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© Maria Nasswetter

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Second Hand Mode – günstig – nachhaltig – außergewöhnlich

Es werden sagenhaft viele Kleider, Hosen, Blusen und T-Shirts hergestellt, gekauft und wieder abgestoßen. Das bedeutet aber nicht gleichzeitig, dass man auch eine sehr große Vielfalt vorfindet. Noch immer bekommt man bestimmte Farben über Monate und Jahre nicht, wenn diese gerade dem Trend nicht entsprechen. Auch bestimmte Kleiderschnitte sind rar und schwer zu bekommen. Weil sich der Markt nicht nach den Wünschen der Konsumenten richtet, sondern nach den ökonomischen Prinzipien. Es muss möglichst billig und einfach zu produzieren sein. Man kennt aus zahlreichen Berichten, dass Kinderarbeit, schlechte Arbeitsbedingungen und billige Rohstoffe dabei keine Seltenheit sind. Wie gelingt es hier mit gutem Gewissen schöne und qualitative Kleidung zu erhalten?

Selber nähen oder Second Hand

Selber Kleidung nähen zu können ist ein großer Luxus. Damit ist man in der glücklichen Lage den Kleiderkasten mit genau dem, was den eigenen Bedürfnissen, Wünschen und der Figur entspricht, zu bestücken. Man kann sich unabhängig vom Markt mit seinen jeweiligen Moden nach Lust und Laune einkleiden. Natürlich nicht ganz, da man auf die angebotenen Stoffe angewiesen ist. Aber dank Internet kann man Stoffe weltweit beziehen. Aber nun zu jenen zurück, die diese Fertigkeit nicht oder noch nicht besitzen. Wer also individuellere Mode bevorzugt und relativ gut weiß was er will, gute Qualität zu einem vernünftigen Preis erhalten möchte und dabei nachhaltig agiert ist mit Second Hand sehr gut bedient.

Es gibt eh schon so viel Kleidung am Markt

Wie eingangs erwähnt werden sagenhafte Mengen weltweit an Kleidung produziert. Und fast jeder hat in seinem Kleiderschrank Dinge, die er selten oder gar niemals benutzte. Man kauft vielleicht schnell mal was, mag mal was Anderes, Ungewöhnlicheres ausprobieren und kommt zuhause zur Erkenntnis, dass man es doch nicht wagt, es anzuziehen. Es kann auch vorkommen, dass der Partner, die Partnerin das gewählte Kleidungsstück schrecklich findet. Zudem können noch weitere Gründe, wie eine Stoffunverträglichkeit oder das sich "einfach damit nicht wohlfühlen" dazukommen. Und schon sitzt man auf etwas, was man nicht braucht und einem nur den Platz wegnimmt. Es ist mitunter unangenehm, muss man immer wieder etwas ansehen, von dem man weiß, dass es etwas gekostet hat, aber nicht getragen werden will und kann. In diesem Fall - nichts wie weg. Es gibt Boutiquen, die Kleidung in Kommission nehmen, d.h. wenn das Kleidungsstück verkauft wird, erhält man den vorher vereinbarten Betrag minus der vereinbarten Provision, die der Geschäftsinhaber erhält. Zudem haben sich zahlreiche Initiativen gebildet, die sich einig sind, dass Second Hand Mode nachhaltiger ist und dementsprechende Angebote des An- und Verkaufs haben. Einen eigenen Flohmarktstand zu nehmen, oder über diverse Internet-Apps Kleidung zu verkaufen sind weitere Optionen.

Second Hand – nachhaltig gedacht

Kleidung, die nicht weggeworfen wird, sondern im Umlauf bleibt und vom nächsten getragen wird ist nachhaltiger. Vielleicht denken manche, dass es nicht so hygienisch ist, Kleidung zu tragen, die schon jemand, den man nicht kennt, vorher getragen wurde. Vielleicht ist der Gedanke daran bei Schuhen und Unterwäsche noch drastischer. Das kann man umgehen indem man nur einen BH mit Original-Preisschild oder in der Originalverpackung kauft. Und bei Schuhen sieht man, wie das Innenleben aussieht. Eine entsprechende Säuberung und Desinfizierung ist natürlich immer angeraten. Man glaubt jedoch gar nicht, wie oft es vorkommt, dass Menschen etwas kaufen und dann nie benutzen.
Nachhaltig ist der Kauf und Verkauf von Second Hand Mode, weil man ein wenig dazu beiträgt, einmal Produziertes besser zu nutzen und länger im Umlauf zu halten. Man kommt so zu Stücken, die ungewöhnlicher sind und in Farben und Formen, am gängigen Markt kaum gefunden werden können.

Viele Spaß beim Stöbern und Shoppen!