© Maria Nasswetter

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Sommer und (h)Eis!

Zwangsläufig fällt einem zur Hitze die Abkühlung als Gegenmittel ein. Das verbindet man mit dem kühlen Nass, mit gekühlten Getränken, Eiswürfeln und dem Eis. Gemeint ist hier das Speiseeis, dass sich weltweit sehr großer Beliebtheit erfreut. Man bekommt es zwar in Supermärkten und mittlerweile auch in manchen Konditoreien und Cafes das ganze Jahr hindurch. Doch die meisten Eisgeschäfte, die in Wien traditioneller Weise von vielen italienischen Besitzern betrieben werden, öffnen ihre Tore meist erst mit der Frühjahrssaison.

Badesaison und Eistüte

Dieses Jahr lässt der Sommer ein wenig auf sich warten. Die öffentlichen Bäder öffnen ihre Pforten zwar bereits am 1. Mai, was heuer temperaturmäßig viel zu früh war. Erst Anfang Juni ist das Wetter so, dass man ins Freibad gehen mag. Meist gehört zu einem Schwimmtag im Freibad eine Tüte oder ein Becher Eis dazu. Das wird entweder direkt am Kiosk des Bades erstanden oder ein Besuch eines Eisgeschäftes danach.

Exotische Sorten Eis

Beliebter denn je sind exotische Eisspezialitäten. Da wird scharfes Eis in Form von Chili-Vanilleeis bis zum Ziegeneis geboten. Der Eisgreissler beispielsweise bietet Bioeis, die mit der Milch hauseigener Kühe, die in der Buckligen Welt zufrieden grasen, hergestellt wird, an. Das gilt auch für das verwendete Joghurt und das darin verwendete Schlagobers. Zudem werden viele Beeren selbst gepflückt und sonstige Zutaten aus der Region verwendet. Das bedeutet zudem, dass die hohe Qualität des gebotenen Speiseeis ohne künstliche Aromen und sonstigen Zusatzstoffen auskommt. Daher passiert es gelegentlich, dass eine Speiseeissorte bei einem Besuch des Eisgeschäfts bereits aus ist und erst wieder frisch zubereitet werden muss.

Eis am Schwedenplatz und Tuchlauben

Zwei alteingesessene Eisgeschäfte in der Wiener Innenstadt, die empfehlenswert sind. Manche sagen, dass beste Vanilleeis der Stadt gibt's im Eissalon am Schwedenplatz. Zudem lässt es sich fein bei einem köstlichen Eisbecher, das rege Treiben ringsum beobachtend, hervorragend genießen. Nicht nur der Super-Erdbeerbecher und die neueste Eiskreation mit Kornelkirsche locken zum Tuchlauben Eis. Meist findet man im Schanigarten kaum einen Sitzplatz, da er sehr klein ist und das Eisgeschäft sehr gut besucht.

Der Tichy am Reumannplatz

Wer es sehr süß und üppig mag, der ist im zehnten Bezirk beim Tichy bestens aufgehoben. Man steht so gut wie immer in der Schlange und wenn man Glück hat ergattert man einen Platz im Schanigarten oder im Salon. Da sich der Salon am Reumannplatz befindet, einen mit vielen Sitzgelegenheiten ausgestatteten Park, lässt sich genauso dort das Eis schlecken. Der Eissalon Tichy gilt auch als Geburtsstätte des Eismariellenknödels.

Die eher unbekannten echten Italiener

Zumindest zwei davon sollen hier genannt werden. Der Eissalon Gamba, vormals Zampolli, befindet sich im zwölften Bezirk am Beginn der Meidlinger Hauptstraße. Seit den 1960er Jahren wird hier im Familienbetrieb Eis erzeugt. Meist bekommt man gerade noch einen Sitzplatz im Gastgarten und das ist sehr gut so. Denn das Eis schmeckt phantastisch. Im siebten Wiener Gemeindebezirk in der Westbahnstraße befindet sich der Salon de Pellegrin Unprätentiös, klassisch und köstlich präsentiert sich dieser unscheinbare und sehr feine Eissalon. Veganes Eis gibt es schon immer und wird nach uralten Rezepten hergestellt. Allerdings vermarktet der Salon dies nicht extra. Weil viele Sorten mit Kokosmilch hergestellt, einfach besser schmecken und immer schon so gemacht wurden, erzählt der Besitzer.

Ohne Bortolotti keine Mariahilferstraße

Ganze viermal wird Bortolotti Eis www.bortolotti.at auf der Mariahilferstraße feilgeboten. Neben Eis gibt's auch Cafe, Kuchen und kleine Imbisse. Da die Mariahilferstraße sehr belebt und beliebt ist, findet man oft schwer einen Platz in den Schanigärten. Da auf der Mariahilferstraße dank Neugestaltung genügend Sitzgelegenheiten geschaffen wurden, kann getrost ein Schleckeis gekauft und im regen Treiben der Einkaufsstraße genossen werden.