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Strudel in allerlei Facon

Im Bild sehen wir einen Beilagenstrudel. Strudel sind eine vielseitige und köstliche ernährungsmäßige Angelegenheit. Und eignen sich für viele Gelegenheiten. Süße Strudel zum Kaffee oder zum Frühstück, als Nachspeise und sowieso immer für Zwischendurch. Pikante Strudel können für sich, serviert mit einem bunten Salat oder als Beilage herhalten. Im Grunde genommen, lassen sich die Teilblätter füllen, wonach der Gusto steht. Also ist bei der Fülle einiges an Kreativität möglich. Was beim Teig nicht gewünscht ist. Wer schon Erfahrungen mit dem Backen und Teigen gemacht hat, weiß dass sich nur absolute Profis eigene Kreationen entwerfen sollten. Alle anderen Hobbyköche sollten sich genau an die Mengenangabe und die Vorgehensweise eines Backwerkes halten.

Rezept eines wohlschmeckenden Erdäpfelstrudels

Wer den Strudelteig selbst zubereiten möchte, der gibt 25 dag glattes Mehl in eine größere Schüssel, gießt dazu 130 ml lauwarmes Wasser, ein Esslöffel pflanzliches und neutral schmeckendes Öl, ein Esslöffel Apfelessig und zuletzt eine Prise Salz. Das Ganze soll nun zu einem glatten Teig geknetet werden. Dann eine Teigkugel formen, diese mit neutralem Speiseöl bestreichen und in Klarsichtfolie hüllen. Bei etwa 20 Grad soll der Teig nun eine halbe Stunde rasten. Wird der Teig Stunden oder gar einen Tag früher zubereitet, muss er im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Für die Fülle werden ein Kilogramm Erdäpfel grob gerieben. Mit einem Esslöffel Salz versehen, wird diese Masse ein paar Minuten stehen gelassen.  Währenddessen kann der Teig auf einem bemehlten Tuch ausgezogen werden. Zunächst kann der Nudelwalker herhalten, dann muss der Teig vorsichtig mittels Handrücken ausgezogen werden. Wer das noch nie gemacht hat, sieht sich das am besten auf eine geeigneten youtube Video an oder lässt sich von einem diesbezüglichen Profi einweisen. Wem das dennoch zu kompliziert ist, der wählt einen fertigen Strudelteig. Nun bestreicht man den ausgezogenen Strudelteil mit 25 dag Sauerrahm. Die Erdäpfelmasse wird ausgedrückt, mit Salz und Pfeffer nachgewürzt und über den Sauerrahm gelegt. Zuletzt werden die in etwas Fett gedünsteten Zwiebel mit dem Saft darüber verteilt. Falls dickere Ränder des Teiges vorhanden, werden diese entfernt und der Strudel mit Hilfe des Tuches eingerollt und vorsichtig auf das mit Backpapier ausgelegte Blech gerollt. Zuletzt wird der Strudel mit etwas zerlassener Butter bestrichen. Im 180°C aufgeheiztem Backrohr verbleibt der Strudel für 30 bis 45 Minuten, je nach gewünschten Bräunungsgrad.

Süße Strudel nach Saison

Im Winter liegen da Apfel-, Birnen- und Zwetschkenstrudeln nahe. Sofern man sich an saisonale Kost hält. Es ist anzuraten, schon allein wegen des Geschmackes. Ein Apfel frisch vom Baum aus der Region und gut gelagert schmeckt halt intensiver und ist reichhaltiger an wertvollen Inhaltsstoffen. Es gibt die sogenannten Lageräpfel, die erst nach einer gewissen Zeit unter richtigen Lagerbedingungen zu einem gschmackigen Apfel werden. Im Frühjahr kann es wieder losgehen mit dem Rhabarberstrudel und nach und nach mit jenen Früchten, die gerade auf den Bäumen in der jeweiligen Region heranreifen. Hierzu gilt wieder, dass entweder selbstgemachter Strudelteig oder ein fertiger zur Anwendung kommen kann. Meist werden bei einem Backdurchgang zwei bis drei Strudel gefertigt. Also kann man auch Übriggebliebenes einfrieren. Nur vorher schon eingefrorener fertiger Strudelteig sollte nicht nochmals eingefroren werden.