bringen viel. Vor allem keine allzu bösen Überraschungen und Arbeit, wenn man mit der aufgetragenen Farbe nicht zufrieden ist und diese wieder entfernen möchte.

Literaturtipps:

Buckley, Alice, 2014: Entspannt wohnen mit den richtigen Farben. München: Bassermann

Sloan, Annie, 2017: Bunter wohnen. München. DVA