Seither ist viel Zeit vergangen und viel Tee getrunken worden. Der Tee hat seinen Lauf um die Welt genommen und ist heute fixer Bestandteil der Genusskultur. Ob in China, Japan, in Europa, ganz speziell in England, aber auch im deutschsprachigen Raum, Tee ist zum Volksgetränk aufgestiegen. Er ist mittlerweile, neben Wasser, das am häufigsten konsumierte Getränk der Welt und auch eines der vielseitigsten.
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Tee, Heil- oder Genussmittel
Teegeschichten
Es war vor ca. 5.000 Jahren als der Kaiser Shen Nung, „Sohn des Himmels“, während er durch seinen prachtvollen Palastgarten spazierte, eine kurze Rast unter einem Baum einlegte. In einem Kessel vor ihm kochte ein wenig Wasser so vor sich hin, als plötzlich einige Blätter vom Baum in das kochende Wasser fielen. Gleich färbte sich das Wasser leicht grün und verströmte einen angenehmen Duft. Woraufhin der Kaiser nicht anders konnte als von dem Getränk zu kosten – und siehe da, es schmeckte ihm und er fühlte sich erfrischt und wohltuend belebt. Nur eine der Legenden die sich um die Entdeckung des Tees und seiner Zubereitung ranken.
Tee ist nicht gleich Tee
Die Teepflanze mit dem Namen „Assamhybride“ gilt heute als Grundlage fast aller Teekulturen. Sie gehört zu Gattung der Kameliengewächse und ist fein, widerstandsfähig und sehr aromatisch. Aus ihr werden zB die bekannten Teesorten Assam, Ceylon, Earl Grey oder Darjeeling hergestellt. Großen Einfluss auf die Qualität haben auch das Anbaugebiet, das Klima, die Erde und der Schnitt. Am besten gedeiht Tee in hoch gelegenen Gebieten mit warmen feuchtem Klima und einem Jahresmittel zwischen 18 und 20 Grad. Gut gepflegte Teesträucher können hier gut 50 – 70 Jahre Qualitätstee liefern.
„It´s Tea-Time“ oder „Die Zeremonie“
Für manche mag Tee einfach ein erfrischender Durstlöscher sein, für andere hingegen Genuss, Kultur oder auch Philosophie. Die Teezeremonie in Japan zB ist tief in der chinesisch-japanischen Ethik verwurzelt. Der Ablauf der Zubereitung und der Teegenusses sind klar festgelegt und beinhaltet einen starken meditativen Aspekt, die Einkehr in den eigenen Geist und das Finden von Ruhe und Stille in sich selbst. Ganz anders stellt sich die sogenannte englisch „Tea-Time“ dar, ein gesellschaftliches Ereignis, das sowohl das Clubleben als auch private Teekränzchen belebt. Zum „Five o´Clock Tea“ werden Sandwiches und Bisquits gereicht und es wird geplaudert, diskutiert und getratscht.
Kräutertee – mehr als eine Alternative
Auch der Genuss und die Anwendung von Kräutertee hat eine lange Tradition die aus dem Wissen um Heilkräfte der Kräuter entwickelt hat. Er enthält keine Teeblätter und ist vielmehr ein Aufgussgetränkt von Kräutern wie Kamille, Salbei, Pfefferminze, Fenchel uvm. Da er kein Tein oder Koffein enthält kann man beliebig viel Kräutertee trinken und er wird auch von Kindern gut vertragen. Das Sprichwort „Für alles ist ein Kraut gewachsen“ sagt schon viel über seine Verwendung als vielseitiges Heilmittel aus. zB hilft Lindenblütentee bei Erkältung, Kamillentee beruhigt nicht nur den Magen und Fencheltee ist gut gegen Magenverstimmungen, Verdauungsproblemen und Blähungen um nur einige zu nenne. Die Liste der Wirkungen von Kräutertees ist lang und umfassend. Wichtig für die Anwendungen als Heiltee ist die schonende und ökologische Verarbeitung von einwandfreien Kräutern.
Wenn Sie mehr über die Wirkung von Heilkräutern erfahren möchten, lesen Sie hier weiter
Fazit:
Tee ist ein äußerst vielseitiges Getränk. Ob heiß oder kalt getrunken, Tee spricht die Sinne an und ist Genuss pur! Gönnen Sie sich öfters mal eine wohltuende entspannende Auszeit mit einer Tasse Tee!
